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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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wurde – oder vielmehr beim Liebesspiel mit seiner Geliebten. Stanton wusste, dass er sich besser beeilen sollte.
    »Ogilvy steht im Verdacht, in die Planung einer Entführung von Euch verwickelt zu sein«, sagte er. »Ich muss genau wissen, wann Ihr ihn vor zwei Wochen gesehen habt.«
    Der Prinzregent kratzte sich den königlichen Bauch und gähnte. »Ich gab eine kleine, intime Party für Freunde, mit denen ich nach Sussex reisen wollte. Ogilvy war auch da und tat sich wie üblich an meinem Wein gütlich. Wie immer hat er zu viel getrunken und hat den Rest der Nacht im Ankleideraum in einem meiner besten Pelzumhänge geschlafen.«
    »Man hat ihn vor vierzehn Tagen um kurz nach Mitternacht in einer Taverne in Cheapside gesehen.«
    »Das war er nicht. Wisst Ihr, Wyndham, Ogilvy hat keinen Verstand, kein Rückgrat, und er ist lästig, aber er ist kein Verschwörer. Er ist ein ziemlich langweiliger Kerl und nichts weiter als ein lausiger Gutsherr und ein noch schlechterer Kartenspieler.«
    Als er die Gemächer des Prinzregenten verließ und die Türen entschlossen hinter ihm zuknallten, kam Stanton in den Sinn, dass die Anschläge gegen Alicia entweder bizarr oder ohne Zeugen waren.
    Wenn jemand einen Aufruhr im Opernhaus verursachen wollte, dann könnte derjenige zu der Loge gegangen sein,
das Geländer manipuliert und den Stolperdraht gespannt haben.
    Aber er hatte diesen Stolperdraht nie mit eigenen Augen gesehen. Er hatte nur ihre Aussage, dass sie über etwas gestolpert war, über etwas Dünnes, Scharfes, woran sie sich geschnitten hätte.
    Aber sie wäre fast gestorben!
    Sein misstrauisches Wesen ließ ihm keine Ruhe. Sie hatte sehr überrascht ausgesehen, als sie über die Brüstung gestürzt war. Überrascht, dass man ihr eine Falle gestellt hatte, oder überrascht, dass sie sich verkalkuliert und sich selbst in derartige Gefahr gebracht hatte?
    Er schüttelte den Kopf. Nein, so eine war Alicia nicht. Alicia war …
    Ach, ja. Das durfte er nicht vergessen. Alicia war ihm ein Rätsel.

22. Kapitel
    S tanton fiel nur eine einzige Möglichkeit ein, wie er Alicias Widerstand gegen sein Talent überwinden konnte.
    Als er wieder in ihr Schlafzimmer trat, schlich er leise zu ihr an den Kamin, wo sie gerade ihr Haar bürstete. Er griff nach ihrem Handgelenk, und sie drehte sich erschrocken zu ihm um.
    Ihre Augen waren weit aufgerissen und blickten überrascht. Hatte sie womöglich einen anderen erwartet?
    Er nahm ihr die Bürste aus der Hand. »Lasst mich das machen.«
    Ihr Blick folgte der Bürste in seiner Hand, dann schaute sie ihm direkt in die Augen. Er hob die Bürste an ihren glänzenden Scheitel und fing an zu bürsten. Sie beobachtete ihn eine Zeitlang, dann schloss sie die Augen und überließ sich dem beruhigenden Rhythmus seiner Bürstenstriche.
    Während er die Hände in die warme Seidigkeit ihres feurigen Haares vergrub, musste Stanton zugeben, dass er sich seit Tagen genau danach gesehnt hatte. Aber das war nicht der Grund, weshalb er diese Grenze überschritt.
    Er drehte sie sanft von sich weg und bürstete ihr ganzes Haar über ihre Schultern auf ihren Rücken. Der kleine Ärmel ihres Nachthemdes tat, wofür er gedacht war, rutschte ein Stück hinab und offenbarte dabei die blasse Rundung ihrer Schulter.
    Neugierig schob Stanton auch den anderen hinunter,
was dazu führte, dass das Nachthemd gefährlich weit hinabrutschte und nur noch von ihren herrlichen Brüsten gehalten wurde. Sie machte eine Bewegung, als wollte sie das Nachthemd wieder hochziehen.
    »Nicht!«, befahl er. War das seine Stimme, so heiser vor Verlangen?
    Doch warum nicht? Er war schließlich ein Mann, und er stand hinter einer sinnlichen Schönheit – was ihm einen fantastischen Blick in ihren Ausschnitt ermöglichte. Wenn ihn das nicht erregte, dann wäre er kein Deut anders als Garrett.
    Er nahm ihr Haar in die Faust und hob es an. Was für ein Luxus. Was für ein Geschenk für den Mann, der ihre verborgene Schönheit enthüllte.
    Er schlang sich ihr Haar ums Handgelenk und hob es ein Stückchen an, um ihren verletzlichen Nacken zu betrachten. Der Duft, der von ihrer frisch gebadeten Haut aufstieg, war eine betäubende Mischung aus Verbene und erregter Frau. Er senkte den Kopf, um sie einzuatmen.
    Irgendwie fanden seine Lippen den feinen, weichen Flaum in ihrem Nacken. Er strich mit seinem Mund über ihre Haut, atmete aus, um wieder einatmen zu können und ihren Duft in sich aufzunehmen.
    Sie zitterte, bemerkte er dunkel. »Ist

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