Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliches Quiz

Gefaehrliches Quiz

Titel: Gefaehrliches Quiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
Jupiter Jonas eine Nasenlänge voraus gewesen!
    »Aber, aber was soll dann SE bedeuten?«, warf Bob ein. »Das mit der Insel scheint ja irgendwie nachvollziehbar, aber SE?«
    »Bob, jetzt enttäuschst du mich aber!«, spielte Peter den Empörten. »Ein paar geografische Grundkenntnisse müssten doch auch bei dir hängen geblieben sein!«
    »SE ist gleich South East, also Südost«, erklärte Justus, der sich nicht noch eine zweite Blöße geben wollte. Am Ende mussten ihre Visitenkarten noch umgeschrieben werden und es würde heißen: Erster Detektiv Peter Shaw, Zweiter Detektiv Justus Jonas …
    »Der Schatz liegt irgendwo im Südosten der Halbinsel«, sagte er wie beiläufig.
    »Und was ist mit dem Wal und dem Auge und dem Fragezeichen?«, beharrte Bob. »Darüber wissen wir doch immer noch nichts!«
    »Ich glaube«, erwiderte Justus nachdenklich, »diese Dinge werden sich bald klären!«

Spiel mit dem Feuer
    Ohne noch weitere Worte zu verlieren, hatte Justus danach seine beiden Freunde aufgescheucht und aus dem Wohnwagen getrieben. Zwar wollten Bob und Peter natürlich unbedingt wissen, was, zum Teufel, er denn nun vorhatte und wann ›bald‹ war und wie und wo ›bald‹ war, aber der Erste Detektiv meinte nur, er wolle jetzt nicht alles zweimal erklären und sie sollten so schnell wie möglich zu Nobel fahren.
    Auch auf dem Weg dorthin in Bobs Käfer war nichts aus Justus herauszubringen. Er schaute die ganze Fahrt über nur sinnierend in den wolkenverhangenen Himmel und schien über irgendetwas nachzudenken. Vielleicht etwas zu abrupt brachte Bob schließlich sein Gefährt vor Nobels Haus zum Stehen und stieg grummelnd aus.
    »Ihr seid schon da?« Der Moderator steckte überrascht den Kopf aus der Türe, nachdem Justus energisch geklingelt hatte.
    »Uns dürfen Sie nicht fragen, wir sind nur Chauffeur und Bodyguard«, maulte Peter spitz und trottete hinter Justus ins Haus.
    Drinnen sah es inzwischen noch mehr aus wie in einer Kneipe morgens um halb vier, in die jemand Säcke mit alter Wäsche gekippt hatte. Der Mann schien sich nur noch flüssig zu ernähren. Aber nachdem die drei ??? alte Hemden, Socken, Zigarettenkippen und Horden von Flaschen beiseite geräumt hatten, fanden sie doch noch Platz zum Sitzen und ließen sich nieder.
    »Es ist erst halb sieben, die Entführer rufen frühestens um neun an! Müsst ihr nicht noch irgendwelche Nachforschungen anstellen?« Nobel sah fragend von einem zum anderen. Offenbar hatte er Angst, dass kostbare Zeit verschwendet wurde, wenn sie einfach nur herumsaßen und auf den nächsten Anruf warteten.
    Justus schluckte, holte tief Luft und sagte dann: »Wir wissen jetzt ziemlich sicher, was die Begriffe bedeuten, wir wissen auch, wo der Schatz vermutlich liegt, und ich bin dafür, dass wir da sofort hinfahren!«
    »Ihr wisst, wo der Schatz ist?«
    »Du willst da hinfahren?«
    »Wieso willst du hinfahren?«
    »… Begriffe bedeuten?«
    »Und wer fragt mich?«
    »… soll das gut sein?«
    Die Fragen der drei anderen im Raum überschlugen sich und drangen als fast unverständlicher Wortschwall an Justus’ Ohren. Gleichzeitig gafften ihn drei Paar aufgerissener Augen verständnislos bis verärgert an, und wild herumfuchtelnde Hände wedelten ihm abgestandene, graue Luft, die nach kaltem Rauch stank, in die Nase.
    »Ja, aber versteht ihr denn nicht?« Justus hob die Schultern und beugte sich in seinem Sessel nach vorne. »Mr Nobel!«, wandte er sich an den Moderator. »Was wissen Sie denn über die Entführer? Nichts! Wer gibt Ihnen die Sicherheit, dass die Typen Ihre Tochter freilassen, wenn sie haben, was sie wollen? Niemand! Aber jetzt, jetzt haben Sie die Chance, diese Kerle Ihrerseits unter Druck zu setzen! Wenn Sie haben, was die wollen, dann müssen die Ihre Tochter laufen lassen!«
    Nobel starrte den Ersten Detektiv ungläubig an. »Also, du – du denkst«, murmelte er stockend, »dass wir uns den Schatz – selbst – holen sollen, um ihn dann gegen … Clarissa einzutauschen? Ist es das, was du meinst?«
    »Ja, genau! Damit steigen Ihre Chancen und die Ihrer Tochter enorm!«, bestätigte Justus nachdrücklich. Dann erklärte er dem Moderator kurz, was sie herausgefunden hatten und was sich ihrer Meinung nach hinter den Begriffen und Wörtern verbarg.
    »Also, Just, ich weiß nicht! Das ist doch gefährlich!«, wandte Peter besorgt ein. »Wie du schon sagtest: Wir kennen diese Typen nicht! Du spielst mit dem Feuer, Just!«
    »Quatsch!«, blaffte Justus. »Denkt

Weitere Kostenlose Bücher