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Gefährliches Talent: Kriminalroman

Gefährliches Talent: Kriminalroman

Titel: Gefährliches Talent: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Elkins , Charlotte Elkins
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deutlich. Aber wieder das gleiche Problem …«
    »Ohne Übereinstimmung nutzlos«, sagten beide gleichzeitig.
    »Was ist mit der Todeszeit?«, fragte Ted.
    »Der Gerichtsmediziner sagt, sie war höchstens zwei Stunden tot, als er dazukam. Genauer will er sich vor der Obduktion nicht festlegen. Und die Todesursache ist Ersticken, sagt er, wahrscheinlich mit dem Kissen, das auf dem Boden lag.«
    »Sie sind also ziemlich sicher, dass dieser Kerl Ihr Täter ist?«
    Mendoza machte mit seiner Hand eine wedelnde Bewegung, die Unsicherheit bedeuten sollte. »Nun, das ist das Wahrscheinlichste. Entweder hat sie ihn erwischt, als er das Bild stehlen wollte, und er hat sie deswegen umgebracht …«
    »Oder er hat sie aus einem anderen Grund umgebracht und das Bild mitgehen lassen, damit es wie Raub aussieht.«
    »Genau.« Mendoza stand auf, um sich aus der Kanne auf dem Beistelltisch Kaffee nachzuschenken. Er hielt die Kanne hoch. »Noch Kaffee?«
    Ted legte seine Hand auf seinen Kaffeebecher. »Nein, danke.« Es war typisches Polizeigebräu: von vornherein zu stark und dann zu lange aufgewärmt. Eine Tasse reichte vollkommen.
    »Sie haben gesagt ›das Wahrscheinlichste‹. Heißt das, Sie haben noch andere Theorien?«
    »Unzählige.« Mendoza ließ sich seufzend auf seinen Stuhl fallen. »Das Opfer war nicht gerade wohlgelitten. Sie wechselte die Männer wie andere Frauen ihre Schuhe und anscheinend sind eine Menge Kerle sauer auf sie, größtenteils sogenannte Künstler. Und die anderen Galeristen waren auch nicht so gut auf sie zu sprechen.Sie hat im Laufe der Zeit eine Menge Leute reingelegt, auf die ein oder andere Art. Sie hat so viele gegen sich aufgebracht. Wir haben schon eine Liste mit einem Dutzend Leuten aus Santa Fe, mit denen wir ein Wörtchen reden wollen, und da kommen sicher noch einige hinzu.«
    »Aha. Aber wenn jemand anderes sie umgebracht hat, wie passt dann der Typ, der das Bild klauen wollte, da rein?«
    Mendoza zuckte wieder mit den Schultern. »Ich weiß nicht … Eine Gelegenheitstat vielleicht? Er geht aus irgendeinem Grund zur Galerie, findet die Tote, sieht das Bild, denkt sich: ›Was soll’s‹, und klemmt es sich unter den Arm.«
    »Und hat das Riesenpech, über diese zwei Frauen zu stolpern«, sagte Ted zweifelnd. »Na ja, vielleicht.«
    »Ja, ich weiß, es ist weit hergeholt, aber ausschließen will ich es nicht. Es gibt auch ein paar mögliche Verdächtige von außerhalb: diese LeMay und ein Kerl namens …« Er sah in dem offenen Ordner auf dem Schreibtisch nach. »Templeton, Craig Templeton. Er hat das Flugzeug gesteuert, mit dem sie gekommen ist. Er, die LeMay und die Coane kennen sich schon eine ganze Weile, und vor vier, fünf Jahren waren sie alle in so eine chaotische Dreiecksgeschichte verwickelt. So was kann böse enden.«
    »Wem sagen Sie das?«, sagte Ted mit einem Grinsen.
    »Also die LeMay hat uns ziemlich offen davon erzählt. Mit Templeton habe ich noch nicht geredet. Ich glaube, der wird gerade im Moment verhört.«
    »Vor vier, fünf Jahren? Für ein Verbrechen aus Rache oder Eifersucht ist das eine lange Zeit, meinen Sie nicht?«
    »Ja, finde ich auch. Normalerweise. Aber sehen Sie es mal so: Die beiden kommen um vierzehn Uhr in Santa Fe an – mit Alix London im Schlepptau – und um zwanzig Uhr ist die Coane tot. Ein seltsamer Zufall, finden Sie nicht?«
    »Ja, stimmt schon«, sagte Ted zögernd. »Und was Alix London angeht … Hören Sie, ich will Ihnen nicht in Ihren Job reinreden, aber an Ihrer Stelle würde ich die auch ganz genau unter die Lupe nehmen.«
    Mendoza runzelte die Stirn. »Ja? Warum?«
    »Der Name London, sagt der Ihnen was?«
    »Bis gestern nicht. Warum?«
    »Können Sie sich nicht an Geoffrey London erinnern? Das war in New York, vor acht oder neun Jahren …«
    Mendoza hob die Hand. »Ach ja, jetzt weiß ich es wieder. War das nicht dieser berühmte Kunstexperte? Der sich als Fälscher im ganz großen Stil entpuppt hat? Der hat einige Leute um eine Menge … Wie? Ist der mit ihr verwandt? Onkel? Vater?«
    »Ihr Vater.«
    »Ach so. Also, Ted, das ist zwar sehr interessant, aber nur weil der Vater Dreck am Stecken hat, muss es bei ihr ja nicht auch so sein.«
    »Ach nein? Ich finde sie zumindest verdächtig. Aber das ist nicht alles. Heute Morgen, bevor ich herkam, hat mich unser Operations Specialist angerufen. Sie hat ein bisschen nachgeforscht und es stellte sich heraus, dass jemand im Geheimen die Fäden gezogen hat, damit es so

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