Gefährliches Verlangen
als wolle er sie buchstäblich ins Holz rammen. Sie stöhnt, lechzt, schreit, er solle sie noch härter ficken. Weigert sich immer noch, seinen Namen auszusprechen. Obwohl er inzwischen darum bettelt. Er will seinen Namen aus ihrem verruchten Mund hören, während er sie fickt. Hart fickt. Aber sie weigert sich vehement, ihn auszusprechen. Stöhnt und lechzt nur, mehr nicht. Das macht ihn nur noch wilder. Seine groben Hände vergraben sich regelrecht in ihrem weichen Hintern, massieren ihre Pobacken, spreizen ihre Schenkel noch weiter. Immer schneller bewegt er sich vor und zurück. Zieht sich aus ihr wieder zurück, nur um dann noch härter in sie einzudringen. „Kate.“, grunzt er vor Verlangen. Seine wilden Triebe haben seinen Verstand gänzlich beiseite geschoben. Er sieht nicht mehr die Gefahr, die hinter ihm lauert. Er will es nicht sehen. Blendet es automatisch aus. Jetzt zählt für ihn nur noch eines: er will sie haben. Sich in ihr ergießen. Immer und immer wieder aufs Neue. „Du bist so verdammt eng. Und so nass.“, brummt er voller Leidenschaft. Sein Atem geht immer schneller. Sein rasender Herzschlag treibt ihn immer weiter voran. Und dann wird ihm auf einmal bewusst: Er fickt sie. Hart. Alles, was er sich jemals erhofft, zutiefst gewünscht hat, ist in Erfüllung gegangen. Aber genau das darf doch nicht sein! Sie gehört ihm nicht. Sie gehört einem anderen. Dennoch schreit sein ganzer Körper nach dieser verbotenen Verlockung. Und wenn er sie sich einfach nimmt, schießt ihm ein äußerst verlockender Gedanke durch den Kopf, als er abermals tief in sie eindringt und in ihr lustverzerrtes Gesicht blickt. Ihr rotbraunes Haar umrahmt ihr schönes Gesicht, während er über ihr liegt und sich noch tiefer in sie gräbt. Dennoch sträubt sich sein Verstand [oder das, was davon noch übrig geblieben ist] vehement gegen diesen wilden Sex auf dem Küchentisch. Geh weg, schreit ihn sein Verstand vorwurfsvoll an und treibt ihn immer weiter in die Enge. Wild vor Verlangen übergeht Rafael die warnenden Worte seiner inneren Stimme einfach und stößt noch fester in das Objekt seiner Begierde. Der Raum ist von ihren schweren Atemzügen, ihrem Stöhnen und Keuchen und den feuchten Geräuschen ihrer nackten Körper erfüllt, als er sie mit harten, festen Stößen nimmt und sich seine Finger immer tiefer in ihre Hüften graben. Pure Lust liegt in der Luft und sein einziges Ziel ist nunmehr, den ersehnten Orgasmus so schnell wie möglich herbeizuführen. Der unbändige Drang nach Befriedigung zerreißt ihn schier…
Und auf einen Schlag riss er die Augen auf. Die aufsteigende Hitze unter der Bettdecke schien ihn regelrecht zu erdrücken. Schweißgebadet und völlig durchnässt schüttelte er die Decke mit den Füßen von seinem Körper und starrte in die Dunkelheit hinein. Verdammt! Wie konnte das geschehen?! Wie konnte er sich nur in sie verlieben! Jetzt ließen ihn seine Triebe noch nicht einmal im Schlaf mehr zufrieden. Jagten ihn, als gäbe es kein Entrinnen mehr. Rafael hob die ermatteten Hände an und fuhr sich durch sein verschwitztes Haar. Ein paar von seinen Strähnen klebten auf seiner Stirn. O Gott, das durfte nicht sein! Das durfte er nicht zulassen. Wieso konnte er diese verdammten Gefühle nicht einfach von sich abschütteln? Abstellen wie einen lästigen Song im Radio? Es war die Hölle! Eine regelrechte Qual!
Er drehte sich um und sah auf den Wecker. Verflucht! Es war erst drei Uhr morgens. Im Zimmer war es noch dunkel, doch seine Augen gewöhnten sich rasch an das dämmrige Licht. Ermattet und völlig frustriert erhob er sich aus dem Bett und schlenderte noch völlig schlaftrunken zur Badezimmertür hinüber. Er stieß sie auf, knipste das Licht an und schloss reflexartig seine Augen. Das grelle Licht hatte ihn geblendet. Langsam schlug er sie wieder auf, bis sich sein Augenlicht an die Helligkeit gewöhnt hatte. Er beugte sich mit gesenktem Kopf über das Waschbecken und hielt sich mit beiden Händen daran fest, als müsse er sich daran abstützen, um gerade stehen zu können und nicht sein Gleichgewicht zu verlieren. Wie ein Betrunkener. Langsam richtete er den Kopf auf und blickte in sein schweißdurchnässtes Gesicht. „Du Scheißkerl!“, fauchte er sein Spiegelbild an. Ihm war vollkommen bewusst, dass es aus diesem Dilemma keinen Ausweg gab. Wut überkam ihn. Wut auf sich und Wut auf seinen harten Schwanz, der immer noch in voller Größe von seinem Körper abstand und sich fest gegen den
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