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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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angebaut, in Lenkarda und unseren anderen Siedlungen — aber wir haben die Samen von unserem Planeten mitgebracht.«
    »Ich würde sie liebend gern einmal probieren«, sagte Mia aufrichtig. Sie war ein abenteuerlicher Esser und liebte es, neue Sachen auszuprobieren. Dank ihres polnischen Erbes, war Mia mit Essen groß geworden, das nicht Teil des normalen amerikanischen Speiseplans war und war jetzt völlig offen für verschiedenste Küchen.
    Korum grinste und freute sich über ihre Begeisterung. Er nahm ein paar Sachen aus dem Kühlschrank, schnitt schnell einige der unbekannten Pflanzen und Wurzeln klein und gab alles zum Kochen in einen Topf.
    »Wie kocht ihr hier eigentlich?«, fragte sie ihn und schaute seinen Abläufen fasziniert zu. »Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ihr diese ganzen Geräte normalerweise benutzt ...«
    »Du hast Recht, das tun wir auch nicht. Eigentlich kochen wir überhaupt nicht«, sagte Korum während er einige rotblättrige Pflanzen in die Hand nahm, die sie entfernt an Salat erinnerten. »Erinnerst du dich daran, dass ich dir erzählt habe, dass unsere Häuser intelligent sind?«
    Mia nickte.
    »Naja, und eine ihre Funktionen ist, uns immer mit Essen zu versorgen und es so zuzubereiten, wie wir es mögen.«
    Mia atmete hörbar ein und konnte ihre Aufregung nicht bremsen. »Ehrlich? Dein Haus macht dir Essen wann immer du möchtest?«
    Er lächelte amüsiert über ihre Reaktion. »Ich kann gut verstehen, warum das sehr reizvoll für dich ist.« Mias eigene Kochkünste waren inexistent — eine Tatsache, über die sich ihre Mutter andauernd beschwerte — aber sie liebte es zu essen.
    »Reizvoll? Das ist fantastisch!« Warum würde sich jemand überhaupt noch mit dem Kochen abgeben, wenn das Haus doch auch einfach das Essen zubereiten konnte?
    »Das ist nett«, sagte er mit einem leichten Schulterzucken. »Es ist bequem und spart mit Sicherheit auch eine Menge Zeit, aber manchmal bekomme ich einfach den Drang, etwas selbst zuzubereiten und auszuprobieren, ob ich die Rezepte, die das Haus in der Datenbank hat, verbessern kann.«
    »Hast du dadurch gelernt so gut zu kochen? Beim Herumspielen mit den Rezepten?«
    Korum nickte und seine Hände massierten jetzt das rotblättrige Gemüse, bis eine orangefarbene Flüssigkeit aus den Blättern trat. »Mehr oder weniger. Kochen ist ein ziemlich junges Hobby von mir — ich habe erst damit angefangen, als ich auf die Erde kam. Und ich habe auch erst in den letzten Monaten gelernt, die menschlichen Geräte zu nutzen anstatt einfach das Haus darauf zu programmieren seine Rezepte zu verbessern.«
    Mia starrte ihren Liebhaber ungläubig an. Er hatte ein intelligentes Haus, das ihm jedes Gericht zubereiten konnte, das er wollte, und er verschwendete seine Zeit damit, zu lernen wie man einen Ofen benutzt? Er schnippelte Gemüse mit dem Küchenmesser, anstatt ihre abgefahrene Technologie zu benutzen? Das war etwas, was sie niemals verstehen würde, dachte Mia bei sich. Nicht, dass es sie störte, auf gar keinen Fall; nur dank seines eigenartigen Hobbys hatte sie in New York so viele köstliche Gerichte genießen können.
    Er war fertig damit, die orangefarbene Flüssigkeit aus den roten Blättern zu drücken, wusch seine Hände und nahm eine lange gelbe Pflanze, die eine wenig wie eine Zucchini mit einer glänzenden Schale aussah. Nachdem er sie klein geschnitten hatte, gab er sie in die Schüssel, in der die roten Blätter schon in der orangefarbenen Flüssigkeit schwammen und bestreute das Ganze mit einem grünlichen Pulver. Er stellte die Schüssel in die Mitte des großen Tisches und tat Mia ein paar Löffel voll auf, bevor er sich selbst zu einer größeren Portion verhalf. Das Besteck, das er dazu benutzte, war ungewöhnlich und sah aus wie eine Art Grillzange mit einer flachen und einer gebogenen Seite.
    »Probier mal«, forderte er sie auf und sah sie erwartungsvoll an.
    Eine kleinere Ausführung des gleichen Bestecks lag neben Mias Schüssel. Sie imitierte ihn einfach bei der Handhabung des unbekannten Esswerkzeugs, ergriff einige der Blätter mit den Zangen und nahm einen Bissen. Der Geschmack explodierte auf ihrer Zunge. Das war eine perfekte Kombination aus süß, salzig und einer würzig scharfen Unternote. »Das ist unglaublich gut. Was ist das?« brachte sie heraus, nachdem sie hinuntergeschluckt hatte. Ihr Mund kribbelte fast von der ganzen Fülle der Geschmackseindrücke.
    Er lächelte. »Das ist ein traditionelles Gericht aus

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