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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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der ich komme und diese Kette hier ist in meiner Familie über Generationen hinweg weitergegeben worden. Sie ist etwa eine Millionen Jahre alt.«
    Mia drehte sich herum und starrte ihn entsetzt an. »Und du legst sie mir um? Was passiert, wenn ich sie verliere oder kaputtmache?«
    »Das wirst du nicht«, versicherte ihr Korum mit einem leichten Lächeln. Er bot ihr seinen Arm an und fragte sie, »Wollen wir?«
    Sprachlos hängte Mia sich ein und folgte ihm nach draußen — mit einem lustig funkelnden, krinarischen Familienerbstück um den Hals, das etwa eine Million Jahre alt war.
     
    * * *
     
    Fünf Minuten später standen sie vor einem cremefarbenen Haus, das fast genauso aussah wie Korums. Der Flug zum anderen Ende der Kolonie hatte mit dem kleinen Flugzeug, das Korum speziell für diesen Anlass geschaffen hatte, weniger als eine Minute gedauert.
    Als sie sich dem Haus näherten gab die Wand eine Öffnung frei, durch die sie eintreten konnten.
    Ein großer, schlanker Krinar stand in der Mitte des Raumes und trug die gängige helle Kleidung. Sein Haar hatte den hellbraunsten Ton, den Mia jemals bei einem Krinar gesehen hatte, fast schon sandfarben, und seine Augen hatten einen grünlichen Einstich, der sie mit der goldenen Haut ganz besonders exotisch wirken ließ. Das Lächeln auf seinem schmalen, asketisch aussehenden Gesicht war breit und einladend.
    Er ging zu Korum und berührte dessen Schulter mit seiner offenen Handfläche. »Korum, es ist eine große Ehre, dich hier zu haben«, sagte er. Sein Verhalten war irgendwie ehrerbietig und Mia verstand, dass es wahrscheinlich eine große Ehre für ihn war, ein Mitglied des Rates in seinem Haus zu Gast zu haben.
    Korum lächelte zurück und erwiderte die Begrüßungsgeste. »Es freut mich auch, dich zu sehen, Arman. Vielen Dank für die Einladung.«
    Während die beiden Krinar sich begrüßten, sah sich Mia voller Neugier ihre Umgebung an. Das war das erste echte krinarische Haus, welches sie jemals betreten hatte — von der Arena mal abgesehen — und sie war fasziniert von seiner fast Zen-artigen Harmonie. Nirgendwo lag etwas herum; es schien eigentlich abgesehen von den großen schwebenden Brettern überhaupt keine Möbel zu geben. Mia nahm an, dass diese dafür vorgesehen waren, den Gästen als Sitze zu dienen. Die Außenwände waren durchsichtig, während der Rest der Innenausstattung in einem wunderschönen Cremeton gehalten war.
    »Und du musst Mia sein«, sagte Arman und drehte sich zu ihr, um sie anzuschauen.
    Mia lächelte ihn an. »Ja, Hallo. Ich freue mich, dich kennenzulernen.«
    Überrascht stellte Mia fest, dass sie diesen Krinar mochte. Er hatte einen freundlichen Ausdruck in den Augen und fast schon etwas Sanftes in seiner Art zu sprechen, weshalb sich Mia in seiner Gegenwart sehr wohl fühlte.
    »Oh, ich freue mich auch sehr darüber, dich kennen zu lernen«, sagte Arman und sein Lächeln wurde breiter. »Maria kann es auch kaum noch erwarten, dich zu sehen, seit sie gestern von dir erfahren hat.«
    In diesem Moment betrat ein menschliches Mädchen den Raum. Sie hatte ein wunderschönes Kleid mit Neckholder an, das ihre schlanke, kurvige Figur perfekt zur Geltung brachte und sie war umwerfend hübsch, mit ihrer starken Ähnlichkeit zu Jennifer Lopez.
    Ihrem strahlenden Gesichtsausdruck konnte man ansehen, dass sie sich sehr über den Besuch freute und sie ging zu Mia, um sie zu umarmen und sie zur Begrüßung auf die Wange zu küssen. Mia roch ein exotisches Parfum und erwiderte überrascht die Umarmung, wenn auch etwas ungeschickt.
    »Meine Liebe, wie geht es dir?« rief sie auf Spanisch aus und ging einen Schritt zurück, um Mia näher zu betrachten. »Ich bin Maria und ich freue mich riesig, dich kennenzulernen! Was für eine tolle Kette! Wie gefallen dir deine ersten Tage hier? Hat Korum dich schon herumgeführt? Du armes Ding musst ja gerade von allem völlig überwältigt sein! Ich erinnere mich daran, dass ich am Anfang nicht einmal wusste, wie ich die Toilette zu benutzen hatte!«
    Mia blinzelte völlig überfordert von der Überschwänglichkeit des Mädchens. Sie war wie ein hübscher Wirbelsturm, der alles mitriss, was sich in seinem Weg befand. »Mir geht es gut, danke«, antwortete Mia und freute sich innerlich immer noch über ihr neues Sprachtalent. »Ich habe noch nicht wirklich viel von der Siedlung gesehen — ich bin ja auch erst gestern angekommen.«
    »Oh, du warst noch gar nicht am Strand? Der ist wirklich schön, da

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