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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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hochblickte sah sie, dass er geradeaus schaute und dann ganz plötzlich mit seinem Fuß aufstampfte, dann nochmal und nochmal. Das schien ein Zeichen gewesen zu sein, auf das alle gewartet hatten, denn auf einmal war die ganze Halle mit den lauten, stampfenden Geräuschen der anderen Anwesenden erfüllt. Zuerst unsicher, schloss sich Mia der Menge an und dachte sich, dass es sich hierbei wohl um die krinarische Version des Klatschens handelte. Korum blickte kurz zu ihr und lächelte ihr erfreut zu.
    Das Scheinwerferlicht auf der Bühne erlosch und die Halle wurde langsam heller. Alle Sitze erhoben sich in die Luft und schwebten weg, um den Raum, wo die Zuschauer vorher gesessen hatten, frei zu geben.
    Eine andere Art von Musik erklang und sie glich der, die Mia auch schon in Korums Haus gehört hatte. Sie war wie eine Mischung, die sich anhörte wie Synthesizer mit weinenden Untertönen und einem pulsierenden Rhythmus. Krinarische Partymusik, dachte sich Mia und beobachtete die anderen, die begannen sich zu vermischen und kleine Grüppchen zu bilden.
    »Wie hat es dir gefallen?«, fragte Korum, legte seine Hand auf ihre Schulter und sah lächelnd zu ihr hinunter.
    »Ich fand es wunderschön«, antwortete Mia ihm ehrlich und sein Lächeln wurde breiter.
    »Möchtest du noch zum Tanzen bleiben oder bist du zu müde?«, fragte er.
    »Nein, ich bin nicht müde, ich würde sehr gerne noch bleiben!« Sie wäre ja wirklich ein Idiot wenn sie sich eine krinarische Party mit Tanz entgehen lassen würde!
    »Na dann, lass uns tanzen.«
    Er führte sie von der Plattform weg, hin zu einer der Flächen in den Ecken, die offensichtlich als Tanzflächen dienten. Als sie durch die Menge gingen, traten die anderen Krinar zur Seite, um sie durchzulassen. Korum nickte ein paar anderen Anwesenden zur Begrüßung zu, und bei manchen hielt er auch kurz an, um Hallo zu sagen und Mia vorzustellen. Alle Krinar die sie trafen, schienen Korum mit einer Mischung aus Ehrerbietung und Respekt zu behandeln und Mia wurde wieder einmal klar, wie viel Macht ihr Geliebter in seiner Gesellschaft hatte.
    Als sie eine der Tanzflächen erreichten, hielt Mia an und starrte einfach nur. Sie hatte überhaupt keine Chance, jemals so zu tanzen, das war einfach völlig unmöglich.
    Diese athletische Anmut der Tänzer war einfach unglaublich — und übermenschlich. Sie bewegten sich nicht — sie schwebten regelrecht von einem Tanzschritt in den nächsten. Es war ein einzigartiges und für Mia völlig unvergleichliches Spektakel, und sie versuchte sich vorzustellen, wie krinarische Athleten oder professionelle Tänzer wohl aussehen würden — falls es so etwas bei ihnen gab.
    Sie schaute zu Korum hoch und bemerkte trocken, »Ich denke, ich schaue dann mal besser vom Rand zu. Das hier ist dann doch eine Spur zu fortgeschritten für mich.«
    »Mach dir keine Sorgen darüber«, sagte Korum und grinste sie an. »Du kannst dich einfach von mir führen lassen.«
    Und bevor sie widersprechen konnte, zog er sie auf die Tanzfläche und seine Hände umfassten ihre Hüften mit einem festen Griff. Überrascht klammerte sich Mia schnell an seinen Schultern fest, als er auch schon eine unbekannte Abfolge von Bewegungen begann.
    Mit Korum zu tanzen war eine Erfahrung der besonderen Art. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie das überhaupt tanzen nennen sollte — es fühlte sich eher so an, als hätte ein Tornado sie erwischt und würde sie jetzt mitreißen. In der nächsten Stunde berührten ihre Füße kaum den Boden, als er sie in einer aufwendigen Bewegungsabfolge über die Tanzfläche wirbelte. Mia konnte sich einfach nur noch lachend an ihm festhalten und bei den gewagteren Bewegungen nach Luft schnappen, während sich die Halle um sie herum drehte. Als sie schließlich durstig und atemlos war, bat sie ihn aufzuhören.
    »Das war unglaublich!« Sie konnte nichts gegen das breite Grinsen auf ihrem Gesicht machen, als sie zu einem der schwebenden Tische gingen, auf denen sehr interessant aussehende Flüssigkeiten standen.
    Korum grinste zurück. »Siehst du? Du kannst tanzen.« Er füllte einen Becher mit einer pinkfarbenen Flüssigkeit und reichte ihn ihr.
    »Es ist eher so, dass ich mich an dir festhalten kann, während du mich umherwirbelst«, sagte Mia und lachte über das Bild, das sie abgegeben haben mussten. Sie hatte sich gefühlt, als würde sie fliegen und das war ein fantastisches Gefühl gewesen. Sie nahm ihm den Becher ab, probierte einen Schluck und trank

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