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Gefährtin der Dämmerung

Gefährtin der Dämmerung

Titel: Gefährtin der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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zusammen mit meiner Mutter am Tisch saß, schenk te mir ein unterkühltes Lächeln. »Wir haben uns gerade darü ber unterhalten, ob wir Rodney als Teamkoch einstellen sollen.
    Meiner Meinung nach würde das die Leistung der Männer um dreißig Prozent steigern.«
    Ich schnaubte und sah, dass Bones draußen auf der Veranda stand. »Mehr als dreißig Prozent, möchte ich meinen. Wo wir gerade vom Team sprechen: Wo ist eigentlich der neue Stütz punkt?«
    »Tennessee, der alte CIA-Bunker. Ein paar grundlegende Re novierungsmaßnahmen sind zwar noch nötig, aber so in ein bis zwei Wochen dürften wir den Betrieb wiederaufnehmen kön nen. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war, dass die un terirdische Bauweise die Einrichtung besonders sicher macht.«
    »Das sehe ich genauso. Wann brichst du auf?«
    »Heute Abend noch.« Don nickte meiner Mutter zu. »Du kannst ebenfalls dort wohnen. Der Umzug von Randy und De nise ist auch schon über die Bühne. Könnte ja immerhin sein, dass Max auch herausgefunden hat, wo sie wohnen.«
    »Gott, daran habe ich noch gar nicht gedacht!«, rief ich. Am liebsten hätte ich mich für meine Dummheit geohrfeigt. Wie hatte ich bloß vergessen können, an die Sicherheit meiner bes ten Freundin und ihres Mannes zu denken?
    Don seufzte. »Du hattest anderes im Kopf. Soll vorkommen, wenn man gefoltert und fast umgebracht wird.«
    Rodney setzte meiner Mutter und mir jeweils einen vollen Teller vor. Als ich sah, wie sie anfing, davon zu essen, anstatt ihn dem Ghul entgegenzuschleudern, fiel ich fast in Ohnmacht.
    War einer der Vampire ihr ewiges Genörgel leid gewesen und hatte ihr durch einen Biss eine bessere Stimmung verpasst?
    »Ich habe gesehen, welche Zutaten er benutzt hat«, vertei digte sich meine Mutter, als ihr mein verdutztes Gesicht auffiel.
    Statt beleidigt zu sein, lachte Rodney nur. »Gern geschehen, Justina.«
    So fasziniert ich auch davon war, meine Mutter etwas essen zu sehen, das ein Ghul zubereitet hatte, riss ich mich schließlich doch los. »Ich komme nachher mit dir zum neuen Stützpunkt.«
    Die ganze Zeit über war Bones auf der Veranda hin und her getigert und hatte in sein neues Handy gesprochen. Plötzlich unterbrach er sein hektisches Gerenne.
    Don warf einen vielsagenden Blick aus dem Fenster und sah mich dann an. »Hältst du das wirklich für klug?«
    »Wenn du mich nicht feuerst, komme ich mit, um nach mei nem Team zu sehen«, erwiderte ich. »Die Männer brauchen mich.« Ganz im Gegensatz zu Bones, offensichtlich.
    Ich ignorierte das leise Fluchen draußen. Don breitete die Hände aus. »Du wirst natürlich nicht gefeuert. Die Männer freuen sich bestimmt, dich zu sehen.«
    »Zero, Tick Tock, Rattler, ihr begleitet sie«, sagte Bones. Er machte sich nicht die Mühe, hereinzukommen oder lauter zu sprechen. Die Vampire hörten ihn auch so.
    »Wie hast du es eigentlich geschafft, Tate an unseren neu en Standort zu verfrachten?«, erkundigte ich mich, ohne mich Mit einem kurzen Blick nahm ich meinen neuen Arbeitsplatz in Augenschein. »Gemütlich. Für einen Bunker.«
    »Hier sind wir nicht mehr so leicht zu bespitzeln«, bemerkte Don. »Von außen wirkt alles wie ein Privatflugplatz, und unter irdisch ist auch noch jede Menge Platz. Wir renovieren jeden Tag ein bisschen, bis alles fertig ist.«
    »Oh, mir gefällt's.«
    Rattler, Zero und Tick Tock sahen sich ebenfalls neugierig um.
    Don war über die drei fremden Vampire, die ich im Schlepptau hatte, zwar nicht gerade begeistert gewesen, inzwischen aber wohl zu der Überzeugung gelangt, dass es keinen Sinn hatte, sich mit Bones anzulegen. Rodney, Cooper und meine Mut ter waren mit Bones zu ihrem schaurigen Studienausflug auf gebrochen. Juan hatte verzichtet und sah sich nun ebenfalls den neuen Stützpunkt an.
    »Wo ist das Team?«, erkundigte ich mich.
    »Im vierten Untergeschoss. Gerade bauen sie den Hindernis parcours im neuen Trainingsraum auf.«
    Ich schluckte. Sie hatten eine Menge Arbeit damit, alles wie der zum Laufen zu bringen, und das war meine Schuld. Im merhin war es mein mordlüsterner Vater gewesen, der heraus gefunden hatte, wo unser alter Stützpunkt lag.
    »Ich gehe mal runter. Kommst du mit?«
    Don schüttelte den Kopf. »Nein. Ich überprüfe noch ein paar Online-Überweisungen, damit alles seine Richtigkeit hat.«
    Ich ließ ihn allein und folgte den Schildern zu den Aufzügen.
    Juan und meine drei untoten Wächter immer hinter mir.
    Zusammen mit dem Team wuchtete ich ein paar Stunden lang das

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