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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Ricky dankte dem Mann nickend und wandte sich wieder uns zu. »Er ist auf dem Backlot. Warum? Wollt ihr ein Autogramm von ihm?«
    »So was Ähnliches«, murmelte ich.
    »Cool. Wir sehen uns dann später«, sagte er und gab Dana einen Kuss. Aus dem schnell etwas wurde, das man auf den Bezahlsendern sieht.
    Errötend wandte ich mich ab.
    Als Dana schließlich ihre Zunge von Rickys befreit hatte, sprangen wir zurück in die Golfkarre und sausten durch das Labyrinth der Lagerhäuser, bis es sich zu dem Gelände mit den Außensets öffnete. Wir parkten hinter dem Schaumstoffmodell eines Taxis in dem New-York-Abschnitt, der geschickterweise zwischen Boston und einer Vorstadt lag, die stark an die Sitcom »Erwachsen müsste man sein« erinnerte.
    Am Ende der Straße (unecht) war ein hoher Kran (echt) aufgebaut, unter dem ein Grüppchen Statisten in Kleidern der Zwanzigerjahre stand, die an Wasserflaschen nippten und in ihre Handys sprachen. Zahllose Bühnenarbeiter und Produktionsassistenten mit Werkzeuggürteln, vollgestopft mit Isolierband und Walkie-Talkies, die von ihren Hüften baumelten, liefen hin und her, um das Licht, den Ton und jedes Detail der Einstellungen zu checken.
    Ein wenig abseits stand eine Reihe schwarzer Monitore und modernstes Computerzubehör. Dahinter sahen sich drei Männer in Anzügen mit zusammengekniffenen Augen die Aufnahmen an. Neben ihnen stand der Regisseur, Al Kleinburg.
    Ich hatte schon oft in Access Hollywood Fotos von ihm gesehen, wenn er wieder einmal eine Premiere besuchte, aber in Wirklichkeit war er sehr viel kleiner, als ich gedacht hatte. Vermutlich hatte ich angenommen, weil er so prominent sei, müsse er auch von seiner Statur her beeindruckend sein. Doch tatsächlich war er etwa eins fünfundsechzig groß, wurde oben auf dem Kopf langsam kahl und am Bauch ein wenig speckig und trug auf der ziemlich großen Nase eine Nickelbrille, die ihn ein bisschen aussehen ließ wie Mr Magoo.
    »Mr Kleinberg?« Ich machte einen Schritt über ein Kabel, als wir uns den Monitoren näherten.
    »Ja?«, fragte er und riss den Blick von der Szene auf dem Bildschirm los, in der ein Mann durch die Kulisse der New Yorker Straße von, wie es schien, Al Capones Gang gejagt wurde.
    »Ich bin Maddie Springer.«
    »Wer?«
    »Äh … die Modedesignerin«, sagte ich.
    Kleinburg drehte sich zu mir um und ein perplexer Ausdruck flog über seine Gesichtszüge. »Stimmt etwas nicht mit den Kostümen?«
    »Nein, nein. Ich, äh, eigentlich habe ich mit Gigi van Doren zusammengearbeitet«, sagte ich. Was ja auch fast wahr war.
    »Oh. Richtig.« Kleinburg rückte seine Brille zurecht und musterte mich genauer. Auf einmal fühlte ich mich, als müsste ich vorsprechen, damit er mir ein wenig von seiner Zeit schenkte. »Ja. Das ist tragisch. Was kann ich für Sie tun, Ms Springer?«
    »Ich würde gern mit Ihnen über Ihre Tochter Mitsy reden. Sie ist eine von Gigis Kundinnen.«
    Kleinburg nickte, sodass die kahle Stelle in der Sonne glänzte. »Ja. Das arme Ding ist deswegen völlig außer sich. Sie finden doch eine neue Hochzeitsplanerin für sie, nicht wahr?«, fragte er.
    »Ich? Oh, na ja …«
    »Selbstverständlich«, sprang Dana in die Bresche.
    Ich widerstand dem Drang, ihr den Ellbogen in die Rippen zu stoßen.
    »Darüber wollten wir gerade mit Ihnen sprechen«, sagte ich. »Ich habe gehört, dass sie nicht gut mit Gigi zurechtkam?«
    »Nun, so weit würde ich nicht gehen. Mitsy hat einen sehr starken Willen. Schon immer. Sie weiß ganz genau, was sie will. Manchmal hatte Gigi Mühe, ihren Ansprüchen zu genügen, das ist alles.«
    »Gab es in letzter Zeit wegen irgendetwas besondere Unstimmigkeiten?«, fragte ich.
    Kleinburg kniff die kurzsichtigen Augen zusammen. »Warum fragen Sie?«
    »Ähm … na ja …«
    »Wir wollen nur sichergehen, dass wir dieses Mal auch den richtigen Planer für sie finden«, kam mir Dana erneut zu Hilfe.
    Ich nickte, auch wenn es mir ein bisschen Sorgen bereitete, dass wir nun Mr Hollywoods wählerischer Tochter einen neuen Hochzeitsplaner beschaffen mussten. Wie Marco so treffend festgestellt hatte, buchten Frauen wie sie Monate im Voraus.
    »Ich verstehe. Sehr umsichtig von Ihnen«, sagte Kleinburg nickend. »Aber ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Ich bin nicht auf dem Laufenden, was diese Hochzeit angeht. Ich unterschreibe nur die Schecks. Und ich sage Ihnen, es sind reichlich viele. Diese Hochzeit kostet mich ein Vermögen. Wissen Sie, dass ich mehr für Blumen ausgegeben

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