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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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schickst, mit Handschellen an deinen Wagen fesselst –«
    »Das habe ich nur ein einmal getan!«
    »– und nicht ein einziges mickriges Mal hast du mich nach meiner Meinung zu einem Fall gefragt. Warum? Weil du mich für eine dumme Tussi hältst.« Ich schluckte, als mir die Tränen kamen.
    »Oh Gott.« Wieder fuhr er sich mit der Hand durchs Haar, bis es ihm stachelig zu Berge stand.
    »Ich will niemanden heiraten, der mich für eine Tussi hält«, schluchzte ich.
    »Maddie, ich halte dich nicht für eine Tussi. Ich will nur nicht, dass meinem Mädchen etwas zustößt.«
    »Frau. Ich bin kein kleines Mädchen, Jack. Ich bin eine erwachsene Frau.«
    Er seufzte. Tief. »Okay. Ich will nicht, dass meiner Frau etwas zustößt.«
    Er streckte die Hand aus und wischte über meine nassen Wangen. »Komm schon«, sagte er sanft. »Ich hasse es, dich weinen zu sehen.«
    »Die Wette gilt noch«, schniefte ich, verschränkte die Arme vor der Brust, verengte die Augen und musterte ihn durch die Tränen hindurch. »Und du solltest lieber daran glauben, dass ich gewinne.«
    Ramirez schürzte die Lippen und seufzte lang durch die Nase. »Na gut.«
    Triumphierend hob ich das Kinn leicht an.
    »Aber versprichst du mir eines?«, sagte er.
    »Was?«, fragte ich argwöhnisch.
    »Halt dich von diesem Typen fern.« Er zeigte auf Felix, der jetzt ein paar Meter entfernt stand und so tat, als gelte sein Interesse ausschließlich einem eingerissenen Daumennagel.
    »Felix ist ein Freund.«
    »Er ist ein Schmierfink.«
    »Ein Schmierfink und ein Freund.«
    Ramirez kniff die Augen zusammen. »Ein guter Freund?«, fragte er und aus dem Liebenden wurde flugs der Höhlenmensch.
    Ich hob die Hände zum Zeichen, dass ich mich ergab, fest entschlossen, mich nicht wieder auf dieses Terrain zu begeben. »Na gut. Ich versuche, Felix abzuschütteln.«
    »Gut.«
    »Mit Betonung auf ›versuchen‹. Der Typ ist wie ein schlimmer Pilz, man wird ihn einfach nicht los.«
    Er grinste. Der Höhlenmensch zog sich zurück.
    »Es reicht mir, wenn du es versuchst.«
    Er kam einen Schritt näher und küsste mich sanft auf die Stirn. »Wartest du auf mich? Dann schlafen wir heute bei mir«, flüsterte er.
    Ich hätte nichts lieber getan, als mich heute Abend in Ramirez’ Arme zu kuscheln, doch Allie wurde vermisst, meine Theorien konnte ich allesamt in die Tonne kloppen, und Felix’ Ohren wurden immer größer, deshalb schüttelte ich den Kopf.
    »Ich kann nicht. Ich habe heute Abend meine Junggesellinnenparty.«
    Er zog die Augenbraue hoch. »Eine Junggesellinnenparty?«
    Ich nickte. »Dana organisiert sie für mich.«
    »Das macht mir Sorgen.«
    Damit wären wir schon zwei, mein Freund.
    Ich warf einen Blick auf die Armbanduhr. »Eigentlich komme ich jetzt schon zu spät. Ich muss los.«
    Er runzelte die Stirn. »Okay. Aber wenn du fertig bist, kommst du zu mir.«
    Ich nickte und gab ihm schnell einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich auf den Weg den Hügel hinauf zu meinem Jeep machte. Als ich dann drinnen saß, drehte ich eilig den Schlüssel im Schloss und ließ den Motor warmlaufen, bevor ich die Klimaanlage anstellte.
    Eine Junggesellinnenparty war ehrlich gesagt das Letzte, wozu ich jetzt Lust hatte. Das, was ich gerade gesehen hatte, weckte allzu frische Erinnerungen an Gigi, wie sie mit dem Gesicht in der Sahnetorte gelegen hatte. Nur jetzt war es schlimmer. Weil Allie irgendwo da draußen war. Vielleicht lebendig, vielleicht aber auch tot. Aber auf jeden Fall in den Händen von jemandem, der keine Skrupel hatte, zu töten.
    Ich lehnte den Kopf an die Kopfstütze und schloss die Augen.
    Denk nach, Maddie, wer könnte das sein? Ich wurde das Gefühl nicht los, dass mir irgendetwas Wichtiges entgangen war. Bisher hatte ich nichts als ein paar unwahrscheinliche Verdächtige, die nur gemeint hatten, dass sie Gigi kannten. Und die leider ausnahmslos ein Alibi hatten. Wer also hatte Gigi erstochen und möglicherweise Allie entführt? Es musste etwas geben, das ich übersehen hatte.
    Als es ans Seitenfenster klopfte, erschrak ich so heftig, dass ich mir fast in die Hose gemacht hätte.
    Felix. Ich versuchte mein Herz zu beruhigen, das wie ein Presslufthammer schlug, und drehte die Scheibe herunter.
    »Was ist?«
    »Kann ich bei dir mitfahren?«
    Ich verdrehte die Augen. »Wohin willst du denn?«
    »In die Redaktion. Hollywood. Findet da in der Gegend eventuell deine Junggesellinnenparty statt?«
    Ich öffnete den Mund, um ihm zu sagen, dass mir im Moment

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