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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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mich so fest umarmt, dass ich dachte, meine Rippen müssten brechen, und mich gefragt, ob mir auch wirklich nichts passiert sei. Mehr als eine kurze Bestätigung meinerseits brauchte er allerdings nicht, um wieder in den Cop-Modus umzuschalten und mich allein draußen zurückzulassen – der mögliche Tatort im Haus war interessanter. Er gab mir einen schnellen Kuss auf den Kopf, funkelte Felix böse an (so viel Zeit musste sein) und war in Allies Wohnung verschwunden. Aus der er bisher noch nicht wieder aufgetaucht war.
    Auf der Stoßstange eines Streifenwagens sitzend, nagte ich an meiner Unterlippe und beobachtete, wie ein Mann mit einem metallenen Asservatenkoffer in das Haus ging.
    »Wie lange brauchen die wohl noch da drinnen?«, fragte Felix. Ich merkte ihm an, dass er wie auf heißen Kohlen saß, zum Teil, weil Ramirez in der Nähe war, aber vor allem, weil die Deadline für die morgige Ausgabe des Informer immer näher rückte.
    Ich zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Das hängt davon ab, was sie finden, nehme ich an.«
    »Na toll.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und warf einen verstohlenen Blick auf seine Armbanduhr.
    Glücklicherweise erschien Ramirez ein paar Minuten später mit finsterem Gesicht. Erst suchte er kurz den ungepflegten Vorgarten ab, dann fiel sein Blick auf uns. Erst auf mich, dann auf Felix, dann wieder auf mich.
    Oje.
    Mit entschlossenen Schritten kam er zu uns herüber und blieb nur ein paar Zentimeter vor mir stehen.
    »Was ist passiert?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Felix tat dasselbe.
    Ramirez’ Augen wurden schmal.
    »Okay. Warum seid ihr hier?«
    »Wir wollten mit Allie sprechen«, antwortete ich.
    »Und?«
    »Und sie war nicht da.«
    »Was habt ihr gesehen?«
    »So ungefähr dasselbe, was Sie jetzt auch sehen«, sagte Felix. »Wir sind ja nicht so dumm und verändern etwas an einem Tatort.«
    Ramirez warf ihm einen Blick zu, der keinen Zweifel daran ließ, dass er davon nicht überzeugt war.
    »Worüber wolltet ihr mit Allie sprechen?«, fragte er.
    Ich zögerte mit meiner Antwort. Und sah Felix an. Wenn Ramirez wie jetzt im Cop-Modus war, war es möglicherweise nicht die allerbeste Idee, ihm alles zu beichten.
    Doch auf der anderen Seite begann Ramirez’ Halsvene zu pulsieren, und bei diesem Anblick glaubte ich schon die Worte »Handschellen« und »Arrestzelle« zu hören. Am Ende gewann die Vene. Ich war nämlich schon einmal in einer Arrestzelle gewesen, und ich kann mir etwas Schöneres vorstellen, als mit Gangmitgliedern und Nutten eingepfercht zu sein und vor aller Augen pinkeln zu müssen.
    Also sagte ich ihm alles: dass wir die Alibis der Verdächtigen überprüft hatten, dass Allies Alibi löchrig war und dass wir, da sie Gigis Tochter war, sie danach befragen wollten, dass wir aber statt ihrer nur eine Lache einer klebrigen Flüssigkeit vorgefunden hatten.
    Mit stoischem Pokerface hörte Ramirez sich alles an und unterbrach mich nur, um dann und wann eine Frage einzuwerfen oder die genaue Zeit klarzustellen.
    Als ich fertig war, sah er mich nur an.
    »Ähm, also … reicht das?«, fragte ich.
    »Es ist vorbei«, sagte er.
    »Pardon?«
    »Die Wette. Schluss damit.«
    »Moment.« Ich hielt eine Hand hoch. »Was soll das heißen ›Schluss‹?«
    Ramirez fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Maddie, es ist noch zu früh, um zu sagen, was sich da drinnen abgespielt hat, aber ich kann dir sagen, dass das auf dem Küchenboden menschliches Blut ist. Wenn du ein paar Minuten früher hier gewesen wärst … Herrgott, ich will gar nicht daran denken, was dir hätte passieren können.«
    Seine Sorge war zwar rührend, aber ich war immer noch bei seiner ersten Bemerkung. »Wir haben sie mit einem Handschlag besiegelt. Du kannst die Wette jetzt nicht mehr rückgängig machen.«
    »Gottverdammt, Maddie, das ist kein Spiel!«
    »Das weiß ich!«, schrie ich, was uns schiefe Blicke von dem indischen Paar und der schlaflosen Mutter einbrachte. Ganz zu schweigen von Felix, der nervös von einem Bein aufs andere trat und langsam von uns abrückte.
    »Maddie«, sagte Ramirez warnend mit leiser und täuschend ruhiger Stimme.
    Aber jetzt war ich in Fahrt.
    »Die Tatsache, dass mein Verlobter glaubt, ich sei ein hilfloses, hirnloses Frauchen, ist auch kein Spiel«, fauchte ich.
    »Bitte, du weißt, dass ich das nicht glaube.«
    »Nein, Jack. Das weiß ich nicht. Ich weiß, dass du jedes Mal, wenn die Lage heikel wird, versuchst mich außen vor zu halten, mich nach Hause

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