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Gefahr für Al Wheeler

Gefahr für Al Wheeler

Titel: Gefahr für Al Wheeler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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so sind Sie ins falsche Zimmer geraten.
Ich bezweifle, daß wir gemeinsam auch nur zehn Dollar zusammenscharren könnten.
Stimmt’s, Mike?«
    »Stimmt«, brummte Mike und
beobachtete mich mit zusammengekniffenen Tieraugen. »Bloß es handelt sich um
keinen Überfall. Auf die Entfernung kann ich einen Polypen riechen.«
    »Ein Polyp? He, stimmt das?« Kosto grinste mich neugierig an.
    Ich durchsuchte Soulos und stellte fest, daß er nicht bewaffnet war. Dann
ging ich zum Bettende, durchsuchte die Taschen von Kostos Jacke und fand eine Zweiunddreißiger mit kurzem Lauf.
    »Ich gehe jede Wette ein, daß
Sie dafür keinen Waffenschein haben, Lenny«, sagte ich.
    »Ich habe die Pistole noch nie
gesehen«, sagte er. »Man hat sie mir untergeschoben.«
    Ich ließ die Zweiunddreißiger in meine Tasche gleiten und steckte dann
meine eigene Pistole in das Holster.
    »Wissen Sie bestimmt, daß das
nicht die Pistole ist, mit der Dan Lambert umgebracht wurde?« fragte ich.
    »Du hast recht, Lenny, sie
wollen uns was in die Schuhe schieben«, knurrte Mike Soulos .
»Diese Polypen!« Er spuckte angewidert auf den Boden. »Was für eine Chance hat
man schon bei diesen dreckigen, miesen Polypen.«
    »Bei mir haben Sie jedenfalls
keine, Kumpel«, sagte ich kalt. »Die Sache ist hieb- und stichfest.«
    »Sieht so aus, als seien Sie
uns gegenüber im Vorteil«, sagte Lenny, zur Decke emporstarrend. »Sieht so aus,
als würden Sie uns ziemlich gut kennen. Aber wir haben keine Ahnung, wer Sie
sind. Woher kommen Sie? Von der Mordabteilung?«
    »Vom Büro des Countysheriffs «, sagte ich. »Ich bin Lieutenant Wheeler,
wenn Sie auf eine formelle Vorstellung Wert legen.«
    »Ja?« Lenny lachte, und in
seinem Lachen lag deutlicher Spott — ebenso wie in seinen Augen, als er mich
anblickte. »Die Sorte
Polyp sind Sie, was? Der kleine Bursche mit der großen Marke aus Hinterkleindingsda . Da sind Sie hier fehl am Platz,
Lieutenant — und wie.«
    »Hören Sie auf, bevor Sie mich
zu Tod erschrecken«, sagte ich milde. »Und lassen Sie mich jetzt zur
Abwechslung auch mal was sagen. Ja? Ich habe beachtliche Neuigkeiten für euch
zwei Burschen.«
    »Was für beachtliche
Neuigkeiten?« wollte Lenny wissen.
    Ich grinste ihm freundlich zu
und tat ihm den Gefallen.
    »Zum Beispiel, daß, als Lambert
wieder in die Stadt zurückkam, sein ehemaliger Partner Hamilton zwar davon
hörte, sich aber keine Sorgen deshalb machte. Aber seine Frau machte sich um so mehr Sorgen und unternahm deshalb etwas, und zwar
etwas, das ihr zwei nicht gern hören werdet. Wißt ihr, was sie tat? Sie beauftragte eine Privatdetektei, Lambert die ganze Zeit
über im Auge zu behalten. Sie beschatteten ihn überall, beobachteten alles, was
er tat, sahen die Leute, die er traf und mit denen er redete — und was so
dazugehört.«
    Die beiden starrten mich eine
ganze Weile an, als wollten sie das, was ich gesagt hatte, völlig in sich aufsaugen.
Dann bewegte sich Lenny auf seinem Bett und brach das Schweigen.
    »Was hat das mit uns zu tun,
Lieutenant?«
    »Eine Menge«, sagte ich. »Die
Privatdetektei hat einen Haufen Unterlagen darüber, was Lambert getan und
getrieben hat. Zum Beispiel auch über gestern nacht .«
    »Wie wär’s, wenn Sie uns
erzählten, was gestern nacht passiert ist?« schlug
Lenny vor.
    »Lambert ging um acht Uhr
fünfzehn in die Topaz Bar«, sagte ich. »Eine Stunde
später stießen zwei Burschen namens Kosto und Soulos zu ihm. Sie tranken eine Stunde lang zu dritt und
verließen dann genau um zehn Uhr elf die Bar.
    Vor der Bar draußen rief Kosto ein Taxi. Er und Soulos stopften den betrunkenen Lambert auf den Rücksitz, blieben aber da, als der
Wagen abfuhr. Es ist eine sehr tüchtige Privatdetektei, wissen Sie. Sie haben
alles in Erfahrung gebracht.«
    »Wir haben also Lambert in ein
Taxi gesetzt«, sagte Lenny ruhig. »Und irgendwo unterwegs wurde er abgemurkst.
Ist das unsere Schuld?«
    »Der Sheriff glaubt keineswegs,
daß sich die Sache so verhalten hat«, sagte ich. »Er glaubt, daß Lambert
bereits tot war, als ihr ihn in das Taxi verfrachtet habt. Und der Sheriff ist
fuchsteufelswild.
    Das Schwierige beim Sheriff
ist, daß er keinerlei Sinn für Humor hat«, fuhr ich fort. »Er hat nicht mal
gegrinst, als das Taxi Lamberts Leiche vor seinem Haus abgeliefert hat.«
    »Der Bursche hat gelebt, als
wir ihn in das Taxi hineingehoben haben«, brummte Mike.
    »Das sagen Sie«, erwiderte ich.
»Der Ärger ist, daß euch der Taxifahrer das nicht bestätigen

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