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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Programmierer aus. Und wenn diese jungen Männer und Frauen ihr Studium oder ihre militärische Ausbildung beendet haben ... bekommt jeder einzelne von ihnen einen Job, etwa in einem der vielen, über ganz China verstreuten Informationskriegs-Bataillone. Andere arbeiten für das Cyberdirektorat des Ministeriums für Staatssicherheit. Aber selbst diejenigen Programmierer, die bei den staatlichen Telekom-Unternehmen oder ähnlichen Staatsfirmen anheuern, werden bei offensiven und defensiven Computernetzwerk-Operationen eingesetzt, da die Regierung mehrere Cybermilizen eingerichtet hat, in denen die besten und hellsten Köpfe zusammengefasst wurden.«
    Hendley trommelte mit den Fingern auf seinen Schreibtisch. »Offensichtlich sind die Chinesen bestens darauf vorbereitet, auf diesem Gebiet gegen uns anzutreten.«
    »Ja«, bestätigte Gavin. »Ein russischer Hacker stiehlt dir deine Bankkartennummer und deine PIN. Ein chinesischer Hacker legt das Stromnetz in deiner Stadt lahm und lässt dein Verkehrsflugzeug auf einen Berg prallen.«
    Im Konferenzraum herrschte ein paar Sekunden lang absolute Stille.
    Schließlich fragte Chavez: »Aber warum sollten die Chinesen so etwas tun? Wir setzen praktisch nie Drohnen gegen sie ein. Das Ganze ist doch in Afghanistan, Afrika und den Vereinigten Staaten passiert.«
    Biery dachte einen Augenblick darüber nach. »Ich weiß es nicht. Dazu fällt mir nur ein, dass sie uns vielleicht ablenken wollen.«
    »Ablenken wovon?«, fragte Ryan.
    »Von dem, was sie tatsächlich im Augenblick tun«, erwiderte Gavin. Er zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht. Ich bin hier nur der Computer-Fuzzi. Ihr Jungs seid die Spione und Analysten.«
    Sam Granger beugte sich über seinen Schreibtisch. »Also gut. Das ist ein perfekter Übergang zu unserem nächsten Tagesordnungspunkt.«
    Biery schaute sich um. Er bemerkte zu seinem Erstaunen, dass ihn plötzlich alle anlächelten.
    »Was ist los, Jungs?«
    »Gavin«, sagte Chavez. »Wir möchten, dass du mit uns heute Abend in ein Flugzeug steigst.«
    »Ein Flugzeug wohin ? «
    »Hongkong. Wir haben FastByte22 aufgespürt und brauchen jetzt deine Hilfe. Wir wollen dort rübergehen und ein bisschen mehr über ihn und seine Auftraggeber erfahren.«
    Gavin bekam große Augen.
    »Ihr habt FastByte22 gefunden?«
    »Eigentlich war es die CIA.«
    »Und ihr möchtet wirklich, dass ich auf einen Einsatz mitkomme? Mit den Außenagenten?«
    »Wir glauben, dass du ein entscheidender Teil dieser Operation sein könntest«, bestätigte Ryan.
    »Da besteht kein Zweifel«, sagte Gavin mit der ihm eigenen Bescheidenheit. »Bekomme ich auch eine Wumme?«
    Chavez schaute ihn entgeistert an: »Eine was ? «
    »Eine Wumme. Na ihr wisst schon, eine Puste, eine Knarre ...«
    Ryan begann zu lachen. »Er meint eine Pistole.«
    Chavez stöhnte laut auf. »Nein, Gavin. Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss, aber du bekommst keine ›Wumme‹.«
    Biery zuckte die Achseln. »Einen Versuch war’s wert.«
    J ohn Clark saß auf seiner Veranda und schaute an diesem stürmischen Herbstnachmittag auf seine hintere Wiese hinaus. In der Linken hielt er ein Taschenbuch, das er seit ein paar Tagen zu lesen versuchte, und in seiner Rechten einen Racquetball.
    Er schloss langsam die Augen und konzentrierte sich auf das Zusammenpressen des Balls. Seine drei funktionsfähigen Finger übten genug Druck aus, um den Gummiball ganz leicht einzudrücken, aber sein Zeigefinger wackelte nur ein bisschen hin und her und weigerte sich beharrlich, sich zu krümmen.
    Er schleuderte den Ball fort und konzentrierte sich wieder auf das Taschenbuch. In dem Moment klingelte sein Handy. An diesem langweiligen Nachmittag war er für jede Ablenkung dankbar, selbst wenn es wahrscheinlich nur irgendein Telefonverkäufer war.
    Er las den Namen auf der Anruferkennung, und seine Stimmung hellte sich schlagartig auf. »He, Ding.«
    »He, John.«
    »Wie geht’s?«
    »Gut. In der Sache mit der Istanbul-Festplatte haben wir eine Spur.«
    »Ausgezeichnet.«
    »Schon, aber es bleibt noch eine Menge zu tun. Du weißt ja, wie das ist.«
    Das wusste Clark tatsächlich. Im Moment fühlte er sich jedoch total auf dem Abstellgleis. »Ja. Kann ich irgendwie helfen?«
    Am anderen Ende der Leitung gab es eine kurze Pause.
    » Irgendwie, Ding«, wiederholte Clark.
    »John, es ist mir richtig peinlich, aber ich stecke in der Klemme.«
    »Sag mir, worum es geht.«
    »Es geht um JP. Patsy ist bis morgen in Pittsburgh, und ich

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