Gefahrenzone (German Edition)
Stelle vor allem sicher, dass keiner Zhas Leibwache verstärkt, ohne dass du es merkst.«
»Geht in Ordnung«, erwiderte Jack.
E s dauerte ein paar Minuten, bis Jack seine alte Position wieder eingenommen hatte und Chavez um den ganzen Block herumgegangen war. Schließlich stieg er auf der Beifahrerseite in den Mitsubishi ein.
Er schaute Adam an und sagte: »Sie wollten mit mir sprechen?«
Yao nickte. »Ich weiß, dass Sie bei der CIA waren, und ich habe Ihren gegenwärtigen Hintergrund überprüft. Sie besitzen immer noch Ihre Sicherheitsermächtigung der Stufe ›streng geheim‹.«
Chavez lächelte. Je eher sie diese Scharade hinter sich brachten, desto besser.
»Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht.«
Yao lächelte nicht. »Sie haben bei der Agency und überall Freunde. Und ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass Sie sehr genau wissen, dass ich ebenfalls bei der CIA bin.«
Ding nickte langsam. »Ich werde Sie nicht belügen, Junge. Ich weiß, dass Sie auf zwei Hochzeiten tanzen.«
»Würden Sie mir bitte den wahren Grund nennen, warum Sie hier sind?«
»Kein Problem. Wir sind hier, um herauszufinden, wer zum Teufel dieser Zha ist. Er versucht, in unser Netzwerk einzudringen.«
»Er versucht? Er hat es noch nicht geschafft?«
»Nicht dass wir wüssten.« Alles musste Yao nicht erfahren. »Tut mir leid, Junge. Wir haben Ihre Hilfe gebraucht. Und wir wollten Ihnen helfen. Deswegen haben wir Ihnen etwas Bullshit erzählt.«
»Mir etwas Bullshit erzählt? Sie kommen also den ganzen Weg nach Hongkong herüber, um einen Hacker zu beschatten, der versucht, in Ihr Netzwerk einzudringen? Es sieht so aus, als ob ich mit dem Bullshit, den Sie mir hier erzählen, ganze Viehweiden düngen könnte.«
Chavez seufzte. »Das ist zumindest ein Teil des Grundes. Darüber hinaus interessieren wir uns für ihn, weil er etwas mit diesen Drohnenangriffen zu tun haben könnte. Unsere Interessen und die Amerikas überschneiden sich in dieser Frage, und wir wollten Sie bei Ihren Ermittlungen unterstützen.«
»Woher wissen Sie, dass er an diesem Drohnenangriff beteiligt war?«
Chavez schüttelte nur den Kopf. »Man hört so dies und das.«
Yao schien diese Antwort nicht zu befriedigen, ging jedoch zum nächsten Thema über. »Was für eine Rolle spielt eigentlich Jack Junior in dieser Sache?«
»Er ist Analyst bei Hendley Associates. Ganz einfach.«
Yao nickte. Er wusste nicht, was er von dieser Firma halten sollte, aber er wusste auch, dass Domingo Chavez so viel oder sogar mehr Glaubwürdigkeit besaß als irgendein anderer, der jemals für einen US-Geheimdienst gearbeitet hatte. Chavez und seine Begleiter ermöglichten es ihm, Zha zu beschatten, und konnten hoffentlich auch einige der Leute identifizieren, die mit Zha zusammenarbeiteten. Er brauchte diese Jungs, auch wenn sie natürlich nicht echte Mitglieder seines Teams waren.
»Die CIA glaubt nicht, dass Zha an diesem UAV-Angriff beteiligt war. Sie glauben, dass hinter der Attacke ein Staat steckt, vielleicht China, vielleicht der Iran, und da Zha ja ganz offensichtlich hier drüben für keinen von beiden arbeitet, denkt die Agency, dass er nichts damit zu tun hat.«
»Wir sind da etwas anderer Meinung, Sie offensichtlich auch.«
»In der Tat.«
In diesem Moment rief Gavin Biery Chavez an. Ding schaltete seinen Telefonlautsprecher ein, damit Yao mithören konnte. »Bingo. Wir haben eine Übereinstimmung mit einem der jungen Männer, dem Typ mit dem schwarzen Shirt. Sein Name ist Chen Ma Long. Er lebt angeblich auf dem Festland in Shaoxing. Er war erwiesenermaßen Mitglied einer Organisation namens Tong-Dynastie.«
»Die Tong-Dynastie?«, wiederholte Yao überrascht.
»Was ist denn das?«, fragte Chavez.
»Das ist der inoffizielle Name, den die NSA einer Organisation gab, die so etwa zwischen 2005 und 2010 existierte. Sie wurde von einem Dr. K. K. Tong geleitet, den man als Vater der chinesischen offensiven Cyberkriegssysteme bezeichnen könnte. Er fasste Tausende von zivilen Hackern zu einer Art Armee zusammen. Dieser Junge muss ein Mitglied dieser Gruppe gewesen sein.«
»Wo ist Tong jetzt?«
»Er wurde in China wegen Korruption ins Gefängnis geworfen, ist jedoch entflohen. Niemand hat seit Jahren von ihm gehört. Unter den chinesischen Kommunisten geht das Gerücht um, er sei tot.«
»Interessant. Danke, Gavin«, sagte Chavez. Er beendete die Verbindung mit Biery und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Yao zu.
»Wir werden über das,
Weitere Kostenlose Bücher