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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Geruch von verrottendem Meeresgetier stach ihm in die Nase, während ihm einzig eine Armee von Ratten, die der ganze Unrat angelockt hatte, Gesellschaft leistete.
    Adam informierte die Männer von Hendley Associates über ihre Konferenzschaltung, wie gut sie es im Vergleich zu ihm hatten. Chavez nippte an seinem ersten Bier des Abends und schaute den Frauen zu, die sich auf der Bühne für Trinkgeld immer weiter auszogen. Er versicherte dem jungen Adam, dass er nicht viel verpasste.
    Ein paar Minuten später betraten die beiden mysteriösen Amerikaner den Klub, die ebenfalls auf der Fähre gewesen waren. Dies bestätigte Jacks Verdacht, dass sie tatsächlich Zha beschatteten. Ding teilte es Ryan sofort mit. Jack konnte sie tatsächlich von seiner Empore aus sehen. Sie ließen sich in einer dunklen Ecke weit von der Bühne entfernt auf rosafarbenen Plüschsesseln nieder, nippten an ihrem Budweiser, das die Kellnerin ihnen gebracht hatte, und wehrten die Avancen der Anschluss suchenden Barmädchen ab.
    Als Chavez sich wieder zur Eingangstreppe umdrehte, kamen gerade zwei weitere westliche Männer herunter, die beide blaue Blazer und Krawatten trugen.
    Außer Ding, Jack und den beiden jungen Männern von der Fähre hielten sich im Moment noch ein halbes Dutzend Westler in diesem Klub auf, aber die beiden Neuankömmlinge erregten sofort Dings Aufmerksamkeit. FBI-Agenten erkannte Chavez auf den ersten Blick, was allerdings nicht weiter schwer war, da sie meist ein ganz besonderes Aussehen und Verhalten auszeichnete. Die beiden Männer setzten sich ein Stück von den Triaden entfernt an einen Tisch. Dabei rückten sie ihre Stühle so, dass sie einen besseren Blick auf FastByte22 als auf die Bühne hatten.
    »Das sieht allmählich wie eine Versammlung von Schlapphüten aus«, sagte Chavez leise, wobei er seine Lippenbewegungen hinter seiner Bierflasche verbarg, bevor er einen Schluck aus ihr nahm.
    Adam Yaos Stimme ertönte auf seinem Headset. »Noch mehr Amerikaner?«
    »Zwei Anzugträger. Könnten Jungs vom US-Justizministerium sein, die im hiesigen Konsulat stationiert sind und Zhas Anwesenheit bestätigen wollen.«
    »Okay«, sagte Yao. »Vielleicht sollten wir uns besser zurückziehen. Nach meiner Rechnung sitzen jetzt sechs Gweilos dort drin, die Zha beobachten. Das sind eindeutig zu viele.«
    »Ich verstehe, was Sie meinen, Adam, aber ich habe eine andere Idee – warten Sie einen Moment«, sagte Chavez. Er griff in sein Jackett, holte sein Handy heraus und aktivierte die Videokamera-Funktion. Er klinkte sich vorübergehend aus der Konferenzschaltung mit Ryan und Adam aus und rief Gavin im Peninsula an.
    Gavin meldete sich beim ersten Klingelton. »Biery.«
    »He, Gavin. Ich schicke dir eine Videoübertragung von meinem Handy. Machst du deinen Laptop an und überprüfst, ob du sie empfängst?«
    »Ich bin bereits online. Ich habe Empfang.« Ein paar Sekunden später sagte er: »Könntest du für mich auf diese Bühne zoomen?«
    Ding legte das Handy auf den Tisch, rückte einen kleinen gläsernen Kerzenhalter heran, lehnte das Mobiltelefon dagegen, sodass es beinahe aufrecht stand, und drehte das Ganze in Richtung des Tisches von Zha und seinen Kumpanen.
    »Du solltest dich auf die Zielperson und nicht auf die Tänzerinnen konzentrieren«, sagte Ding.
    »Was du nicht sagst. Zoom ihn noch ein bisschen ran.«
    Chavez tat, wie ihm geheißen, und zentrierte dann das Bild neu.
    »Ich habe es. Wonach soll ich schauen?«
    »Behalte sie nur im Auge. Du bist jetzt unser Beobachter. Ich ziehe Ryan ab und drehe mich weg von ihnen. In diesem Raum gibt es bereits viel zu viele Beschatter.«
    »Verstehe.« Er lachte. »Ich bin also ab jetzt Teil einer Operation. Na ja ... zumindest einer virtuellen Operation. He, ich schicke euch übrigens gleich das verbesserte Bild des Typen, den ihr vor dem Mong-Kok-Computerzentrum fotografiert habt. Ihr solltet den Mann im Dunkeln jetzt problemlos erkennen können.«
    Domingo schaltete Gavin in die Konferenzschaltung mit den beiden anderen mit ein und erklärte Jack und Adam, was er in der Zwischenzeit getan hatte. Jack verließ sofort den Klub durch die Vordertür, überquerte die Jaffe Road und setzte sich in eine winzige Nudelbar, die zur Straße hin offen war. Von dort konnte er den Treppeneingang des Club Stylish beobachten.
    Yao, Chavez und Ryan erhielten gleichzeitig E-Mails auf ihren Mobiltelefonen. Als sie sie öffneten, erblickten sie ein klares Bild, auf dem ein Viertel von Zhas

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