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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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nur, was gedenkst du jetzt zu tun?«
    Jack hob fragend die Hände. »Ich bin für alle Vorschläge dankbar.«
    »Gut. Du bist gerade suspendiert, das kannst du als Vorteil nutzen. Du hast jetzt genug Zeit. Nutze sie, um herauszufinden, wer zum Teufel sie am Gängelband hat.«
    »Okay.«
    »Du solltest ihre Wohnung durchsuchen. Sei dabei aber äußerst vorsichtig. Sie ist kein Spion, sie ist Analystin, trotzdem solltest du kein Risiko eingehen. Suche nach irgendwelchen elektronischen Gegenmaßnahmen und verräterischen Indizien. Schau, was du finden kannst, aber ihr Apartment solltest du nicht verwanzen. Wenn sie für die andere Seite arbeitet, untersucht sie vielleicht von Zeit zu Zeit ihre Wohnung und würde die Wanze entdecken.«
    Jack nickte. »Okay. Ich schaue mich morgen früh mal dort um, wenn sie bei der Arbeit ist.«
    »Gut«, sagte Chavez. »Vielleicht solltest du sie an den nächsten paar Abenden beschatten. Schau, ob sie irgendetwas Ungewöhnliches unternimmt. Sich mit jemand trifft oder so.«
    »Chinesisch essen geht«, fügte Gavin hinzu.
    Es sollte ein Witz sein, aber Ding und Jack beantworteten ihn beide mit einem bösen Blick.
    »Entschuldigung«, sagte Biery. »Falsches Timing.«
    Chavez fuhr fort: »Natürlich gibst du Gavin deinen Laptop, damit der ihn untersucht. Unser Technikerteam wird deine Wohnung nach Wanzen absuchen, ebenso dein Auto.«
    »Seinen Wagen habe ich heute schon untersucht«, sagte Gavin. »Der ist sauber.«
    Chavez nickte. »Gut.«
    Dings Handy zwitscherte an seinem Gürtel, und er holte es heraus. »Ja? He, Sam. Okay. Ich bin gerade in der Gegend. Ich bin gleich bei Ihnen.«
    Chavez sprang auf und kippte den Rest seines Biers hinunter. »Ich muss ins Büro. Granger hat anscheinend einen Weg gefunden, mich und Driscoll nach China zu bringen.«
    »Viel Glück«, sagte Ryan.
    Ding schaute Jack an und legte ihm dann die Hand auf die Schulter. »Viel Glück für dich, Kid. Gib Miss Kraft eine Chance. Verurteile sie nicht, bevor du nicht weißt, was hier tatsächlich vorgeht. Selbst wenn sie nicht wissentlich für Center arbeiten sollte, ist sie gleichwohl ein weiteres Stück des Puzzles. Das musst du ausnutzen, ’mano. Wenn du das richtig machst, werden wir mehr über Center herausfinden, als wir bisher wissen.«
    »Das kriege ich schon hin.«
    Chavez nickte Biery zu, drehte sich um und verschwand im Nebel.
    D r. K. K. Tong stand am Tisch 34 und schaute der Controllerin über die Schulter, während sie in die Cryptogrammaske auf ihrem Bildschirm eintippte. Er wusste, dass die meisten seiner Leute von seiner Gegenwart eingeschüchtert wurden, aber diese Frau war äußerst fähig, und es schien ihr nichts auszumachen, dass er hinter ihr stand, während sie arbeitete.
    Bisher war er mit ihren Leistungen hochzufrieden.
    Er hatte gerade seine Runde durch das Ghost Ship gedreht, als sie ihn auf seinem VoIP-Headset anrief und ihn bat, bei ihr vorbeizukommen. Tong vermutete, dass er zwischen den verschiedenen Computerplätzen in diesem Gebäude täglich bestimmt zehn Kilometer zurücklegte und darüber hinaus etwa fünfzig Videokonferenzen führte.
    Als die Frau an Tisch 34 ihre laufende Arbeit beendet hatte, drehte sie sich um und wollte aufstehen, aber er hielt sie zurück. »Bleiben Sie sitzen«, sagte er. »Sie wollten mich sehen?«
    »Jawohl, Center.«
    »Was passiert gerade bei Hendley Associates?«
    »Wir haben am Samstag die Ortungsfunktion und den Fernzugang zu Jack Ryans Telefon verloren. Heute Nachmittag hörte dann unser Dauerzugang zum Netzwerk der Firma auf. Anscheinend haben sie unser Eindringen bemerkt und das ganze Netz abgeschaltet.«
    »Das gesamte Netzwerk?«
    »Ja. Von Hendley Associates geht keinerlei Datenverkehr mehr aus. Ihr E-Mail-Server nimmt keine Botschaften mehr entgegen. Es sieht aus, als ob sie einfach den Stecker herausgezogen hätten.«
    »Interessant.«
    »Mein Feldagent Walentin Kowalenko ist sehr gut. Ich kann ihn noch einmal beauftragen, sich mit seinem Agen ten Darren Lipton zu treffen und diesen zu zwingen, auf seine Agentin Melanie Kraft insoweit Druck auszuüben, dass sie herausfindet, wie unser Eindringen bemerkt worden ist.«
    Tong schüttelte den Kopf. »Nein. Hendley Associates war ursprünglich nur ein Objekt, das unsere Neugier erregte. Wir hofften, ihre Rolle in der amerikanischen Geheimdiensthierarchie herauszufinden. Aber dann bereiteten sie uns in Hongkong Probleme. Und dann kam Miami, wo sie regelrecht lästig wurden. Unsere bisherigen

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