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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Erzählt den Leuten, sie sollen in diesem Fall besonders sorgfältig arbeiten. Niemand dort unten geht heim, bevor ihr nicht alles habt, was ihr braucht. Es ist mir egal, wenn sie die ganze Nacht dafür brauchen, aber ihr werdet die bestmöglichen Ausweise bekommen. Wenn sie sich beschweren sollten, sollen sie mich anrufen, ich erzähle ihnen dann was.«
    Ding erhob sich von seinem Stuhl und schüttelte Sam die Hand. »Danke.«
    Auch Hendley verabschiedete sich von den Männern mit Handschlag und sagte: »Passt gut auf euch auf. Die Sache im Januar dort in Pakistan war schon kein Zuckerschlecken, das weiß ich, aber die Chinesen sind noch um vieles kompetenter und gefährlicher.«
    »Geht klar«, sagte Ding.

 
    62
    M r. President?«
    Als Jack Ryan aufwachte, sah er den Nachtdienstoffizier an seinem Bett stehen. Er setzte sich schnell auf, schließlich war er es ja inzwischen gewöhnt. Er folgte dem Luftwaffenoffizier in die Sitting Hall hinaus, bevor er auch noch Cathy aufweckte.
    Beim Hinausgehen scherzte er: »Nachts bekomme ich in letzter Zeit mehr Nachrichten als am Tag.«
    »Der Außenminister bat mich, Sie zu wecken«, erklärte der Nachtdienstoffizier. »Es kommt gerade auf allen Fernsehkanälen, Sir. Die Chinesen behaupten, dass amerikanische Piloten in taiwanesischen Flugzeugen Geheimmissionen fliegen würden.«
    »Scheiße«, sagte Ryan. Es war seine Idee gewesen, und jetzt kam es in den Nachrichten. »Okay, rufen Sie alle zusammen. Ich bin in ein paar Minuten unten.«
    W ie haben sie es herausgefunden?«, fragte der Präsident in die Runde seiner besten Militär- und Geheimdienstberater.
    »Taiwan ist voller chinesischer Spione«, sagte Mary Pat Foley. »Irgendwie ist es eben herausgesickert. Ein Marinepilot wurde abgeschossen und dann von einem Fischtrawler aus dem Wasser gefischt. Allein diese Rettungsaktion verdoppelte wahrscheinlich die Zahl der Menschen, die von dieser Geheimoperation wussten.«
    Jack merkte wieder einmal, dass die reale Welt die unangenehme Angewohnheit hatte, sich in seine besten Pläne einzumischen.
    Er dachte einen Moment nach. »Ich lese regelmäßig die Tagesberichte über die Aktivitäten unserer Piloten. Sie haben bisher der Republik China einen ziemlich großen Nutzen gebracht. Taiwan hätte ohne unsere Operation enorme Verluste erlitten.«
    Burgess stimmte zu. »Taiwan ist auf allen Gebieten unterlegen. Zwei Dutzend amerikanische Piloten können daran auch nichts ändern. Aber wenn die rotchinesische Luftwaffe weitere fünfundzwanzig taiwanesische Jets abgeschossen hätte, wäre die Moral der Taiwanesen endgültig am Boden, und sie wären vielleicht sogar bereit, das Handtuch zu werfen. Ich bin wirklich froh, dass unsere Piloten es den Chinesen einmal richtig zeigen.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr der Verteidigungsminister fort: »Wir bestätigen diese Geschichte nicht, aber wir leugnen sie auch nicht ab. Wir werden einfach auf Chinas Vorwürfe nicht reagieren. Und wir lassen unsere Jungs dort drüben.«
    Alle stimmten zu, nur Adler schien besorgt.
    Der Kommandeur der Pazifikflotte Mark Jorgensen hatte sich gerade von der Videokonferenz abgemeldet, als Ryan den Raum betrat. Ryan war jedoch lange genug dabei, um zu wissen, dass Admiräle ihrem Oberbefehlshaber gewöhnlich nicht mitteilen, dass sie etwas Wichtigeres zu tun hätten, als mit ihm zu sprechen, wenn es nicht tatsächlich wichtiger war.
    Jetzt tauchte er jedoch wieder auf dem Monitor auf. Seine Stimme war laut, fast wütend, als er den Verteidigungsminister unterbrach, der gerade über die Lage in Taiwan sprach. »Mr. President, entschuldigen Sie mich, aber die Chinesen haben gerade wieder einmal Cruise-Missiles auf ein taiwanesisches Schiff abgefeuert. Zwei Silkworm-Raketen trafen die Tso Ying, einen Zerstörer, der in der Taiwan-Straße patrouillierte. Dieses Schiff war früher die USS Kidd, bevor wir sie vor einigen Jahren an die Republik China verkauften. Die Tso Ying steht gegenwärtig in Flammen und ist manövrierunfähig. Sie hat die Demarkationslinie überschritten und treibt auf chinesisches Hoheitsgewässer zu.«
    »Verdammter Mist«, murmelte Burgess.
    Jorgensen setzte seinen Bericht fort: »Der Vorsitzende Su hat den Vereinigten Staaten befohlen, sich von diesem Gebiet fernzuhalten. Er hat soeben öffentlich gedroht, eine ballistische Antischiffsrakete, offensichtlich eine Dongfeng 21, auf die USS Ronald Reagan oder die Nimitz abzufeuern, wenn die beiden Flugzeugträgergruppen in die Sperrzone

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