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Gefahrliche Sunden

Gefahrliche Sunden

Titel: Gefahrliche Sunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Schnee hinaus und zog sie wieder fest hinter sich zu. Mit gesenktem Kopf und hochgezogenen Schultern bog sie um eine Ecke des Gebäudes. Hier fiel der Berg sanft ab, nirgends stand auch nur ein Baum, und sie kam zu dem Schluss, dass man sie hier bereits aus weiter Ferne sehen würde, wenn sie sich mit heruntergelassener Hose in den Schnee hockte. Also lief sie bis hinter das Haus, wo sie neben einem Stapel Feuerholz ein paar größere Werkzeuge liegen sah. Eilig hockte sie sich hinter das Holz, und als sie fertig war, seufzte sie erleichtert, knöpfte ihre Hose zu, kletterte hinter dem Holzstapel hervor und lief, ohne Zeit zu verlieren, wieder zurück.
    Zum Schutz vor dem beißenden Wind hatte sie den Kopf gesenkt, weshalb sie Reeves nicht sah. Erst als sie direkt mit ihm zusammenstieß, sah sie erschrocken auf. Seine Augen blitzten, sein Gesicht war schmerzverzerrt, und er hielt sie in tödlicher Umklammerung. Er stolperte über seine eigenen Füße, während er sie wieder in die Hütte zog, und warf, ohne sie auch nur eine Sekunde lang loszulassen, die Tür ins Schloss.
    Â»Gott, Jordan, mach so was nie wieder.« Seine
Stimme zitterte. »Du hast mich zu Tode erschreckt.« Er ließ sich auf die Planen auf dem Boden sinken und atmete tief durch.
    Sie wusste nicht, was sie verbrochen hatte, stammelte aber trotzdem eine Entschuldigung. »Es … es tut mir leid … ich wollte nicht …«
    Â»Als ich zurückkam, warst du nicht mehr da. Ich dachte, du hättest dich auf die Suche nach mir gemacht. Ich bin tausend Tode gestorben vor lauter Angst um dich.« Er nahm ihre Hand, zog sie neben sich und hielt sie fest. »Wo warst du?«
    Â»Ich musste mal.«
    Er lachte erleichtert auf. »Daran habe ich nicht gedacht.«
    Sie lehnte sich gegen ihn. »Hast du Wasser mitgebracht?«
    Â»Ja.« Er zeigte auf den vollen Eimer, der neben dem Ofen stand. »Aber angesichts des Schrecks, den du mir eingejagt hast, kriegst du nichts davon.«
    Â»Tyrann.«
    Â»Genau. Ich bin ein eifersüchtiger Despot.« Er küsste sie hart auf den Mund. »Deshalb denk dran, das ist meine Burg.«
    Â»Du bist besser nett zu mir. Ich weiß nämlich, wo zusätzliches Feuerholz zu finden ist«, erwiderte sie kess.
    Er zwickte ihr scherzhaft in die Nase. »Ich auch. Ich habe es nämlich beim Rausgehen gesehen.«
    Â»Oh.« Gespielt hilflos knabberte sie an ihrer Unterlippe. »Dann sagt mir doch bitte, hoher Herr, was
ich tun kann, damit Ihr mir weiterhin gewogen seid.« Sie klapperte so komisch mit den Lidern, dass Reeves sich auf die Lippen beißen musste, um nicht laut zu lachen, während er sich auf den Rücken fallen ließ. »Ich weiß nicht. Aber ich denke mir was aus, während du mir mein Abendessen servierst.«
    Â»Sehr wohl, Euer Majestät.« Sie senkte demütig dem Kopf, doch als sie wieder aufsah, streckte sie ihm unverschämt die Zunge raus.
    Â»Dreißig Peitschenhiebe«, brüllte er und wies dabei mit dem Finger auf sie.
    Sie tat, als würde ihr schwindelig, und kippte gegen ihn. »Oh, gnädiger Herr, ich flehe Euch an, habt Gnade.« Sie verlagerte ein wenig ihr Gewicht und beugte sich dicht über ihn.
    Â»Also gut. Dreißig Peitschenhiebe oder dreißig Küsse.«
    Sie kniff die Augen zusammen, runzelte die Stirn und tat, wie wenn sie darüber nachdenken würde. »Dreißig Peitschenhiebe«, gab sie schließlich kühn zurück, worauf er sie auf den Rücken rollte und sie unter sich begrub.
    Â»Ich habe es mir überlegt. Keine Gnade«, knurrte er und gab ihr einen Kuss. Was spielerisch begann, wurde bereits nach wenigen Sekunden ernst, und sie schlang ihm die Arme um den Hals, versank in einem Meer der Leidenschaft und tauschte erst nach mehreren Minuten wieder daraus auf.
    Er bedeckte ihr Gesicht mit einer Reihe leichter Küsse. »Jordan?«

    Â»Hm?«
    Â»Ich bin am Verhungern.«
    Â»Wie romantisch.«
    Â»Ich muss sehen, dass ich bei Kräften bleibe«, verteidigte er sich.
    Â»Damit du mich von diesem Berg herunterholen kannst?«, fragte sie.
    Â»Oh, was für ein Ansporn«, stellte er mit verrucht blitzenden Augen fest. »Aber auch wenn du mir dafür wahrscheinlich eine kleben wirst, erlaube ich mir die Feststellung, dass ich nicht als Einziger von uns beiden irgendwelche Dinge runterholen kann.«
    Sie errötete bis in die

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