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Gefallene Engel

Gefallene Engel

Titel: Gefallene Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
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wieder in sie hinein und setzte die leichte kreisende Bewegung als Kontrapunkt zu meiner rotierenden Zunge fort. Sie hielt meinen Kopf mit beiden Händen fest und drückte mich an sich. Ihre Zuckungen wurden zu Krämpfen, ihr Stöhnen zu einem erstickten Schreien, das meine Ohren wie das Rauschen der Brandung füllte. Ich saugte. Sie versteifte sich, dann schrie sie und zitterte minutenlang.
    Wir trieben gemeinsam zur Oberfläche. Ein astronomisch unwahrscheinlicher roter Riese ging gerade am Horizont unter und tauchte das plötzlich normale Wasser in Buntglaslicht. Zwei Monde standen hoch am östlichen Himmel, und hinter uns brachen sich die Wellen auf einem weißen Sandstrand, der von Palmen gesäumt wurde.
    »Haben Sie. Das geschrieben?«, fragte ich, während ich Wasser trat und mit dem Kopf in Richtung Strand deutete.
    »Wohl kaum.« Sie wischte sich Wasser aus den Augen und strich mit beiden Händen ihr Haar zurück. »Ein Archivformat. Ich habe mir heute Nachmittag angesehen, was sie auf Lager haben. Warum? Gefällt es Ihnen?«
    »Bis jetzt schon. Aber ich habe das Gefühl, dass die Sonne astronomisch nicht ganz korrekt ist.«
    »Unter Wasser atmen zu können ist auch nicht besonders realistisch.«
    »Ich bin gar nicht zum Atmen gekommen.« Ich klammerte die Hände über Wasser zusammen und imitierte den Griff, mit dem sie mich festgehalten hatte, während ich einen Erstickenden mimte. »Ist das hier für Sie mit angenehmen Erinnerungen verbunden?«
    Zu meiner Überraschung wurde sie knallrot. Dann lachte sie, spritzte mir Wasser ins Gesicht und schwamm zum Strand. Ich trat noch einen Moment lang Wasser, lachte ebenfalls und folgte ihr dann.
     
    Der Sand war warm, puderfein und durch einen weiteren Systemzauber nicht gewillt, an feuchter Haut festzukleben. Hinter dem Strand fielen sporadisch Kokosnüsse von den Palmen, und wenn sie nicht aufgesammelt wurden, zerbrachen sie in Fragmente, die von kleinen schillernden Krabben fortgetragen wurden.
    In der Brandung vögelten wir ein zweites Mal. Tanya Wardani hockte rittlings auf meinem Schwanz, ihr Cartoon-Arsch sanft und warm auf meine gekreuzten Beine gebettet. Ich vergrub mein Gesicht in ihren Brüsten, hielt sie an den Hüften fest und bewegte sie behutsam auf und ab, bis sie erneut zu zittern begann und ich wie von einem Fieber angesteckt wurde. Die Da-capo-Subroutine arbeitete mit einem Resonanzsystem, das den Orgasmus zwischen uns hin und her übertrug, wie ein oszillierendes Signal. Es schien ewig auf und ab zu schwappen.
    Es war Liebe. Die perfekte Kompatibilität der Passion, eingefangen, destilliert und verstärkt, bis es fast nicht mehr zu ertragen war.
    »Haben Sie die Dämpfung abgeschaltet?«, fragte sie mich anschließend, leicht außer Atem.
    »Natürlich. Glauben Sie, ich würde mir all das hier antun, ohne dass sich mein Samen und meine Sexualhormone entladen dürfen?«
    »Sie haben alles mitgemacht?« Sie hob den Kopf vom Sand und sah mich wütend an.
    Ich grinste zurück. »Klar. Es ist zu Ihrem Wohl geschehen, Tanya. Ich wäre sonst nicht… He, nicht mit Sand werfen!«
    »Mieses Arschloch…«
    »Hören Sie…«
    Ich wehrte den Sand mit einem Arm ab und stieß sie in die Brandung. Sie fiel rückwärts ins Wasser. Lachend. Ich erhob mich zu einer albernen Kampfhaltung à la Micky Nozawa, während sie sich aufzurappeln versuchte. Irgendeine Szene aus Sirenenfäuste gegen Dämonen.
    »Versuchen Sie nicht, Ihre profanen Hände an mich zu legen, gnädige Frau.«
    »Mir scheint, dass es Ihnen gefallen würde, wenn jemand Hand an Sie legen würde«, sagte sie, schüttelte ihr Haar zurück und zeigte auf mich.
    Es stimmte. Der Anblick ihres idealisierten Körpers, von dem die Wassertropfen rannen, ließen erneut die Signale durch meine Nervenenden zucken, und meine Eichel hatte sich wieder mit Blut gefüllt, wie eine reifende Pflaume in einer Zeitraffersequenz.
    Ich gab die Kampfhaltung auf und blickte mich im Format um. »Wissen Sie was? Ganz gleich, ob es ein Archivprogramm ist oder nicht, das hier ist eine Wucht, Tanya.«
    »Ich glaube, es hat letztes Jahr das CyberSex-Down-Gütesiegel erhalten.« Sie zuckte die Achseln. »Ich habe es drauf ankommen lassen. Wollen Sie es noch einmal im Wasser probieren? Oder da drüben? Da scheint es einen Wasserfall hinter den Bäumen zu geben.«
    »Klingt gut.«
    Als wir an der ersten Palmenreihe vorbeigingen, deren dicke phallische Stämme wie Dinosaurierhälse aus dem Sand aufragten, hob ich eine soeben

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