Gefangen (German Edition)
Freude hin. Wenn nötig erhielt sie einige Klapse auf Po und Schenkel, die sie sofort und ohne Protest in eine devote Haltung und lüsterne Stimmung versetzten. Er befriedigte sie nach allen Regeln der Kunst und weidete sich an ihren Reaktionen.
Eine merkwürdige Scheu, die er sich selbst nicht erklären konnte, hatte ihn bislang davon abgehalten, seine Rechte als ihr Herr und als zahlender Kunde unmissverständlich auszunutzen und sie in einer Weise zu demütigen, wie er es bislang skrupellos bei den Nutten gemacht hatte, mit denen er mangels besserer Gelegenheit seine Lust stillte. Gewiss, er schlief mit Delia, aber er hatte sich bislang weder oral von ihr befriedigen lassen noch probiert, ob er sie zu analem Sex überreden konnte.
Delia reckte ihren Hals, richtete sich in ihrer knienden Position auf, um wie ein dressiertes Hündchen nach den Trauben zu schnappen, die er über ihrem Gesicht baumeln ließ. Doch statt der Trauben war auf einmal sein Mund über ihrem, und seine Hand stützte ihren Nacken. Und dann küsste er sie, doch nicht stürmisch, wie sein überraschender Angriff vermuten ließ, sondern zart, behutsam, sanft. Seine Zungenspitze tanzte sinnlich auf der ihren. Kein wildes, unsensibles Bohren. Im Gegenteil, sein Kuss war zarte, sinnliche Verführung.
Dieser Blick. So viel Zärtlichkeit lag darin, Übereinstimmung, Verbundenheit – und Delia wusste, sie würde es wieder nicht übers Herz bringen, diese Vertrautheit mit einer der Fragen zu durchbrechen, die ihr auf der Seele lasteten.
«Heute möchte ich, dass du ihn tief in deinen süßen Mund nimmst», murmelte er leise und küsste ihr über die Wangen, die Nase, den Hals. Ihr leises Seufzen war die reinste Aufforderung. «Wer bin ich?», flüsterte sein Mund nahe an ihrem Ohr.
«Mein Herr und Gebieter», hauchte sie sehnsuchtsvoll. «Ich werde alles tun, was Sie glücklich macht!»
Er öffnete seine Hose, die er selten völlig auszog, doch diesmal fielen alle Kleidungsstücke. Sie sah ihm atemlos zu. Sexy stand er vor ihr, aufrecht, fordernd, und schob ihr seinen harten Schwanz tief in den Mund. Delia presste entzückt ihre Lippen um seinen Schaft, dann begann sie hingebungsvoll zu saugen. Lennart stöhnte, es ging ihm zu schnell, sie machte das gut, sehr gut. Aber er wollte mehr.
Seine Arme zogen sie hoch. Er küsste sie gierig, dann drehte er sie um, mit dem Rücken zu sich, schob sie über den Rand des ledernen Sessels. Seine warmen Hände packten ihre festen Pohälften, zogen sie ein wenig auseinander und er drang von hinten in sie ein, ungestümer, als sie erwartet hatte. Aber sie war so erregt, dass es ihr nichts ausmachte, sondern ihre Vagina in heiße Zuckungen versetzt wurde. Delia hob ihren Kopf. Sie stöhnte laut auf. Seine Hüfte kreiste und dann eroberte sein Penis ihren Schoß noch kraftvoller, stieß zu wie besessen. Wie bei einem geilen, wilden Hengst schnellte sein Unterleib vor und zurück. Ihre Vagina war weit und willig, sie wollte, dass er sie hart ritt und er schien ihre Wünsche zu kennen.
Sie stöhnten im gleichen Rhythmus. Es gab nichts mehr außer ihrer unbändigen Lust, nichts mehr außer diesen köstlichen Eruptionen, die den Verstand ausschalten und nur noch das Streben zu dem alles übersteigenden Höhepunkt gelten lassen.
Eine Zeit lang lagen sie ineinander verschlungen auf dem breiten, weich gepolsterten Bett, das von einem üppigen Baldachin überdacht war. Delia war glücklich. Sie durfte seine Umarmung erwidern, streichelte sanft über seine Lenden und räkelte sich dabei.
Plötzlich richtete Lennart sich auf, holte ein Buch und Delia schaute ihn überrascht an. Was sollte denn das? Er setzte sich im Schneidersitz ihr gegenüber und begann zu lesen. Zwischendurch schaute er sie kurz über den Rand des Buches hinweg an. Sie hing wie gebannt an seinen Lippen. Offensichtlich traf der Inhalt, ein spannender Thriller mit integrierter Liebesgeschichte genau ihren Nerv. Er hatte immer davon geträumt, gemeinsam mit seiner Partnerin abends im Bett liegend ein Buch zu lesen. Er fand das unglaublich romantisch. Aber es war nie dazu gekommen. Eine Woge des Glücks erfasste ihn. Nachdem er zwei Kapitel vorgelesen hatte, hielt er inne und fragte:
«Möchtest du weiter vorlesen?»
Delia hob die Augenbrauen und setzte sich auf. «Was, ich? Nein, bitte. Sie können das viel besser. Es ist toll, wie Sie Ihre Stimme modulieren, lauter und leiser werden. Mir ist gerade ein kalter Schauer den Rücken heruntergelaufen,
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