Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefangen in der Wildnis

Gefangen in der Wildnis

Titel: Gefangen in der Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
zählen, jeden durchtrainierten Bauchmuskel erkennen konnte ...
    „Wenn Sie sich nicht sofort in Bewegung setzen, Rusty, werde ich Sie ausziehen."
    Immerhin holte seine Drohung sie aus ihrem Trancezustand heraus. Mechanisch zog sie ihren Pullover aus. Darunter trug sie einen ähnlichen Rollkragenpullover wie Cooper. Sie fingerte am Saum, sah aber regungslos zu, wie Cooper sich die Jeans herunterstreifte. Die langen Unterhosen waren nicht unbedingt ein verführerischer Anblick.
    Aber ein fast unbekleideter Cooper Landry war es.
    Sekunden später stand er da, im schwachen Schein des Feuers, splitterfasernackt. Eine wunderschöne Gestalt und von Mutter Natur großzügig bedacht - so perfekt, dass sie nicht anders konnte als starren. Er raubte ihr im wahrsten Sinne des Wortes den Atem.
    Er hängte seine Sachen sorgfältig über den Busch, zog dann zwei Socken über seine Hände und begann damit seinen Körper abzureiben. Gründlich. Überall.
    Dann nahm er die Socken von den Händen und kniete sich über einen der Rucksäcke, um nach Unterwäsche zu suchen. Und das alles mit einem bewundernswerten Mangel an Verlegenheit oder gar Schüchternheit.
    Als er sich zu ihr umdrehte und feststellte, dass sie sich immer noch nicht bewegt hatte, runzelte er verärgert die Stirn. „Kommen Sie schon, Rusty, beeilen Sie sich. Es ist verdammt kalt hier draußen."
    Er steckte die Hand nach ihrem Pullover aus, dem einzigen Teil, dessen sie sich bisher entledigt hatte. Sie reichte ihm den Pulli, und er hängte ihn zum Trocknen auf. Mit ausgestrecktem Arm wartete er auf weitere Kleidungsstücke, schnippte dann ungeduldig mit den Fingern. „Los, machen Sie schon." Sie sah ihn mit bangem Blick an, dann zog sie den Thermopullover über den Kopf.
    Die kalte Luft versetzte ihr einen Schock. Sofort begann sie so stark zu zittern, dass es ihr nicht mehr gelang, den Knopf ihrer Hose zu öffnen.
    „Verdammt, lassen Sie mich das machen, sonst muss ich noch die ganze Nacht hier draußen stehen." Cooper ging in die Knie und hielt sie bei den Oberschenkeln fest. Ungeduldig schob er ihre Hände beiseite, um Knopf und Reißverschluss zu öffnen. Völlig ungerührt zog er die Hose, die nur noch ein Hosenbein hatte, herunter und warf sie auf den nächststehenden Busch.
    Doch dann brachte ihn etwas zum Stutzen, etwas, mit dem er offensichtlich nicht gerechnet hatte: ein unglaublich femininer, unglaublich knapper Seidenslip. Cooper hatte den Spitzenrand gesehen, als er die Hose abgeschnitten hatte, aber mehr eben nicht. Nach einer scheinbaren Ewigkeit knurrte er: „Ziehen Sie das aus."
    Rusty schüttelte den Kopf. „Nein."
    Seine Miene wurde grimmig. „Ausziehen." Wieder das Kopfschütteln. Plötzlich lag seine Hand direkt auf dem winzigen Dreieck aus Seide und Spitze. „Es ist nass. Ziehen Sie es aus."
    Ihre Blicke trafen aufeinander, ein stummes Messen ihrer Willenskraft. Es war die Kälte in der Luft wie auch die
    Kälte in seinen Augen, die Rusty schließlich dazu veranlassten, den Slip über ihre Beine zu streifen.
    „Jetzt trocknen Sie sich ab."
    Er reichte ihr eine Baumwollsocke. Wie sie es bei ihm gesehen hatte, rieb sie sich damit über Beine und Bauch. Mit gesenktem Kopf griff sie nach der Unterwäsche, die Cooper ihr hinhielt. Keine lange Unterhose, weil diese sonst an ihrer Wunde scheuern würde, sondern ein Höschen, das dem glich, das sie gerade ausgezogen hatte und das jetzt wie ein Triumphbanner im Wind flatterte.
    „Nun den Oberkörper."
    Ihr BH war ebenso frivol wie das dazu passende Höschen. Am Morgen ihrer Abreise hatte sie ihre Kleiderwahl mit der Aussicht auf ihre Rückkehr in die Zivilisation getroffen. Nach Tagen in Thermounterwäsche war sie derer mehr als überdrüssig gewesen.
    Sie beugte sich vor und wollte den Rückenverschluss aufhaken, aber ihre Finger waren klamm und unbeweglich. Mit einem gemurmelten Fluch griff Cooper um sie herum und riss den Verschluss fast auf. Der BH gab ihre Brüste frei, Rusty schob sich die Träger von der Schulter, warf das Teil auf den Busch und blickte aufsässig zu Cooper.
    Sein Mund war nur noch ein harter, dünner Strich. Er verharrte nur einen Sekundenbruchteil, bevor er mit der anderen Socke ihren Oberkörper, ihren Hals und ihre Brüste abzureiben begann. Dann schlang er wieder die Arme um sie und rubbelte über ihren schweißnassen Rücken. Sie standen einander so nah, dass ihre harten und durch die Kälte aufgerichteten Brustspitzen seine Haut streiften.
    Entsprechend schnell

Weitere Kostenlose Bücher