Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefangene der Dunkelheit

Gefangene der Dunkelheit

Titel: Gefangene der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
Vom Netzwerk:
die Schlacht ging weiter.

    Später saßen wir auf den Gehwegen, die mit allen Variationen von Unseelie-Blut besudelt waren, lehnten anHäusern und streckten aufgekratzt und erschöpft zugleich die Beine aus.
    Â»Was ist passiert?«, fragte ich Kat. »Wie seid ihr auf so viele gestoßen?«
    Sie wurde rot. »Wir haben uns daran gewöhnt, Dani bei uns zu haben. Sie hört, was wir nicht hören können. Ich denke, sie sind uns gefolgt, sobald wir in die Innenstadt kamen. Entweder haben sie unsere Helme«, sie tippte auf ihren MacHalo, »angelockt oder das Motorengeräusch des Busses. Auf dem Weg wurden es immer mehr, und sie warteten auf den richtigen Moment und einen günstigen Platz für ihren Angriff. Wärt ihr nicht zufällig vorbeigekommen … na ja. Zum Glück wart ihr da.«
    Ich überblickte das Schlachtfeld. Etliche hundert Unseelie lagen tot auf der Straße. »Wir waren gut. Mit Gewehren und einem Plan könnten wir noch besser sein.«
    Kat nickte. »Können wir offen sprechen?«
    Ich nickte.
    Â»Deine Differenzen mit der Großmeisterin tun uns allen weh.«
    Â»Dann sollte sie einsichtig werden und sich meine Argumente anhören.«
    Â» Ihre Differenzen mit dir schmerzen uns genauso«, betonte Kat. »Der Krieg ist keine gute Zeit für einen Putsch. Wenn ihr weiter streitet, dann zerstört ihr das Reich, das ihr beide regieren wollt.«
    Die umsitzenden Sidhe- Seherinnen murmelten zustimmend.
    Â»Ich versuche nicht, zu herrschen, ich will nur helfen.«
    Â»Ihr beide wollt die Macht. Und wir bitten euch beide, den Streit zu beenden. Wir haben uns beraten,nachdem Dani mit dir weggelaufen ist. Wir wollen euch bei uns haben. Dabei ist uns egal, ob ihr die Waffen behaltet. Aber wir sind nicht bereit, Rowenas Führerschaft für deine auszutauschen. Wir wollen euch beide. Wenn du einverstanden bist und dich mit uns zusammentust, helfen wir dir, so gut wir können, und bringen Rowena dazu, dem zuzustimmen. So wie wir das sehen, könnt ihr beide nicht von uns verlangen, eine von euch als Anführerin zu akzeptieren. Aber wir gehen jede Wette ein, dass wir euch zwingen können, für die gute Sache zusammenzuarbeiten. Und die liegt euch, wie ihr behauptet, ja am Herzen, oder nicht?«
    Â»Ich will nicht wieder in der Abtei leben, Mac!« Dani sprang auf die Füße. »Du hast gesagt , ich dürfte bei Barrons wohnen.«
    Ich schaute von Dani zu Kat und dachte nach. Kat hatte einen wunden Punkt getroffen, und ich schämte mich ein bisschen. Ich hatte die Auseinandersetzung mit Rowena zu einer persönlichen gemacht. Ich hatte versucht, zu teilen und zu herrschen, und dies war nicht die Zeit, Loyalitäten zu untergraben. Wir hatten auch ohne dies genug Probleme.
    Ich hatte Dani heute zur Abtei geschickt, nur weil ich herausfinden wollte, wann die Sidhe -Seherinnen nach Dublin kamen, um sie in die Schlacht zu führen, ihnen ein Triumphgefühl zu verschaffen und selbst ein Standbein in der Abtei zu haben. Kat bot mir den freien Zugang an. Fünfhundert Sidhe -Seherinnen konnten Rowena zwingen, mit mir zusammenzuarbeiten, und ich müsste mir ganz oft auf die Zunge beißen.
    Â»Ich bin überzeugt, Kat. Jetzt musst du auch Rowena überzeugen.«
    Â»Aber du hast es gesagt«, explodierte Dani.
    Ich seufzte. Ich wollte meinen Puffer behalten. Aber Barrons hatte auch recht. Es ging nicht nur um mich. »Ich möchte, dass du dich dort aufhältst, wo du am sichersten bist, Dani. Nachdem dich die Unseelie-Prinzen gefangen genommen haben, habe ich Angst, dass so was noch mal passiert, wenn ich nicht bei dir bin.«
    Die Sidhe -Seherinnen schnappten erschrocken nach Luft. »Du wurdest von den Unseelie-Prinzen gefangen genommen, Dani? Wie? Warum? Wohin haben sie dich gebracht? Was ist passiert?«
    Plötzlich stand Dani im Mittelpunkt. Sie warf sich in die Brust und erzählte.
    Ich beobachtete das Schauspiel – Dani wusste, wie man sich ins rechte Licht rückte, und liebte es. Ich lächelte matt und war traurig.
    Ich war nicht bereit, sie aufzugeben.
    Oder den Rest der Nacht allein mit Barrons zu verbringen. Lieber würde ich gegen eine Armee Unseelie kämpfen.
    Ich sah Kat an. »Wir treffen uns morgen in der Abtei. Wenn sich die alte Frau benimmt, dann tue ich das auch. Darauf gebe ich dir mein Wort.«
    Sie sah mir in die Augen, dann fiel ihr Blick auf den Speer an meiner

Weitere Kostenlose Bücher