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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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auch der Grund ist, warum unser Notfallkontakt noch keinen Helikopter geschickt hat, um uns hier herauszuholen«, sagte Gary.
    »Geht den Eingeborenen aus dem Weg!«, riet Dax. »Ihr könnt niemandem vertrauen, dem ihr begegnet. Riley hat uns Mitros ungefähre Richtung angegeben, doch sie kann nicht wissen, ob er noch andere getötet hat, sie in Marionetten oder Ghule verwandelt oder darauf programmiert hat, euch zu töten. Seid also vorsichtig. Wir werden vor Sonnenaufgang zurück sein.«
    Dax trat zurück und nahm Rileys Hand. »Viel Glück euch allen. Wenn ihr mich ruft, werde ich euch hören, aber es könnte auch sein, dass ich zu weit entfernt bin, um euch helfen zu können«, warnte er.
    Jubal salutierte grinsend. »Bring uns einfach nur die Blumen! Um alles andere kümmern wir uns schon.«
    »Werd nur nicht übermütig, Jubal!«, warnte Dax. »Mitro ist nicht wie andere Vampire, denen ihr vielleicht schon begegnet seid. Ich bin ein erfahrener Jäger, und während ich Mitros Spur verfolgte, richtete ich viele andere Vampire, von denen keiner auch nur annähernd Mitros Macht besaß.«
    »Glaub mir, Dax«, beruhigte ihn Jubal, »was Vampire angeht, bin ich stets bereit zu passen! Bei allen von ihnen, ganz zu schweigen von diesem einen hier. Ich habe gesehen, wozu er fähig ist, und kein Verlangen, ihm zu begegnen, schon gar nicht ohne dich im Rücken.«
    Dax nickte und wandte sich so abrupt ab, wie es seine Art war. Er fühlte sich noch immer ein wenig unbehaglich in Gegenwart so vieler Leute, doch er mochte Jubal und Gary. Sie waren beide aufrechte, vertrauenswürdige Männer, die mit ihm kämpfen würden, falls es nötig war. In ihren Gedanken las er ihre Entschlossenheit, Riley zu beschützen, und er sah auch, dass sie die Verbindung zwischen Seelengefährten verstanden. Riley hingegen verstand sie noch nicht so richtig, doch sie war immerhin bereit, es mit ihm zu versuchen, und mehr konnte er nicht verlangen.
    Er zog sie unter seinen Arm. »Du bist also bereit, ein Drachenreiter zu werden?«
    Riley unglaublich lange Wimpern hoben sich, und Dax stockte der Atem, als er ihre vor Erregung glühenden Augen sah. Auch ihre Wangen waren gerötet. Sie sah schöner aus denn je.
    »Ich kann es kaum erwarten, obwohl ich auch ein bisschen Angst habe. Versprichst du, die ganze Zeit mit mir zu reden?«
    Das war seine Seelengefährtin, stets bereit, einem Abenteuer entgegenzutreten. Lächelnd hob er ihre Hand an seinen Mund und knabberte spielerisch an ihren Fingerknöcheln. »Ich werde bei dir sein. Auch der Alte betrachtet dich schon als seine Familie und wird nicht zulassen, dass dir etwas geschieht. Du wirst völlig sicher sein bei uns.«
    »Ich weiß.« Nicht der kleinste Zweifel schwang in ihrer Stimme mit.
    Dax hielt sie im Schutz seiner Armbeuge, ihre Hand an sein Herz gedrückt, und brachte sie aus dem Lager und von den neugierigen Augen der anderen weg – vor allem von Westons, der keine Ahnung hatte, in was für eine Gefahr er sich begab, wann immer er seinen anzüglichen, viel zu gierigen Blick auf Riley richtete.
    Ihr Körper bewegte sich mit fließender Anmut und natürlicher Sinnlichkeit an dem ihres Seelengefährten. Dax hatte noch immer ihren verführerischen Geschmack im Mund, und die Nähe zu ihr brachte seinen Puls zum Rasen. Er hatte stets gewusst, dass die Anziehung zwischen Seelengefährten stark war, er hatte diese Kraft bei anderen Paaren gesehen, aber nicht erwartet, dass das Bedürfnis nach dem anderen derart intensiv sein könnte. Dax wollte, dass Riley ihn rettete, weil er ihr so viel bedeutete – und trotzdem war er entschlossen, sie ihre Entscheidung unbeeinflusst treffen zu lassen.
    Sobald sie außer Sicht der anderen waren, hob er Riley auf und schwang sich mit ihr in die Luft. Er brauchte eine große Lichtung, wo der Drache starten und später wieder landen konnte. Dax, der Rileys Aufregung spüren konnte, ihr leichtes Zittern und die gespannte Vorfreude, die sie ergriffen hatte, ertappte sich bei einem Lächeln. Er konnte sich nicht einmal mehr erinnern, wie es gewesen war, als er zum ersten Mal seine Gestalt verändert hatte oder geflogen war – oder wann er einfach nur einmal glücklich gewesen war. Doch jetzt, mit ihr, lernte er wieder zu lachen, zu empfinden und war genauso freudig erregt wie sie.
    Sie hob ihr Gesicht in den Wind und lachte laut heraus. Die heiteren Töne hallten in seinem Körper nach, und er konnte spüren, dass sich auch der Alte regte. Auf ihn wirkte ihr Lachen

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