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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht mehr. Es gab niemanden, der sie erwartete. Aber …
    Riley beugte sich zu ihm vor, über die Blume, bis ihr Mund den seinen fast berührte. »Ich will es tun, Dax. Wirklich. Doch ich bin mir nicht sicher, was du in der Zukunft von mir erwartest. Ich habe keine Ahnung, wie deine Welt ist, außer, dass sie von Vampiren, Drachen und Dingern mit großen Zähnen bewohnt wird.«
    Sein Blick glitt über ihr Gesicht, als versähe er es mit seinem Zeichen und ergriffe ganz und gar Besitz von ihr. »Wir werden nichts überstürzen, bis dir wohler dabei ist. Ich werde dir nach und nach alles erklären und warte gern, bis du bereit dazu bist. Es ist wichtig für mich, dass du mich auf die gleiche Weise willst wie ich dich, Riley.«
    Sie sah ihm prüfend ins Gesicht. Er erschien ihr aufrichtig, und alles, was er sagte, gut und richtig. Zum ersten Mal in ihrem Leben würde sie ihr Herz die Oberhand über ihren Verstand gewinnen lassen. Riley biss sich auf die Lippe und nickte stumm. Sofort glitt Dax’ Blick wieder zu ihrem Mund. Ihr Magen begann vor Aufregung zu kribbeln, und eine pulsierende Hitze breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. Wenn er das allein mit einem Blick bewirken konnte, was würde dann geschehen, wenn er sie erst wirklich berührte?
    »Erinnerst du dich an die Worte, die ich zu dir sagte?«
    Sie nickte langsam, holte tief Luft und wagte den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser, in der Hoffnung, von Dax aufgefangen zu werden. »Tied vagyok.« Ihre langen Wimpern verbargen ihre Augen. »Ich bin dein.«
    Die Flämmchen in seinen Augen loderten auf und verrieten das gleiche brennende Verlangen, das auch sie beherrschte. Fasziniert starrte sie das Spiel der Muskeln an, die sich unter seinem dünnen T-Shirt wölbten, und hatte das Gefühl, als stürzte sie in freiem Fall durch einen Hagel glitzernder Diamanten.
    »Sívamet andam . Mein Herz schenke ich dir.«
    Seine Augen sprühten förmlich Feuer, und sie konnte seinen glutvollen, besitzergreifenden Blick bis in ihre Knochen spüren. Ihr Herz schlug im gleichen Rhythmus wie das seine. Auch ihr Atem passte sich seinem an, und sie hätte schwören können, dass ihr Puls ebenfalls den seinen fand. Sie konnte sein Ein-und Ausatmen spüren und fühlte, wie das Blut durch seine Adern rauschte. Sie hörte sogar sein Herz in ihrem Kopf.
    »Te avio päläfertiilam. Du bist mein Seelengefährte.«
    Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, konnte sie Dax warm und voller Kraft in ihrem Geist wahrnehmen. Er war sowohl sanft als auch hart, couragiert und heldenmütig. Bilder schossen Riley durch den Kopf, die ihr einen Einblick in seine Erinnerungen gaben. An seine Jugend, die Jahrhunderte der Jagd, seine vollkommene Einsamkeit, selbst wenn er mit Arabejila unterwegs gewesen war, weil er geglaubt hatte, nie eine eigene Frau zu haben, und überzeugt gewesen war, seinen besten Freund und die Tochter dieses Freundes enttäuscht zu haben. Riley schmerzte das Herz vor Mitgefühl mit ihm. Sie wollte die Frau sein, die ihn trösten und ihn lieben würde.
    »Und nun heb die Blume auf und setz dich zwischen meine Beine, während ich Ranken und Blüten mit deinem Haar verflechte. Gleichzeitig wirst du eins der Blütenblätter essen und auch mir eins geben. Dann wird unsere Werbung abgeschlossen sein, und du wirst mir deine Bereitschaft zeigen müssen, unsere Beziehung fortzusetzen.«
    Riley sah ihn stirnrunzelnd an, rückte aber wortlos näher und drehte sich um, sodass sie mit dem Rücken zu ihm saß. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen von der Ungeheuerlichkeit dessen, was nun geschehen würde. Sie war kein junges Mädchen mehr, das sich nur einer starken körperlichen Anziehung wegen blindlings in eine Beziehung stürzte, und trotzdem schien sie außerstande, sich anders zu entscheiden. Denn sie begehrte Dax, verzehrte sich nach ihm, und jede Minute in seiner Gesellschaft schien ihre sinnlichen Begierden nur noch zu vergrößern.
    Dax schloss sie in die Arme und zog sie zwischen seine gespreizten Beine, bis ihr Rücken an seiner Brust lag und jeder seiner harten Muskeln sich buchstäblich in ihre Haut zu prägen schien. Sein Körper strahlte eine Hitze aus, die sie einhüllte wie eine warme Decke. Riley kniff die Lippen zusammen, als Dax ihr langes Haar in die Hände nahm und es in drei dicke Strähnen aufteilte.
    Eine prickelnde Erregung durchlief sie. Ihr Begehren steigerte sich, das Feuer in ihrem Inneren loderte. Sie brauchte ihn. War es die Blume? Die Zeremonie? Sein

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