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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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viel er auch von seinen beiden menschlichen Reisegefährten gelernt hatte, zog er es doch immer noch vor, sich auf sich selbst zu verlassen, besonders, wenn es darum ging, seine Seelengefährtin zu schützen.
    Schlauer Mitro. Ich kenne dich inzwischen so gut.
    Dax fuhr wie ein weißer Blitz in seinen eigenen Körper zurück und nahm die Desorientiertheit hin, die mit dem Ablegen seiner physischen Hülle und der jähen Rückkehr in sie einherging. Gleichzeitig ließ er den Panzer hervorkommen, der sich unter seiner Haut befand. Schuppen von diamantener Härte brachen aus ihm hervor und überzogen seinen ganzen Körper, um ihn in einen Schutzschild einzuschließen. Im selben Moment noch wirbelte er im Kreis herum, um ein Gefühl für den wahren Angriff zu bekommen. Die Raubkatze, ein Monster von einem Jaguar, prallte hart gegen seine Brust, und ihr heißer Atem schlug Dax ins Gesicht, als scharfe Zähne nach seiner Kehle schnappten und Krallen nach seinem Bauch ausholten.
    Wie aus der Ferne hörte er das Rauschen von Flügeln. Eulen fielen mit ausgestreckten Krallen aus den Bäumen und versuchten, an Riley heranzukommen. Dax legte die Hände um den mächtigen Kopf des Jaguars, um dessen Zähne von seiner Kehle fernzuhalten. Direkt neben seinem Ohr ging eine Waffe los, und aus kurzer Entfernung wurden zwei weitere abgefeuert. Mit einer schnellen Drehung seiner Hand brach Dax der großen Katze das Genick, schleuderte den Körper von sich und fuhr herum, um sich der Bedrohung durch die Eulen zu stellen.
    Drei Vögel lagen tot auf dem Boden um Riley, die eine Pistole in der Hand hielt. Auch Jubal und Gary standen mit gezückten Waffen da. Sehr praktisch, diese Pistolen. Sie gefielen Dax. Eine solche Waffe mochte zwar keinen Vampir töten, doch man konnte definitiv die Marionetten eines Untoten mit ihr erledigen. Mitro war clever, aber er hatte nicht mit Gary und Jubal oder Schusswaffen gerechnet. Diese Falle hatte sie weder aufgehalten noch echten Schaden angerichtet.
    Dax nickte den beiden Männern dankend zu und bückte sich, um Riley aufzuhelfen. Ihre Beine zitterten ein wenig, als sie stand, und Gary griff nach der Waffe in ihrer Hand, um sie ihr abzunehmen.
    »Vielleicht sollten wir ein bisschen vorsichtig mit diesem Ding sein«, sagte er.
    »Ich habe das Biest erschossen, nicht du, oder?«, entgegnete Riley.
    Gary grinste sie an. »Ja, ich glaube, das hast du, Parker.«
    Dax fand den Austausch zwischen den Männern und Riley interessant. Er spürte ihre Zuneigung zueinander. Und einander zu necken schien unter Menschen ganz normal sein.
    Riley überprüfte ihre Waffe, bevor sie sie wieder einsteckte. Dann verzog sie das Gesicht. »Da kommt Weston. Wie werden wir ihm das erklären?«
    Dax schwenkte eine Hand in Richtung des Mannes, und Weston verhielt abrupt den Schritt, blickte sich um und kratzte sich am Kopf, als hätte er vergessen, was er gewollt hatte. Rileys helles Lachen schallte durch Dax’ Kopf.
    Ich wünschte, ich hätte diese besondere Fähigkeit.
    Bald wirst du sie haben , versicherte er ihr. Zu Jubal sagte er laut: »Wir sollten weitergehen, wenn wir vor Sonnenaufgang den Fluss erreichen wollen. Wenn wir hier herausgeflogen werden, müssen wir dem Helikopter einen sicheren Ort zum Landen bieten.«
    Ich nehme an, ich werde alles lernen, was ich wissen will, ohne dazu zur Schule gehen zu müssen , bemerkte Riley. Du wirst meinen Beruf hinfällig machen.
    Dax zog ihre Hand an seinen Mund und küsste die Innenfläche. »Nur für dich«, murmelte er.
    Wie erwartet lachte sie, und er merkte, dass er langsam ebenso süchtig nach ihrem Lachen wurde, wie er es nach ihrem Aussehen war, dem warmen Ausdruck ihrer Augen und der entzückenden Form ihres Mundes.
    Bevor wir zu den anderen hinübergehen, solltest du deine Schuppen vielleicht wieder verschwinden lassen. Ich finde dich sehr hübsch damit, doch Weston wird sicher unglaublich dämliche Bemerkungen dazu machen. Und du weißt ja, wie du auf unhöfliche Leute reagierst. Also solltest du dein Outfit wirklich besser wechseln.
    Diesmal erregte ihn ihr Lachen; das leise Vibrieren ihrer Stimme wirkte auf ihn wie ein Aphrodisiakum. Der Laut war wie ein intimes Streicheln. Und Dax konnte gar nicht anders, als in ihr Lachen einzustimmen. Mitro hatte gerade einen weiteren Versuch bei ihr unternommen, und Riley hatte ihn abgeschüttelt und verhöhnte ihn.
    Du bist genial, sívamet, sagte er und reichte ihr die Hand.
    Riley schenkte ihm ein rasches Lächeln und legte

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