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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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das darauf hingewiesen hätte, dass der Vampir sie beeinflusste wie den Träger, der ihre Mutter getötet hatte. Riley fand zu einem gewissen Rhythmus zurück, obwohl sie lieber angehalten und ihre Hände in die Erde gesteckt hätte. Sie war erschöpft, und die revitalisierende Erde würde sie beleben.
    Riley? Warum unterbrichst du immer wieder unsere Verbindung? Dein Herz schlägt nach wie vor zu schnell.
    Riley schüttelte den Kopf, weil sie jetzt wirklich nicht mit Dax kommunizieren wollte. Sie musste allein mit dieser Sache fertig werden. Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. Dax, Jubal und Gary waren sich einig, dass Vampire Schwächen ausnutzten. Und sie war auf jeden Fall unsicher, was Dax anging, und hatte irgendwie das Gefühl, als wäre sie seiner unwürdig. In ihren Augen war er nobel, mutig und beherzt. Er hatte sein Leben für sein Volk geopfert, alle möglichen Leiden und Verwundungen im Kampf ertragen und war vollkommen allein gewesen. Sie selbst hingegen hatte eine wundervolle, glückliche Kindheit mit allen Privilegien genossen.
    Sofort durchflutete wieder Wärme ihren Kopf. Du hast großen Mut, Riley. Es gibt keine andere für mich, und es wird auch niemals eine geben.
    Das verstand sie. Wirklich. Sie hatte sich an ihn gebunden. Sie war nicht mit dieser Unsicherheit eingeschlafen, aber so erwacht. Warum? Riley überlegte hin und her. Was war anders gewesen von dem Moment an, als Dax sie zu den anderen zurückgebracht und ihr geholfen hatte, ihre Hängematte zu befestigen, und ihrem Erwachen am nächsten Morgen? Irgendetwas war geschehen, das sie an sich selbst zweifeln ließ oder, schlimmer noch, das Zweifel an Dax in ihr geweckt hatte. Was konnte das sein? Sie musste in eine Falle getappt sein, die Mitro ihr gestellt hatte.
    Riley blickte sich nach ihren Reisebegleitern um. Keiner von ihnen schien davon betroffen zu sein.
    Gary drehte sich herum, um sie anzusehen, und verhielt dann so abrupt den Schritt, dass sie mit ihm zusammenstieß. Bevor sie fallen konnte, packte er sie an den Schultern und stützte sie. »Du glühst ja förmlich, Riley!«
    Ein Kloß hatte sich in ihrer Kehle gebildet, und als sie schlucken wollte, konnte sie es nicht. Du redest schon wieder mit Gary.
    Du schließt mich ja aus.
    Keine Spur von Bedauern. Das würde sie sich für zukünftige Verweise merken müssen. Offensichtlich nicht, da du ja schon wieder in meinem Kopf bist.
    Alle waren auf Jubals Kommando hin stehen geblieben. Dax legte den Professor behutsam auf die behelfsmäßige Transportschleife, die von den Führern angefertigt worden war. Riley sah Dax auf sich zukommen, und ihr Herz schlug höher. Er war beeindruckend, in jeder Hinsicht. Manchmal, wenn sie ihn so sah wie jetzt, so selbstsicher und zielbewusst, schüchterte er sie sogar ein bisschen ein, obwohl er ihr gleichzeitig auch ein Gefühl der Sicherheit vermittelte.
    Er schien noch größer zu werden, als er auf sie zukam. Die Hand, die sich um ihren Oberarm legte, war sanft wie immer, doch Riley wusste, dass es sinnlos gewesen wäre zu versuchen, sich von ihm loszureißen.
    »Sieh mich an, sívamet! Schau mir in die Augen!«
    Ihr entging nicht, dass die Schuppen unter seiner Haut sehr fest verbunden waren, was bedeutete, dass er erregter war, als sein Auftreten erkennen ließ.
    Grelle Blitze zuckten am Himmel auf. Der Wind heulte und fuhr in todbringender Absicht durch die Bäume. Die Äste schwankten und schlugen aneinander, was ein klatschendes Geräusch erzeugte, das durch den ganzen Dschungel schallte. Lange, dicke Lianen, die im Dunkel aussahen wie Henkerschlingen, fielen aus dem Blätterdach herab.
    Dax legte eine Hand unter Rileys Kinn, bewegte ihren Kopf von einer Seite zur anderen und schaute ihr prüfend in die Augen. »Du bist krank«, sagte er dann.
    »Der Spinnenbiss. Das ist alles, was mir dazu einfällt. Mitro muss Insekten geschickt haben, um mich anzugreifen. Kann er sie dazu bringen, jemanden zu beißen?« Ihre Stimme hörte sich sogar in ihren eigenen Ohren an, als käme sie aus weiter Ferne. »Ich hätte wissen müssen, dass etwas nicht stimmte, als ich mich so untypisch verhielt.«
    »Untypisch?«, wiederholte Dax und fing sie auf, als sie zusammenzubrechen drohte.
    »Nun ja, als mir Zweifel kamen, ob ich gut genug bin, um deine Seelengefährtin zu sein. Denn eigentlich habe ich eine ziemlich gute Meinung von mir.« Riley hob die Hand, um über sein Kinn zu streichen. »Du bist ein wirklich schöner Mann, Dax.«
    Er stieß etwas hervor, das

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