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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gemacht. Danke, Dax.«
    »Du darfst nie vergessen, dass ich dich liebe, Riley. Dich. Es kommen noch einige unschöne Dinge auf uns zu, und dann wirst du dich an alle guten Momente klammern müssen, die wir finden können«, warnte er.
    Durch den Tunnel trug er sie ins frühe Morgenlicht hinaus. Die Sonne, die von dem von der Asche erzeugten Dunst verdunkelt wurde, schmerzte ihm trotzdem schon in den Augen. Das Licht brannte auf seiner Haut, doch die Schuppen darunter schützten seinen Körper und ermöglichten es ihm, sich mit Riley in die Luft zu schwingen. Tief atmete er die kühle Morgenluft, den Regen und Geruch des Waldes ein.
    Die Baumkronen unter ihnen waren schon in Bewegung. Vögel begrüßten zwitschernd den neuen Tag, und Affen vergrößerten den allgemeinen Lärm mit ihrem Geschnatter und Gekreische. Der Wald erwachte auf die gleiche Weise, wie er sich zur Ruhe begab. Dax konnte sich vorstellen, wie schwierig es für Jubal und Gary sein würde, tagsüber zu schlafen, und sein Respekt vor ihnen wuchs. Sie scheuten wirklich keine Mühen, um Riley für ihn zu beschützen.
    Die beiden Männer hatten bereits ein Zelt mit einer Hängematte und einem Moskitonetz für Riley aufgebaut. Dazu hatten sie eine leicht zu verteidigende Stelle gewählt, an der auch er eine Ruhestätte finden konnte, ohne dass der Wasserstand zu hoch war. Dax fand diese beiden Männer ungeheuer tüchtig. Auf jeden Fall kannten sie sich bestens mit der Lebensweise der Karpatianer aus.
    Er begrüßte sie mit dem Respekt, den sie verdienten, indem er ihre Unterarme drückte, wie es karpatianische Krieger untereinander taten, bevor er Riley in ihre Obhut übergab. Es war viel schwieriger, als er erwartet hatte, sie zu verlassen, und wenn auch nur für ein paar Stunden. Sie sah so allein gelassen aus, obwohl sie sich sehr gerade hielt, das Kinn ein wenig vorschob und sich sogar ein kleines Lächeln abrang, das er mitnahm, als er den Boden öffnete und sich von der kühlen Erde aufnehmen ließ.
    Vorsichtig näherten sie sich der Lichtung, die Lea Eldridge ihnen beschrieben hatte. Lange bevor sie sie erreichten, drang ihnen schon der Geruch des Todes in die Nase.
    Riley schaute die drei Männer ängstlich an. »Nicht schon wieder! Ich konnte Mitro fühlen, als wir dem Fluss näher kamen. Er ist mit Sicherheit hier entlanggekommen. Ich hasse es, dass meine Bindung an ihn stärker zu werden scheint.«
    »Das ist das karpatianische Blut«, erklärte Dax. »Nicht irgendwelche Bindungen an ihn. Deine übersinnlichen Fähigkeiten nehmen zu, und das hat überhaupt nichts mit Mitro zu tun. Er ist eine Tötungsmaschine, mehr nicht. In ihm ist keine Güte, kein Erbarmen, für nichts und niemanden. Es gibt keine Erlösung für ihn. Wenn seine Seelengefährtin ihn nicht retten konnte, wird es niemand können. Arabejila ist schon lange tot, und das Böse hat ihn vollkommen vereinnahmt, obwohl ich, ehrlich gesagt, denke, dass er schon immer durch und durch verdorben war.«
    »Bei manchen Leuten stimmt bereits von Geburt an etwas nicht«, sagte Riley. »Wir versuchen immer, es mit der Umgebung zu erklären, in der sie aufgewachsen sind, doch manchmal ist es einfach so, wie es ist. Vielleicht kommt das bei jeder Spezies vor.«
    Gary nickte. »Selbst Tiere werden mit Problemen geboren, sowohl körperlicher als auch geistiger Natur.« Er zuckte mit den Schultern. »Das kommt vor.«
    Mitro war schon anormal gewesen, als Dax ihm als Junge das erste Mal begegnet war. Mitro hatte von jeher etwas Hinterlistiges und Grausames an sich gehabt. Sein Bedürfnis, Tiere und die anderen Jungen zu quälen, hatte andere vor ihm zurückscheuen lassen.
    Dax verdrängte die Erinnerungen, als auf der Lichtung vor ihnen die rauchenden Überreste eines Hauses in Sicht kamen, verhielt abrupt den Schritt und packte Riley an den Unterarmen, um auch sie zurückzuhalten. »Du wirst hierbleiben müssen, sívamet. Der Gestank des Bösen ist noch stark.«
    Riley versuchte, ihre Arme zu befreien, und blickte leicht verärgert zu ihm auf. »Er ist fort. Du weißt, dass er fort ist.«
    »Er hinterlässt Gemetzel und Fallen. Das eine ist so wenig etwas für dich wie das andere, sívamet.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Ich glaube, da irrst du dich. Wahrscheinlich hat er beides hinterlassen, damit ich es finde. Er weiß, dass ich hinter ihm her bin.«
    »Sicher weiß er das. Und wir werden ihn fassen.«
    »Er hätte nie aus dem Vulkan entkommen dürfen.« Riley blickte über Dax’ Schulter zu

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