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Gefangene der Magie

Gefangene der Magie

Titel: Gefangene der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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hier zu verbergen?«, fragte er Ryan neugierig.
    »Es war keine leichte Aufgabe, aber viele meiner Gäste haben mir bei der Erstellung der Banne geholfen«, sagte McNamara. »Ihr Sidhe seid recht bewandert in Illusionen und Verschleierungen. Meine paranormalen Mitbewohner sind durch eine Art magisches Netz mit den Zauberbannen verbunden. Das macht es mir möglich, so viele kraftvolle Zauber über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Außerdem hält es ihr Magielevel niedrig.« Stolz schwang in McNamaras Worten mit.
    Cian konnte nur fassungslos den Kopf schütteln. Wie der Magier die Paranormalen zur Zusammenarbeit überredet hatte, war ihm ein Rätsel. Er wusste nur, dass in Sinas Rebellenlager alleine der Vorschlag, solche Methoden anzuwenden, für eine Hinrichtung gereicht hätte.
    Cian schob die Frage beiseite und kam wieder auf Ares zurück. »Also, wo steckt der miese Flohhaufen?«, fragte er.
    In Gedanken begann er bereits abzuwägen, was wohl das kleinere Übel wäre: noch länger in den Fängen dieses Magiermafiosos zu stecken oder von einem Werwolf mit ernsthaften Aggressionsproblemen angeknabbert zu werden.
    Auf eine weitere Handbewegung McNamaras hin wurde das Bild größer. Er zoomte die schmierigen Fenster einer Bar auf der gegenüberliegenden Straßenseite heran, bis Cian die verbissenen Gesichtszüge seines Lieblingswerwolfs deutlich erkennen konnte.
    Cian hätte wetten können, dass die fünf Männer neben Ares zu derselben liebreizenden Spezies gehörten. Es sei denn, sie hatten andere Gründe, McNamaras Haus mit finsteren Blicken zu fixieren. Ihm war, als könnten sie jeden Moment auf das Haus zustürmen und durch das Glas springen. Reflexartig rückte er vom Fenster ab.
    »Keine Sorge«, sagte McNamara. »Alles, was er sieht, ist ein verlassener Haufen Beton, in dem früher einmal ein Textilgeschäft war. Aber er scheint zu wissen, dass du hier bist. Seit der Mond wieder abnimmt, bewacht er meinen Eingang, was eher lästig ist.«
    »Werwölfe haben einen guten Geruchssinn. Wahrscheinlich hat ihn seine Nase zu mir geführt.«
    McNamara zoomte wieder raus.
    Verdammter Angeber!, dachte Cian.
    »Wohl kaum«, sagte McNamara nachdenklich. »Deine Geruchsspur sollte für ihn da enden, wo mein Terrain anfängt. Ich tippe eher auf einen Tracker.«
    »Der Mistkerl hat mich mit einem Aufspürzauber belegt?«
    Das würde erklären, wie er uns immer so schnell finden konnte, sagte Kira in seinem Kopf. Mir dafür ein paar Haare auszureißen, dürfte ihm auch nicht allzu schwergefallen sein.
    Cian schnaubte. Ja, so wie du dich ihm an den Hals geworfen hast …
    Kira überging den Seitenhieb. Aber was macht er so kurz nach Vollmond mitten im Magic Central? Er legt es ja förmlich darauf an, dass die Magier ihn finden.
    Solange ein Werwolf wie ein normaler Mensch aussah, war seine Magie nicht zu spüren. Das machte die Jagd auf ihn ungemein schwierig. Nur kurz vor und nach einer Vollmondnacht prickelte seine Magie nah genug an der Oberfläche, dass ein halbwegs talentierter Magier ihn als Werwolf erkennen konnte.
    Doch Ares sah auch in Menschengestalt nicht normal aus: Mit seiner Größe von knapp zwei Metern, der Augenklappe und dem wilden Blick konnte man ihn kaum als unauffällig bezeichnen. Genauso gut hätte er mit einer riesigen Zielscheibe auf dem Rücken durch die Gegend spazieren können.
    Cian hatte damit kein Problem, also musste die in ihm aufwallende Besorgnis aus einer anderen Quelle stammen.
    Kira, du hast doch nicht etwa Angst um ihn, oder?
    Wieso nicht? , fragte Kira. Ares ist im Grunde kein schlechter Kerl. Auf seine eigene verkorkste Art versucht er bloß, mir zu helfen.
    Ja, aber nur, weil er will, dass du seine kleine Rebellenarmee anführst. Sonst hätte er dich längst aufgefressen.
    An sich kein schlechter Plan, wandte Kira ein. Einer Tochter Titanias würden viele folgen. Bloß bin ich für diesen Job vollkommen ungeeignet.
    »Ich würde dir ja gerne helfen«, unterbrach McNamara ihren inneren Dialog. »Aber einen Tracker wird man nur los, wenn man das Medium zerstört.«
    Cian hob eine von Kiras fein gezupften Augenbrauen. Gerne helfen . Dass er nicht lachte! Aber seit er von dem Tracker wusste, wusste er auch, was er als Nächstes tun würde.
    Egal wohin sie rannten, Ares würde sie immer finden. Wieso die Sache nicht gleich hier und jetzt klären? Schon lange brannte er darauf, dem Werwolf sein verlaustes Fell über die Ohren zu ziehen.
    Kingsley …! , sagte Kira warnend.
    Er konnte

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