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Gefangene der Magie

Gefangene der Magie

Titel: Gefangene der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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Wort fiel. Aber der Kerl machte es sich schlicht zu einfach! Sie konnten die Paranormalen doch nicht frei draußen rumlaufen lassen. Sollten sie etwa ein Auge zudrücken, wenn ein Vampir* nachts den ein oder anderen Hals anzapfte?
    »Welche Rolle spielst du überhaupt in dieser Geschichte?«, fragte Cian gereizt. »Den Retter in der Not? Den Verteidiger der paranormalen Rasse?«
    »Aber nein.« McNamara rührte gelassen in seinem Tee. Cian runzelte die Stirn. Er hätte schwören können, dass die Tasse eine Sekunde zuvor noch nicht existiert hatte. »Ich bin nur derjenige, der am Ende mit einer Gruppe mir zugetaner Paranormaler dasteht, wenn die Magier alle anderen ausgerottet haben.«
    Cian starrte ihn mit offenem Mund an. Er hatte gedacht, McNamara wäre tatsächlich um ihren Planeten besorgt. Aber nein! Der Schuft war nicht nur so wahnsinnig zu glauben, die Magier würden mit ihrem Machthunger letzten Endes die Erde zerstören. Er würde auch keinen Finger rühren, um etwas dagegen zu unternehmen, sondern geduldig den Moment abwarten, der am meisten Profit für ihn versprach. Und Cian hatte die Sidhe für verschlagen gehalten.
    »Ich gehe jetzt.« Cian wollte sich diesen Mist nicht länger anhören müssen und noch weniger wollte er, dass Kira es tat. Ihre Meinung von seiner Art war so schon niedrig genug.
    »Nur zu.« Ryan nippte seelenruhig an seinem Tee. »Es wird mich natürlich unglücklich stimmen, eine Verbündete mit so viel Potenzial zu verlieren. Die Magier werden dich schließlich bald wieder aufspüren, das ist dir doch bewusst, oder? Aber wie ich bereits sagte: Ich halte hier niemanden fest. Meine Türen sind nie verschlossen und die Zauberbanne auf meinem Haus hindern lediglich unwillkommene Gäste am Eintreten.« Ein Lächeln umspielte seine Lippen. »An deiner Stelle würde ich allerdings abwarten, bis diese lästigen Werwölfe von meinem Hauseingang verschwunden sind.«
    »Werwölfe?« Cian stöhnte innerlich. Seit seiner Ermordung ging es eindeutig bergab mit ihm.
    Er konnte sich denken, welcher nervtötende Werwolf sich wieder an ihre Fersen geheftet hatte. Und dabei hatte er gehofft, Ares letztens im Einkaufszentrum abgehängt zu haben. Cian war durch ein mickriges Fenster in der Damentoilette geklettert – das musste doch irgendwas wert gewesen sein.
    Und war nicht gestern erst Vollmond gewesen? Der Flohhaufen hätte noch viel zu aufgewühlt sein müssen, um ihre Spur so schnell wiederzufinden.
    McNamara deutete auf die weite Fensterfront an ihrer Seite. Bisher hatte sie weißen Sandstrand und Palmen gezeigt, die sich sanft im Wind wiegten. Eindeutig eine Illusion. Dass der Magier Sand in seinen Garten streuen und ein paar Palmen aus Mallorca hierher importieren lassen würde, hätte Cian sogar noch geglaubt. Aber die Sonne schien einfach nie so sonnig und freundlich in England.
    Auf eine Handbewegung McNamaras hin zerstreute sich die Illusion und das Grau von Magic Central Sevens Straßen wurde sichtbar.
    »Du hast vielleicht Nerven, dich die ganze Zeit über hier im Central zu verstecken«, grummelte Cian, konnte seine Überraschung jedoch nicht verhehlen.
    Bei der palastreifen Innenausstattung hätte er eine genauso übertrieben teure und schicke Wohngegend vermutet. McNamaras Haus schien jedoch im ehemaligen Industrieviertel zu liegen. Die Straßen waren schmutziger und die Fassaden schäbiger, als es im Kern der Stadt geduldet wurde.
    Hier lebte noch die alte Zeit auf mit ihren Gebäuden, die weniger als zehn Stockwerke maßen. Sie bildeten einen starken Kontrast zu den blank polierten Wolkenkratzern, die in der Mitte des Centrals emporragten und versuchten, die Wolken zu küssen.
    Die Häuser hier hingegen waren so niedrig, dass er hinter ihnen sogar noch den oberen Rand der gewaltigen Eisenmauer sehen konnte, die das Reservat umgab. Sie schimmerte golden im Morgenlicht. Doch was er sonst hübsch genannt hätte, erfüllte ihn heute mit Abscheu und Furcht. Es waren nicht seine eigenen Gefühle, trotzdem begann Cian zu zittern.
    Er wandte den Blick ab. Er wusste nie, was er sagen oder tun sollte, wenn Kiras Gefühle ihn überwältigten. Er wollte ihr sagen, dass es ihm leidtat, aber das konnte er nicht. Es gab schließlich gute Gründe, wieso sie die Paranormalen einsperren mussten. Obwohl ihn Kiras Leid schmerzte, hätte er nie anders gehandelt. Manche Wesen durften einfach nicht frei durch diese Welt wandern. Und wo sie gerade beim Thema waren … »Wie schaffst du es, all die Magie

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