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Gefechte der Leidenschaft

Titel: Gefechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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vier Jahre und viele Gebete um Erlösung später wurde sie endlich Witwe. Nach dieser Erfahrung war sie für Liebe und Ehe nicht mehr zu haben, auch dies ein Umstand, der Caid gefiel, da er in Maurelle keine Erwartungen wecken würde, die er nicht erfüllen konnte. »Nur weil du bei der Beerdigung deines Mannes die jubelnde Trauerarie aus Don Giovanni gesummt hast, heißt das noch lange nicht, dass alle Frauen so empfinden«, sagte Caid über die Schulter gewandt. »Aber liegt die Dame auch bequem?«
    »Du warst nicht hier, als Lisette Saine und Eugene Moisant vor zwei Jahren geheiratet haben, nicht wahr? Der Vater ihres verstorbenen Mannes, Monsieur Henri Moisant, hatte offensichtlich den Coup der Saison gelandet, als er die Heirat zwischen seinem Sohn und der Saine-Erbin arrangierte. Ihr Besitz allein hätte schon ausgereicht, dem Mädchen einen Baron oder etwas noch Besseres zu verschaffen, wenn Madame Saine sich nur die Mühe gemacht hätte nach Europa zu reisen. Es ist ein Jammer, dass sie sich nicht in höheren Kreisen nach einer vorteilhaften parti umgesehen hat.«
    »Was willst du damit sagen? «
    »Madame Saine hat hart verhandelt, das wird zumindest behauptet. So bestand sie darauf, dass Lisette weiter frei über den Großteil ihrer riesigen Mitgift verfügen konnte. Als Gegenleistung beglich sie Eugenes Spielschulden und stockte das Familienvermögen der Moisants um einen beträchtlichen Betrag auf. Madame hatte wenig Vertrauen zu den Moisants, ob Vater oder Sohn, und wollte sicher stellen, dass man Lisette gut behandeln würde. Sie wusste wohl, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte.«
    »Aber ihre Bemühungen waren wohl umsonst.« Caids Stimme klang gedankenverloren, während er die Dame auf dem Sofa eingehend betrachtete. Ihre Wimpern flatterten ein wenig, doch sie öffnete die Augen nicht wieder. Angst schnürte ihm die Brust zusammen, bis er kaum noch atmen konnte.
    »Genau. Es heißt, Monsieur Moisant war bereits unzufrieden, als sich die beiden gerade das Jawort gegeben hatten. Er hielt es für unpassend, dass seine junge Schwiegertochter über ein so großes Vermögen verfügte. Seiner Meinung nach bewies sie mit ihrer Weigerung, ihre Angelegenheiten in seine Hände zu legen, dass sie keineswegs gewillt war, ihre Persönlichkeit zu unterdrücken und eine echte Moisant zu werden. Er hatte sicher angenommen, er könne sie überreden, ihm Vollmacht über ihr Vermögen zu geben, wenn sie nur erst unter seinem Dach wohnte. Doch Lisette erwies sich als nicht so gefügig wie erwartet. Sie war in diesem Punkt sogar erstaunlich dickköpfig.«
    Caid schüttelte nur abwesend den Kopf.
    »Ich meine, schau sie dir doch nur an, so jung und ohne ein Gramm zu viel am Körper! Wer hätte geglaubt, dass sie einem Mann von Monsieur Moisants Alter und Statur standhalten würde?« Maurelle stieß ein kurzes Lachen aus. »Er war es gewohnt, die Frauen in seinem Haushalt herumzukommandieren, angefangen bei seinem Schatten von einer Frau, die bald von irgendeiner geheimnisvollen Krankheit dahingerafft wurde, bis zur niedrigsten Küchenmagd. In seinen Augen war es entwürdigend, dass sich die Braut seinen Forderungen widersetzte.«
    »Dafür wird sie aber den Haushalt angemessen unterstützt haben. Eugene warf mit dem Geld nur so um sich, als ich ihn zum ersten Mal sah.«
    »Man muss doch schließlich den Schein wahren, oder? Aber das meiste war auf Pump. Er und sein Vater überzogen regelmäßig ihre monatliche Apanage.«
    »Besaßen sie denn nichts Eigenes?«
    »Schulden«, meinte Maurelle lakonisch. »Ausgerechnet vor dem Bankenkrach vor drei Jahren hatte Henri Moisant unklug investiert. Das Vermögen der Saines hat ihn buchstäblich vor den Geldverleihern gerettet. Aber wenn du denkst, er sei dafür dankbar gewesen, irrst du dich. Er ärgerte sich nur, dass er über Lisettes Vermögen nicht nach Gutdünken verfügen konnte.«
    »Arme Lady«, sagte Caid und fuhr sanft mit dem Daumen über ihre zarte, blau geäderte Hand. »Ich bezweifle, dass Eugenes Tod die Dinge zum Besseren gewendet hat.«
    »Du sagst es. Eine von Eugenes Methoden, Geld von seiner Frau locker zu machen, war es, sich dafür bezahlen zu lassen, dass er ihrem Schlafzimmer fern blieb. Das flüsterte man sich zumindest hinter vorgehaltener Hand zu. Vielleicht ist es ja wahr, denn er hinterließ keinen Erben. Dieses Druckmittel stand dem alten Moisant nicht zur Verfügung und so befand er sich bald in einer Zwangslage.
    Man sagt, er habe sich öffentlich

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