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Gegen jede Vernunft

Gegen jede Vernunft

Titel: Gegen jede Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annegret Hilje Nora Roberts
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kreierte mit der Musik Stimmungen, Atmosphäre.
    Als er eine Pause einlegte und gedankenverloren vor sich hin lächelte, stellte sich Zackary hinter ihn und klopfte ihm auf die Schulter, als wolle er ihn in die Wirklichkeit zurückholen.
    „Wo hast du das gelernt?“ fragte Zackary verblüfft. „Ich wusste gar nicht, dass du so etwas kannst.“
    Nick legte die Hände in den Schoß. Erst jetzt merkte er, wie aufgeregt er eigentlich war. „Das war doch nichts Besonderes.“
    Zackary schüttelte den Kopf. „Oh Mann, nun untertreib mal nicht. Das war wirklich großartig.“ Er war stolz auf seinen Bruder.
    Nick nahm erst jetzt wahr, dass die Unterhaltungen aufgehört hatten und ihn alle ansahen. Er spürte, wie sein Gesicht rot anlief. „Ich habe doch nur ein bisschen auf den Tasten herumgehackt.“
    „Aber das war ein ausgesprochen talentiertes Herumhacken.“ Mit Katie auf dem Arm näherte sich Spence dem Klavier. „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, das Klavierspielen ernsthaft zu betreiben?“
    Nick betrachtete völlig verblüfft seine Hände. Mit Spence Kimball an einem Tisch zu sitzen war eine Sache, aber mit dem berühmten Komponisten über Musik zu sprechen, machte ihn entsetzlich nervös. „Nein ... nun, nicht so richtig. Ich probiere so herum, das ist alles.“
    „Du hast das richtige Gefühl dafür und ein gutes Ohr.“ Spence übergab Rachel die kleine Katie und setzte sich neben Nick ans Klavier. „Kennst du etwas von Muddy Waters?“
    „Schon. Mögen Sie denn Muddy Waters?“
    „Aber sicher.“ Er begann den Bass zu spielen. „Kannst du das Thema aufnehmen?“
    „Klar.“ Nick legte die Finger auf die Tasten und grinste vergnügt. „Klar doch.“
    „Nicht übel“, flüsterte Rachel Zackary zu und sah ihn gespannt an.
    Zackary war immer noch verblüfft über seinen Bruder. „Er hat mir nie ein Wort davon gesagt.“ Als ihm Rachel die Hand reichte, umfasste er sie mit einem festen Griff. „Dir aber, oder?“
    „Nun, er hat es mal angedeutet. Deshalb dachteich mir, es wäre einen Versuch wert. Aber ich wusste nicht, dass er so gut ist.“
    „Ja, er spielt wirklich sehr gut.“ Immer noch überwältigt, drückte Zackary einen Kuss auf Rachels Haar. Nick war zu sehr in seiner eigenen Welt, als dass es ihm aufgefallen wäre, aber den anderen entging diese kleine Geste nicht. „Sieht so aus, als müsste ich ein Klavier besorgen.“
    Rachel lehnte den Kopf gegen seine Schulter. „Du bist wirklich in Ordnung, Muldoon.“
    Es dauerte fast eine Woche und riss erneut ein klaffendes Loch in seine Ersparnisse, aber am Ende der Woche hatte Zack ein Klavier gekauft. Zusammen mit Rachel räumte er die Möbel beiseite, um Platz für das Instrument zu schaffen.
    „Vielleicht sollten wir es doch lieber an die Wand stellen?“ Rachel stemmte die Hände in die Hüften und sah sich im Raum um.
    „Du hast deine Meinung jetzt schon dreimal geändert. Das ist der richtige Platz.“ Er nahm einen Schluck kühles Bier.
    Rachel küsste ihn auf den Mund. „Wann sollte es denn geliefert werden?“
    „Vor zwanzig Minuten.“ Zackary wurde langsam nervös. „Wenn sie nicht liefern, nachdem ich mir soviel Mühe gemacht habe, um Nick ein paar Stunden loszuwerden ...“
    Rachel unterbrach ihn. „Es wird schon klappen. Und deine Idee mit den nicht gelieferten Bierfässern war genial.“
    „Nick war außer sich.“ Zackary setzte sich auf das Sofa. „Er hat zehn Minuten mit mir darüber diskutiert, warum er sich um diese verdammte Bierlieferung kümmern soll, wo er doch für das Geschirrspülen bezahlt werde.“
    „Er wird es dir verzeihen, sobald er zurück ist.“
    „He, ihr da oben.“ Rios Stimme hallte durch den Flur. „Da kommt gerade ein prima Klavier an. Ihr solltet mal runterkommen und es euch ansehen.“
    Rachel versuchte, nicht im Weg zu stehen, als das Klavier die Treppen hinaufgeschleppt, an seinen Platz gestellt und gestimmt wurde. Zackary behandelte das Instrument wie ein rohes Ei und wischte immer wieder über vermeintliche Flecken auf dem glänzenden Holz.
    „Sieht großartig aus.“ Rio kreuzte die muskulösen Arme vor der Brust. „Es wird ein neues Gefühl sein, während des Kochens Musik zu hören. Damit machst du dem Jungen eine Riesenfreude, Zackary. Das wird ihn völlig umkrempeln.“ Er lächelte Rachelan. „Und wann wird Ihre Mutter vorbeikommen und mit mir über Rezepte reden?“
    „Bald“, versprach Rachel. „Sie wird ein altes ukrainisches Rezept mitbringen.“
    „Gut,

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