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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Wohnzimmer und wartete darauf, dass die Zeiger der antiken Uhr auf dem Kaminsims endlich acht Uhr anzeigen würden. Immer wieder atmete sie tief durch, war versucht, die Flasche Wein allein zu trinken, nur um endlich ihre Nervosität in den Griff zu bekommen und stand wieder auf. Plötzlich klatschten dicke Regentropfen gegen die Fensterscheiben. Besorgt machte sie sich Gedanken, wie Ryan zu ihr kommen wollte, ohne klatschnass zu werden, bis es pünktlich um acht an der Einfahrt hupte.
    Michelle lief zum Fenster und erkannte Leons Auto, öffnete schnell die Tür und trat beiseite, als Ryan an ihr vorbei ins Haus stürmte und sich schüttelte. Dabei verteilte er kleine Wassertröpfchen auf seine Freundin und der hellen Garderobe. Michelle hob kurz die Hand, winkte Leon zu und schloss dann die Haustür. Ihr Blick fiel auf Ryan, der sich, trotz des kurzen Weges, die nassen Haare aus der Stirn strich und sie amüsiert angrinste.
    „Handtuch?”, fragte sie kichernd.
    „Nein, das trocknet so. Warte, ich hab noch was für dich!” Er hielt ihr einen kleinen Strauß roter Rosen entgegen.
    Ein zarter Rotton legte sich auf ihre Wangen, als sie ihm die Blumen abnahm.
    „Sie sind wunderschön, danke!”, lächelte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    Er zog seine Jacke aus, stellte den Rucksack an die Tür und folgte ihr in die Küche, wo sie die Blumen in eine Vase stellte und sich zu ihm umdrehte.
    „Ziemlich verrückt, was wir vorhaben, oder?”, sagte sie leise.
    „Ja, total verrückt, aber ich freu mich drauf”, erwiderte er. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog sich sanft an sich.
    Zärtlich streichelte sie seine Wange, gab ihm einen kleinen Kuss und blickte ihm in die Augen. „Danke!”
    „Bedank dich morgen früh. Vielleicht setze ich es ja total in den Sand”, grinste er.
    Sie sah ihn ernst an. „Das glaube ich nicht!”
    „Naja, um mal mit deinen und Leons Worten zu reden: Ich bin süß, intelligent, sexy, kann alles, weiß alles, bin zärtlich und leidenschaftlich … also entschuldige, irgendwo muss auch ich einen Haken haben!”
    Michelle lachte leise auf und schüttelte den Kopf. „Nein, ich glaube, du bist perfekt.”
    „Niemand ist perfekt, Michelle.”
    Sie löste sich von ihm, nahm seine Hand und ging ins Wohnzimmer. „Wer hat gesagt, dass du sexy bist?”, fragte sie.
    „Leon. Aber er war nicht ganz bei sich!”
    „Warum? Was war mit ihm?”
    Ryan grinste dreckig, kostete die Erinnerung an diesen Moment voll aus. „Er stand nur Sekunden vor seinem Orgasmus. Da redet er öfter solchen Unsinn!”
    Sie lächelte. „Das ist kein Unsinn. Er hat recht!”
    Schnell stieg ihm die Röte ins Gesicht, als sie sich setzten. Ryan griff nach der Weinflasche, um sie zu öffnen, doch sein Blick huschte über Michelles nackte Beine. „Du siehst ziemlich heiß aus, heute”, sagte er, während er den Korken aus der Flasche zog. Sie wurde erneut rot, und murmelte ein leises ‚Danke’. Mehr wollte einfach nicht über ihre Lippen kommen.
    Ryan stellte die Flasche auf den Tisch, legte einen Finger unter Michelles Kinn und küsste sie zärtlich. „Das brauchte ich jetzt!”
    Anschließend goss er Wein in die langstieligen, bauchigen, blankpolierten Gläser, während Michelle den Film startete.
    „Komm her!”, sagte er leise und zog sie an sich. Er rutschte auf der Couch etwas hinunter, und sie legte ihre Beine über seine. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust, und nur schwer konnte Ryan seine Hände im Zaum halten.
    „Du riechst gut …”, murmelte er irgendwann während des Films.
    Michelle sah ihn kurz an und biss sich auf die Unterlippe. Diese Geste löste schon bei Leon ein heftiges Verlangen aus, und nun saß Michelle vor ihm, oder eher auf ihm und wirkte unglaublich verführerisch. Langsam strich er ihr eine Strähne ihres blonden Haares aus der Stirn, dann glitt seine Hand in ihren Nacken und zärtlich küssten sie sich. Es war wie ein Windhauch, eine zarte Berührung ihrer Lippen, die Ryan eine angenehme Gänsehaut bescherte. Vorsichtig verstärkte er den Kuss, glitt mit seiner Hand über ihren Rücken, doch als sich ihre Zungen berührten, atmete er leise auf. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass nur Michelle diese Wirkung als Mädchen auf ihn hatte. Mit keiner anderen wollte er das erleben, die intensiven Gefühle teilen, galten doch seine Gedanken normalerweise allein Leon. Er zog sie fester an sich, als ihre Küsse leidenschaftlicher wurden.
    Michelle war noch immer nervös, spürte

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