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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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dich?”, fragte Ryan ihn leise.
    Leon fuhr sich nervös durch die Haare. „Oh Mann, wie erkläre ich es jetzt? Du hast auch schon mit Mädchen geschlafen und es ging eigentlich immer ziemlich leicht mit dem reinkommen, oder?”
    Ryan grinste frech. „Ja, damit hatte ich nie Probleme!”
    „Naja, bei Charleen war es anders. Ich wollte ihr nicht wehtun, war also dementsprechend vorsichtiger. Die Anatomie ist ein wenig anders als bei Mädchen, die schon öfter Sex hatten, wenn du verstehst!”
    Ryan runzelte die Stirn, überlegte und kam zu keinem Ergebnis.
    „Es ist enger, Ryan!”
    „Ohh … verstehe!”
    „Das kann für dich sehr erregend sein, du musst eben nur aufpassen, dass du ihr in deinem Enthusiasmus nicht zusätzlich wehtust”, erklärte Leon.
    Ryan nickte, warf Michelle einen unendlich liebevollen Blick zu und versprach ihr hoch und heilig, so vorsichtig zu sein, wie nur möglich.
    Den Samstag verbrachte Ryan damit, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, es nicht zu tun, sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen, die Michelle sofort akzeptieren und verstehen würde. Leon war ihm dabei keine Hilfe. Er tauchte auf, um, wie er sagte, ihn auf andere Gedanken zu bringen, doch seine Methode brachte eher das Gegenteil.
    „Kommst du wirklich damit klar, dass ich mit Michelle schlafen werde?”, fragte er, als Leon zum wiederholten Mal angedeutet hatte, dass Ryan damit seine Freundschaft zu Michelle aufs Spiel setzen könnte.
    „Ja”, antwortete Leon mit erstaunlich fester Stimme. „Schon allein, weil ich auf deinen Erfahrungsbericht gespannt bin. Und um ehrlich zu sein, würde ich zu gern Mäuschen spielen!”
    Ryan, der an Leons Auto lehnte, schloss seine Arme fester um den schlanken Körper und lachte. „Klasse! Warum willst du uns zuschauen?”
    „Irgendwie erregt mich der Gedanke, an das, was ihr heute Abend tut!”
    Ryan blickte ihm in die Augen und grinste dreckig. „Du bist ja versauter als ich dachte!”
    Leon lachte laut auf und erinnerte Ryan an Faith.
    „Vielleicht sollte ich dich auch mal festbinden, wenn dir so was gefällt”, überlegte Ryan grinsend.
    „Jaah … vielleicht solltest du das!” Leon biss ihm sanft in den Hals und ließ dann seine Zunge über die weiche Haut gleiten. „Vielleicht binde ich ja auch dich fest!”, flüsterte er ihm ins Ohr.
    Ryan lächelte amüsiert. „Und dann?”
    „Dann werde ich dich küssen und streicheln und beißen!” Leon hob kurz die Augenbrauen und biss sich auf die Unterlippe. „Und du kannst dich nicht bewegen. Du kannst nichts dagegen tun. Das ist ein ziemlich erregender Gedanke, denn ich könnte alles mit dir machen!”
    Ryan küsste ihn heftig und ließ seine Hände dabei unter Leons Pullover wandern. „Würdest du denn alles tun?”, fragte er dann leise.
    Leon schluckte nervös. So oft sie auch in einem Bett geschlafen, sich berührt und gestreichelt und gegenseitig zum Orgasmus gebracht hatten, so hatten sie den einen letzten Schritt noch nicht gewagt. Irgendwie war sich Leon sicher, dass sie es insgeheim beide wollten, doch die Angst war zu groß. Im Grunde war es wie bei Michelle. Sie wussten einfach nicht, was auf sie zukommen würde. Hätte einer von ihnen Schmerzen? Würde es richtig wehtun?
    „Ich weiß nicht…”, sagte er ausweichend. „Ryan, es ist gerade schön, so wie es im Moment ist. Lass uns nicht davon reden!”
    „Du hast recht. Und so wie es im Moment ist, ist es auch sehr erregend!”
    „Ja…”, murmelte Leon, den Blick an Ryans Lippen geheftet, dann küsste er ihn, so heftig, dass Ryan auf die Ladefläche sank und Leon mit sich zog …
    Am Abend tigerte Michelle unruhig durchs Haus, zündete Kerzen an, stellte eine Flasche Rotwein und Gläser auf den Tisch. Letztere nahm sie in ihrer Aufregung wieder mit in die Küche und polierte sie ein zweites Mal. Sie hatte lange vor ihrem Kleiderschrank gestanden, vermutlich alles ausgeräumt, was sie besaß, und sich schließlich für ein schwarzes, enges Shirt entschlossen und einen kurzen, roten Rock. Noch länger überlegte sie, welche Unterwäsche sie tragen wollte, und in diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie Ryan heute das erste Mal nackt sehen würde. Warum sie es nicht einmal in ihrer Kinderzeit geschafft hatten, wusste sie nicht, doch sie hatten immer etwas angehabt. Dass sie sich einmal Gedanken darum machen würde, welche Unterwäsche sie für Ryan anziehen sollte, war ein solch absurder Gedanke, dass sie unwillkürlich lachen musste. Nun saß sie im

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