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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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sehr lange darüber nachgedacht, und ich denke, dass du der Einzige bist, mit dem ich das erleben möchte”, sagte sie leise.
    Ryan schwankte zwischen Verlegenheit und ungläubigem Keuchen. „Das ist doch ein ziemlicher Wahnsinn, den du da vorhast.”
    „Nein, weil ich weiß, dass du schon Sex hattest. Also, du hattest doch schon Sex, oder?”, fragte sie noch einmal sicherheitshalber nach.
    Jetzt war es Ryan, der langsam nickte.
    „Ich denke, es würde sehr schön werden. Es würde nichts an unserer Freundschaft ändern. Ryan, ich liebe dich nicht, also ich liebe dich schon, nur anders … du verstehst schon.”
    „Ich weiß, was du meinst. Geht mir ja auch so. Mic, bitte lass mir Zeit, darüber nachzudenken, okay?”
    „Ja sicher”, murmelte sie und wechselte dann das Thema. „Und was ist mit Leon?”
    „Was soll mit ihm sein? Wenn er der Meinung ist, er müsse mit irgendeinem Mädchen vögeln, dann soll er es tun. Tanzen?” Er stand auf und hielt ihr die Hand entgegen.
    Lächelnd ließ sie sich hochziehen und schlang die Arme um seinen Hals. Kurz blickten sie sich in die Augen, dann küssten sie sich zärtlich.
    „Ist alles okay?”, fragte Leon schon zum dritten Mal, nachdem sie Michelle zu Hause abgesetzt hatten. Ryan war die ganze Fahrt über ungewöhnlich still gewesen.
    „Ja, wirklich. Wenn du mich das noch mal fragst, ziehst du heute den Snoopy-Pyjama an!”, grinste Ryan, doch gelang es ihm nicht, dieses vollkommen ehrlich rüberkommen zu lassen.
    „Oh, lass mal. Der würde mir nicht im Entferntesten so gut stehen wie dir.” Leon parkte vor dem Haus und leise schlichen sie die Treppe hinauf.
    Maggie hatte bereits das Gästebett aufgestellt und Ryan verzog sich ins Bad, wo er sich umzog und die Zähne putzte. Dann tauschte er mit Leon. Als sie in ihren Pyjamas auf den Betten saßen, schwiegen sie einen Moment.
    „Wie wars?”, fragte Ryan plötzlich, bevor er überhaupt wusste, dass er die Frage laut stellen wollte.
    Leon hob den Kopf und schmunzelte, als er sah, wie Ryan seinen Snoopy an sich drückte. „Wie war was?”
    „Lauren. Sie war es doch, mit der du im Auto verschwunden warst, oder?”
    Leon wurde knallrot und lehnte sich an die Wand. „Ähm … es war schön. Naja, wie schön es in einem Auto eben sein kann. Ziemlich kalt und eng, aber es war nett.”
    „Lass das nicht Lauren hören, dass es nur nett war”, grinste Ryan gezwungen.
    „Es war seltsam. Ich bin eigentlich nicht der Typ für den klassischen One-Night-Stand und ehrlich gesagt, habe ich mich im Nachhinein nicht sehr wohl gefühlt. Ich hoffe, sie will jetzt nicht mehr.” Leon nestelte unsicher an seiner Bettdecke herum.
    „Warum nicht? Sie ist doch eigentlich ganz süß. Und nett ist sie auch.”
    Leon und Ryan warfen sich einen kurzen Blick zu.
    „Oh Mann, sie ist wirklich nur nett”, lachte Leon leise. „Nein, ich denke nicht, dass zwischen uns mehr passieren könnte. So viel hat es mir nicht gegeben.”
    Wieder schwiegen sie.
    „Ich muss dir etwas erzählen”, sagte Ryan leise, legte sich auf sein Kissen und sah zu Leon rüber.
    „Mic hat mich heute etwas gefragt, was mich ziemlich verunsichert.”
    Schweigend wartete Leon ab, bis Ryan weitersprechen würde. Er wollte ihn nicht drängen.
    Ryan setzte sich wieder auf. Er war nervös. „Nun, sie ist noch … ähm, also Mic hat noch nie …” Er zögerte.
    Leon runzelte die Stirn. „Sie hat nie, was? Du meinst, sie ist noch Jungfrau?”
    Ryan nickte.
    „Oha! Das hätte ich jetzt nicht erwartet!”, stieß Leon heraus.
    Mit erhobenen Augenbrauen betrachtete Ryan ihn einen Moment. „Du meinst also, dass sie mit jedem ins Bett steigt?”
    „Hey, Snoopy, dreh mir nicht die Worte im Mund um. Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint. Dass sie so nicht drauf ist, weiß ich. Ich hätte nur nicht gedacht, dass sie noch Jungfrau ist”, erklärte Leon seine Worte hastig genauer.
    Ryan lächelte entwaffnend. „Also, sie hat mich gefragt, ob ich mit ihr schlafen würde.”
    Nun starrte Leon ihn mit großen Augen an. „Oh ... ähm … was hast du gesagt?”
    „Dass ich darüber nachdenken will. Oh Mann, ich dachte im ersten Moment, ich hätte mich verhört. Nur alles was sie danach gesagt hat, war irgendwie süß, verstehst du?”
    Wieder wartete Leon ab, bis sein Freund von allein weitersprach. Er war einerseits sehr glücklich, dass Ryan ihm dieses Gespräch anvertraute, doch auf der anderen Seite gefiel ihm das Thema nicht wirklich. „Was hat sie denn

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