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Gegenschlag Kopernikus

Gegenschlag Kopernikus

Titel: Gegenschlag Kopernikus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ver­fü­gen. Ich lau­sche wei­ter.«
    Ich war dem Klei­nen dank­bar. Er nahm mir einen großen Teil der Ar­beit ab.
    »Ha­ben Sie ge­se­hen, wie au­ßer­or­dent­lich schnell Ad­mi­ral Um­ir­ga den Ka­tabt-Pla­ne­ten ver­nich­te­te?«
    Ich wand­te mich an Ad­mi­ral Pro­lof.
    »Las­sen Sie die Da­ten über Ka­tabt VI in den Speicher­bän­ken der Po­sitro­nik strei­chen. Die Rest­pla­ne­ten des Sys­tems kön­nen von al­len li­zen­sier­ten Völ­kern des Zwei­ten Rei­ches an­ge­flo­gen wer­den. Der Er­lös aus dem Beu­te­gut ist zu neun­zig Pro­zent an mei­ne Staats­kas­se ab­zu­füh­ren.«
    »Du bist der größ­te An­ge­ber der Welt­ge­schich­te!« mel­de­te sich Han­ni­bal. »Das war phan­tas­tisch. Un­se­re Gäs­te glau­ben dir je­des Wort.«
    Ich ver­ließ be­reits die Funk­zen­tra­le. Über­all wur­de sa­lu­tiert, oder man ver­beug­te sich de­vot.
    Die neun Ver­tre­ter ei­nes Vol­kes, das uns mit ei­nem klei­nen Raum­schiff hät­te un­ter­wer­fen kön­nen, be­eil­ten sich, dem groß­mäch­ti­gen Tu­madschin Khan zu fol­gen.
    Bei die­ser Ge­le­gen­heit stell­te ich mich wie­der auf den Geis­tes­in­halt der Hyp­nos ein. Er war er­schre­ckend und be­frie­di­gend zu­gleich.
    Wir hat­ten un­ser Ziel er­reicht. Es war die­sen In­tel­li­genz­we­sen nicht ver­bor­gen ge­blie­ben, daß ich vor der so­ge­nann­ten Ga­lak­ti­schen Uni­on Re­spekt emp­fand. Nein – sie hat­ten so­gar die Angst emp­fun­den, die ich in mei­ne hoch­tra­ben­den Er­klä­run­gen und Bünd­nis­an­ge­bo­te hin­ein­ge­legt hat­te.
    Jetzt frag­ten sie sich, wie wohl die ter­ra­ni­sche Groß­macht be­schaf­fen sein müs­se, wenn ich in sol­cher Sor­ge war, ob­wohl nur ei­ne mei­ner Flot­te schon über drei­tau­send Kampf­schif­fe zähl­te.
    Ich nutz­te die Si­tua­ti­on und blieb ste­hen.
    »Ad­mi­ral Pro­lof, wo steht zur Zeit die hun­dertzwölf­te Flot­te?«
    Der ge­nia­le Schau­spie­ler be­griff so­fort mei­ne Fra­ge.
    »Im To­ba-Sys­tem, Eu­er Ver­klärt­heit.«
    »Ad­mi­ral Luch­ten soll zwei­tau­send Schlacht­schif­fe ab­stel­len. So­fort Ka­tabt an­flie­gen. Ich hal­te es doch für bes­ser, wenn wir den Frei­händ­lern et­was auf die Fin­ger se­hen. Die letz­ten Ab­ga­be-Be­trü­ge­rei­en sol­len sich nicht wie­der­ho­len.«
    Pro­lof ver­schwand. Nun wuß­ten die Hyp­nos, daß es so­gar noch ei­ne Flot­te gab, die mit der Num­mer hun­dert­und­zwölf be­zeich­net wur­de.
    Ich rech­ne­te schnell nach. Hun­dertzwölf Flot­ten mal drei­tau­send Ein­hei­ten im Durch­schnitt er­gab ei­ne Ge­samt­stär­ke von drei­hun­dert­sechs­und­drei­ßig­tau­send Raum­schif­fen.
    Mir wur­de plötz­lich schwind­lig. Teich­burg sah mich ver­stört an. Wahr­schein­lich hat­te er auch nach­ge­rech­net. Ich muß­te die La­ge be­rei­ni­gen.
    »Wie groß ist die Schiffs­bau­ka­pa­zi­tät Ih­res Vol­kes?« wand­te ich mich un­ver­mit­telt an die Hyp­nos. »Die To­tal­ver­lus­te in den ers­ten Mo­na­ten ei­nes ga­lak­ti­schen Krie­ges mit der Uni­on wer­den sich auf schät­zungs­wei­se fünf­zig­tau­send Ein­hei­ten be­lau­fen. Wel­che Ma­te­ri­al­re­ser­ven ha­ben Sie? Bau­en Sie Ih­re Schif­fe im voll­ro­bo­ti­schen Band­ver­fah­ren und nach Groß­se­ri­en- Ty­pen­rei­hen, oder ent­wer­fen Sie nach über­hol­ter Art je­den Neu­bau nach Se­pa rat­plä­nen? Nun re­den Sie schon! Ih­re klei­nen Ge­heim­nis­se sind für mich oh­ne­hin lä­cher­lich. Kön­nen Sie mir so­fort hun­dert­tau­send schwe­re und mit­tel­schwe­re Ein­hei­ten zur Ver­fü­gung stel­len oder nicht?«
    Die Hyp­nos wuß­ten nicht mehr ge­nau, was sie ant­wor­ten soll­ten. Die Er­eig­nis­se hat­ten sie mo­ra­lisch nie­der­ge­zwun­gen. Mei­ne maß­lo­sen For­de­run­gen, die in­fol­ge des ein­zig­ar­ti­gen Trick­fil­mes so­gar lo­gisch wirk­ten, be­deu­te­ten für sie den letz­ten Nacken­schlag.
    »Eu­re Ver­klärt­heit – wir sind über un­se­re Schiffs­bau­ka­pa­zi­tät nicht in­for­miert«, log der Spre­cher.
    Ich wink­te ver­ächt­lich ab und sag­te bei­ßend:
    »Mir scheint, sie sind ein Volk mit gren­zen­los über­spitz­ten Vor­stel­lun­gen von der ei­ge­nen

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