Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gegenschlag Kopernikus

Gegenschlag Kopernikus

Titel: Gegenschlag Kopernikus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
Bild­schir­me flamm­ten auf. Das To­sen von Schiffs­ge­schüt­zen über­tön­te al­le an­de­ren Ge­räusche. Auf ei­ner Groß­bild­flä­che er­schi­en Cap­tain Do­gen­dal. Er sa­lu­tier­te.
    »Ad­mi­ral Um­ir­ga mel­det sich be­fehls­ge­mäß, Eu­er Ver­klärt heit«, gab er be­kannt. »Die hun­dert­vier­te Flot­te greift an. Ka­tabt VI leis­tet er­bit­ter­ten Wi­der­stand. Be­son­de­re Be­feh­le, Eu­er Ver­klärt­heit?«
    »Ich kom­me in die Fern­bild­zen­tra­le. Stel­len Sie die Hy­per­funk­ver­bin­dung mit Um­ir­ga si­cher. Halt – noch et­was. Ge­ben Sie un­ter­des­sen an Um­ir­ga durch, der sechs­te Pla­net der Son­ne Ka­tabt sei zu ver­nich­ten. Ich dul­de kei­ne Re­vo­lu­ti­on in mei­nem Reich. Las­sen Sie die Hun­dert­vier­te an­grei­fen. Die Haupt­welt der Ka­tab­ter ist aus der Um­lauf­bahn zu ent­fer­nen. Um­ir­ga soll den Pla­ne­ten in die Son­ne stür­zen las­sen.«
    »Ver­stan­den, Eu­er Ver­klärt­heit.«
    Ich schritt rasch an den Hyp­nos vor­bei. Sie wa­ren über­rascht. Die we­ni­gen Sze­nen, die Do­gen­dal auf die Bild­schir­me des Ar­beits­rau­mes hat­te ein­blen­den las­sen, hat­ten be­reits nie­der­schmet­ternd ge­wirkt.
    »Kom­men Sie mit«, rief ich den Hyp­nos zu.
    Wir er­reich­ten die Or­tungs- und Fern­bild­zen­tra­le. Als wir ein­tra­ten, lief so­eben der ers­te Teil des Trick­films. Auf den Schir­men glänz­te das Flagg­schiff der Hun­dert­vier­ten.
    Die ge­zeich­ne­ten Trick­fi­gu­ren wirk­ten noch le­bens­ech­ter als wäh­rend der Ge­ne­ral­pro­ben, denn dies­mal war das längst er­war­te­te Pu­bli­kum ein­ge­trof­fen.
    Ei­ne rie­si­ge Flot­te war zu se­hen. An­de­re Schir­me zeig­ten Aus­schnit­te aus den Zen­tra­len. Ad­mi­ral Um­ir­ga war auf ei­ner wei­te­ren Bild­flä­che zu er­ken­nen. Do­gen­dal un­ter­hielt sich mit ihm. Die Ton­tech­ni­ker in den Stu­di­os voll­brach­ten wie­der ein­mal Wun­der­din­ge. Die Dia­lo­ge wur­den an­nä­hernd frei ge­stal­tet. Es kam dar­auf an, die Mund­be­we­gun­gen und Sze­nen-Lauf­zei­ten zu be­rech­nen.
    Die Hyp­nos schie­nen von dem drei­tau­send Me­ter durch­mes­sen­den Flagg­schiff be­son­ders be­ein­druckt zu sein. Um­ir­gas Raum­er war im Ver­hält­nis zu den Hyp­no-Kreu­zern ein Gi­gant.
    Das Dröh­nen der Ener­gie­ge­schüt­ze, Be­feh­le und Ro­bot­durch­sa­gen misch­ten sich zu ei­nem un­de­fi­nier­ba­ren To­sen.
    Weit­win­ke­l­auf­nah­men zeig­ten vor­sto­ßen­de Schlacht­kreu­zer­ver­bän­de. Flam­men­de Atom­son­nen ent­stan­den dort, wo man so­eben noch die sil­ber­glän­zen­den Lei­ber der ka­tab­ti­schen Ein­hei­ten ge­se­hen hat­te.
    Schließ­lich konn­ten wir noch die Ver­nich­tung von Ka­tabt VI er­le­ben. Von Su­per­bom­ben in Stücke ge­ris­sen, ras­te er un­ter dem Zug von ge­wal­ti­gen Ro­ta­tor­strah­lern auf sei­ne Son­ne zu. Die letz­ten Kampf­schif­fe des Fein­des ver­gin­gen in Atom­glu­ten.
    Do­gen­dal er­ließ noch ei­ne An­wei­sung und schal­te­te ab. Nur die Bild­schir­me mit den Völ­ker­schafts­sym­bo­len leuch­te­ten wei­ter­hin. Zir­ka vier­hun­dert Wel­ten stan­den mit der Mar­s­sta­ti­on des Tu­madschin Khan in stän­di­ger Ver­bin­dung.
    Ich zog mei­nen Schul­te­rum­hang glatt und gähn­te. Dann dreh­te ich mich nach den Hyp­nos um, die im­mer noch von den Kampfro­bo­tern be­wacht wur­den. Roy Ta­lun hat­te sei­ne Män­ner ver­nünf­ti­ger­wei­se et­was zu­rück­ge­zo­gen.
    »Die Her­ren sind fas­sungs­los«, teil­te mir Han­ni­bal mit. »Der Kom­man­dant des großen Schif­fes dach­te so­gar in Zah­len. Dar­aus er­gibt sich ein in­ter­essan­tes Re­sul­tat. Er hält ei­ne Flot­te von der Stär­ke der Hun­dert­vier­ten für gi­gan­tisch und fragt sich, ob wir die Num­mern­be­zeich­nung will­kür­lich ge­wählt hät­ten, oder ob wir tat­säch­lich über we­nigs­tens hun­dert­vier Flot­ten­ver­bän­de ver­fü­gen. Du soll­test ihn be­leh­ren! Es steht fest, daß man auf den Hyp­no­wel­ten noch nicht in sol­chen Grö­ßen­ord­nun­gen ge­plant hat. Al­so kann an­ge­nom­men wer­den, daß die Hyp­nos nicht über so ge­wal­ti­ge Ge­schwa­der

Weitere Kostenlose Bücher