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Gegenwind

Gegenwind

Titel: Gegenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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auf den Jedi zu. Jaden wehrte den Schlag mit seinem Schwert ab und drehte sich zur Seite, vorbei an der ausgestreckten Klauenhand des Klons. Alpha landete am Rand des Abgrundes, und einen Augenblick kämpfte er dort um sein Gleichgewicht. Jaden stürmte von hinten auf ihn los, doch der Klon warf sich ihm entgegen, drehte sich in einer wilden Schraube herum und führte einen Schlag gegen die Knie des Jedi. Jaden schlug die rote Klinge zur Seite, allerdings vibrierten Ungestüm und brutale Kraft, die Alpha in den Hieb gelegt hatte, durch seinen ganzen Körper. Der Klon rannte an ihm vorbei, sprang an die Wand, stieß sich ab und sauste wie eine menschliche Rakete erneut auf Jaden zu. Sein Lichtschwert beschrieb ein geschwungenes Z vor seinem Körper. Der Jedi rollte sich zur Seite, doch kaum, dass er wieder auf den Beinen stand, raste Alpha erneut heran. Seine Klinge zuckte in einem Wirbelwind heftiger Schläge herab, und Jaden musste alle Register seines Könnens ziehen, um sie abzuwehren. Sein Arm begann unter der Wucht der Hiebe allmählich taub zu werden, und er zog neue Energie und Stärke aus der Macht, ehe er zum Gegenangriff ansetzte.
    Mit einer Reihe blitzschneller Schläge drang er auf den Klon ein, doch dieser wich keinen Zentimeter zurück, und seine Verteidigung war perfekt. Die Klingen ihrer Waffen schlugen Mal um Mal gegeneinander, zischten wie wütende Schlangen und spuckten Funken. Schließlich täuschte Jaden einen tiefen Hieb an und riss sein Schwert dann nach oben zur Kehle des Klons. Doch der Klon zerrte seine Klinge mit übermenschlichen Reflexen in die Höhe. Anstatt die Wucht des Schlages aufzufangen, ließ er Jadens Schwert einfach an seinem abgleiten, vorbei an seiner Kehle und über seine Schulter hinweg, dann schnellte er nach vorne und verpasste dem Jedi einen Ellbogenschlag gegen die Brust. Jaden wurde zwei Meter nach hinten geschleudert und landete, um Atem ringend, auf dem Rücken. Er sah den Klon als wirbelnden Schemen heranrasen, zog die Beine an den Körper und stieß sich mit den Schultern vom Boden ab. Geduckt kam er auf die Füße und blockte den nächsten Schlag seines Gegners. Dieser donnerte mit der Wucht eines Banthas heran und rammte Jaden die Schulter in die Seite. Der Jedi wurde von den Beinen gehoben und gegen die Wand geschleudert. Ehe er sich von dem Schlag erholt hatte, setzte der Klon mit einem Tritt nach, der mehrere seiner Rippen zertrümmerte.
    Jaden stöhnte und sprang über den Kopf des Klons hinweg, gerade als dieser ihm mit seinem Lichtschwert das Herz durchbohren wollte. Die Klinge schnitt eine glühende Wunde in die Wand, aus der Funken bluteten. Der Jedi landete hinter ihm, wirbelte herum, um den nächsten Angriff abzuwehren. Doch anstatt noch einmal auf ihn einzustürmen, streckte Alpha den Arm aus. Blaue Blitze stoben von seinen Fingern, und obwohl Jaden sie mit seiner Klinge auffangen konnte, wurde er doch nach hinten gedrängt, an den Rand des Loches.
    Rauch biss in seine Nase, und die gebrochenen Rippen machten jeden Atemzug zu einer Qual. Aus zusammengekniffenen Augen blickte er dem Klon entgegen, der langsam näher kam. Erst, als er bis auf ein paar Meter heran war, senkte er die Hand und schlug stattdessen wieder mit seiner Waffe zu. Jaden wehrte die Schläge mit verzerrtem Gesicht ab, während er Stück für Stück am Rand des Abgrunds entlang zurückwich. Die Klinge des Klons schien überall gleichzeitig zu sein, auf einen hohen Schlag folgte ein tiefer, dann wieder ein Rückhandhieb gegen seine Seite. Wann immer sich eine Lücke in dem glühenden Netz aus Lichtschwerthieben auftat, brachte der Jedi selbst einen Schlag an, meist allerdings nur, um anschließend sofort wieder in die Defensive gedrängt zu werden.
    Alpha kämpfte mit animalischer Wildheit. Sein Gesicht und seine Brust glänzten vor Speichel, und seine Augen blitzten vor Wahn und Hass. Er täuschte hoch an und schlug dann tief zu, und Jaden konnte gerade noch über dem Hieb hinwegspringen. Die rote Klinge versengte die Sohlen seiner Stiefel, ehe sie sich in den Boden bohrte. Einen Augenblick war der Klon ungeschützt. Jaden landete federnd neben seinem Widersacher, verpasste ihm zunächst einen Schlag mit dem Griff seines Schwertes gegen die Schläfe und hieb dann zu, als er zurücktaumelte. Die Klinge zog eine schmale Linie von der rechten Schulter zur linken Hüfte des Klons, und noch während Alpha verwirrt auf die Wunde hinabstarrte, klaffte sie auf, und ein Strom von Blut rann an

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