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Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Titel: Geh Ich Auf Meine Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Kelly
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mit Testosteron angereicherten Schlachtfeld zu Hause entkommen bin, und Ewan und du, ihr werdet das neue Bett als Übungsplatz für die Sex-Olympiade benutzen.«
    »Ha, ha, ha!«, tönte Cara belustigt. Sie war so glücklich. Sie konnte Weihnachten mit Ewan, ihrer Familie und ihren beiden Freundinnen verbringen. Vidas Vorschlag begeisterte einfach alle! Das neue Haus in Ballymoreen war endlich fertig: ein Meisterwerk viktorianischer Architektur und Management - nämlich des von Andrew, der die Bauleute dazu überreden konnte, tatsächlich ihre Arbeiten rechtzeitig abzuschließen.
    Im Haupthaus gab es fünf Schlafzimmer, vier Wohnzimmer und eine riesige, geflieste Küche, wo die Hunde Gooch und Jessie zu gerne auf den Fliesen herumrutschten, wenn sie aufgeregt waren. Eines der Stallgebäude war zu einem Apartment mit zwei Schlafzimmern, einem Bad und einer Wohnküche mit echtem Kamin umgestaltet worden.
    Als Cara die Familienfeier zu Hause mit der Begründung absagte, sie wolle mit Phoebe in Dublin bleiben, hatte Vida sofort den Anbau in die Wege geleitet. Phoebes Eltern machten Ärger, weil sie schwanger und nicht verheiratet war.
    »Dort habt ihr eure Ruhe und seid völlig unabhängig. Aber es wäre trotzdem schön, wenn ihr über die Feiertage kämt«, hatte sie hoffnungsvoll vorgeschlagen. »Phoebe kann einen Tapetenwechsel sicher gut gebrauchen, um den Verlust ihres schrecklichen Freundes zu verwinden. Deinem Vater würde es das Herz brechen, wenn ihr nicht bei uns seid.«
    Als Zoë von dem Plan erfuhr, hatte sie Cara sofort mit ihrem traurigen Dackelblick angesehen und gebettelt: »Bitte, bitte, darf ich auch mitkommen?«
    Jetzt war es zwei Tage vor Weihnachten, und sie würden am Abend den Sechs-Uhr-Bus nehmen. Am Morgen hatten sie noch alle möglichen Geschenke und Delikatessen eingekauft. Doch nichts war dekoriert, keiner hatte auch nur so viel wie seine Unterwäsche gepackt, und Zoë sprach seit über einer Stunde davon, dass sie noch einmal nach Hause musste, um ihre Sachen zu holen.
    »Wie wäre es, wenn du anfängst, die Geschenke einzuwickeln und ich zu packen beginne?«, wandte sich Cara an Phoebe. »Und du gehst nach Hause«, fügte sie an Zoë gewandt hinzu, die gerade Caras Horoskop studierte. »Es ist schon fast drei Uhr, und wir müssen halb fünf los, um den Bus zu erwischen.«
    »Waagen werden ein sehr erfülltes Weihnachtsfest erleben«, kicherte Zoë. »So kann man es auch ausdrücken. Ewan ist sicher scharf darauf, dich zu erfüllen. ›Sie sollten mit den üppigen Speisen vorsichtig sein, aber insgesamt wird es eine sehr erfreuliche Zeit für Sie werden‹.«
    »Geh nach Hause«, wetterte Cara und schob sie in den Flur. »Ich werde überhaupt nichts als erfreulich empfinden, wenn wir deinetwegen den Bus verpassen, du Riesenkamel!«
    »Wenn wir ihn verpassen, können wir morgen Nachmittag alle mit Ewan fahren«, protestierte Zoë, die Busfahrten hasste.
    »Ach ja? Vier Koffer, zehn Geschenktüten und drei Kartons voller Schokolade, Alkoholika und Gebäck plus vier Leute sollen alle in seine Blechschachtel passen? Geh jetzt. Wir nehmen den Bus und damit basta!«
    Sie erwischten ihn auf den allerletzten Drücker. Der Gepäckraum war bereits vollkommen von den anderen Reisenden belegt. Die drei mussten also während der ganzen Fahrt ihre Kartons und Tüten auf dem Schoß halten.
    »Ich murkse dich ab, Zoë«, murmelte Cara, die keine bequeme Sitzposition finden konnte, während der Bus in dem horrenden Verkehrsaufkommen voranschlich. »Wenn es so weitergeht, wird der Spaß drei Stunden dauern. Und mit diesem Karton auf dem Schoß stirbt mir mein Bein ab.«
    »Ach, sei still«, meldete sich Zoë von ihrem Sitz eine Reihe weiter vorne. Sie hatte es mit ihrer Kiste Wein auch nicht bequemer. »Immerhin sitzen wir hier drin, oder?«
    Der Bus kämpfte im Schneckentempo mit den Massen der Weihnachtseinkäufer, die ihre Autos in den längst überbelegten Parkhäusern des Stadtzentrums abstellen wollten. Von weihnachtlicher Stimmung war nichts zu spüren, stattdessen hörte man zahlreiche Beschwerden über die allgemeine Enge und die nicht funktionierende Heizung.
    »Im nächsten Jahr kaufe ich mir ein Auto«, brummte Cara zu Phoebe hinüber, die neben ihr saß. Doch Phoebe war eingeschlafen. Im Schlaf wirkte ihr rundes Gesicht zufrieden, die Hände hatte sie vor dem Bauch gefaltet und schützte ihre teure Fracht.
    Cara lächelte. Ihre Mitbewohnerin war so stark, dass sie ihr Baby ganz alleine großziehen

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