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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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Und wir werden zu sehr wohlhabenden Herren. Gibt's daran irgend etwas auszusetzen?" "Nein, gar nichts."

4. KAPITEL
    "Mrs. Grainger hat immer ganz leckere Muffins gebacken."
    Heather kletterte auf einen Barhocker, damit sie bei den Frühstücksvorbereitungen zusehen konnte.
    "Wirklich?" Nikki nahm einen Karton Eier und ein Päckchen Schinken aus dem Kühlschrank. "Was für welche denn?"
    "Ganz verschiedene. Mit Orangen oder Blaubeeren oder manchmal auch mit Erdbeeren", verkündete Heather in sehnsüchtigem Ton.
    Nikki unterdrückte ein Lächeln. "Anscheinend ist Mrs.
    Grainger eine viel bessere Köchin als ich. Wenn du von mir Muffins haben willst, muß ich sie vom Bäcker holen."
    "Das macht nichts. Du kannst bestimmt andere tolle Sachen kochen."
    "Anscheinend hast du vergessen, wie Mrs. Price kocht." Scott betrat die Küche, ging schnurstracks zur Kaffeemaschine und schenkte sich eine Tasse ein. Dann gab er Heather einen Kuß auf die Wange, bevor er sich auf den Hocker neben sie setzte.
    Schon früher war Nikki aufgefallen, daß er nicht davor zurückschreckte, seine Zuneigung zu Frau und Tochter zu zeigen. Er war sehr großzügig mit Umarmungen und Küssen.
    Nikki hingegen konnte sich nicht erinnern, wann ihr Vater irgendeine Form von Zuneigung gezeigt hatte ... falls er es überhaupt je getan hatte.
    Während sie Eier in eine Schüssel schlug und mit einem Schneebesen verrührte, spürte sie deutlich Scotts Blick. Sie brauchte ihn nicht erst zu fragen, wie er geschlafen habe. Seine geröteten Augen und die Art, wie er begierig seinen Kaffee trank, drückten alles aus.
    "Gibt es einen Grund, warum bei Ihnen der Kaffee so stark ist, daß er die ganze Marine flottmachen könnte?" murmelte er.
    Sie lächelte. "Er ist besser als ein Weckruf."
    "Mir ist ein Weckruf lieber." Er starrte in die dunkelbraune Flüssigkeit, so als enthielte sie die Lösung für all seine Probleme. "Nun, was steht heute auf Ihrer Tagesordnung, Lieutenant?"
    "Nach dem Frühs tück bringe ich Heather in die Schule und komme wieder zurück." Sorgsam legte sie Schinkenstreifen in die heiße Bratpfanne. "Ich lasse mich draußen blicken, damit die Nachbarn wissen, daß Sie wieder eine Haushälterin haben. Wie ich hörte, sind die Sandersons zur Zeit auf Barbados. Julia Willis ist immer noch deren Haushälterin, und Wilma Andrews arbeitet immer noch für die Matthews, aber sie haben ein neues Kindermädchen, Christine Abbott. Sie ist überprüft worden und scheint sauber zu sein. Allerdings wurde sie in der vierten Klasse als Unruhestifterin angesehen, weil sie sich weigerte, in einer Schulaufführung eine böse Hexe zu spielen. Sie beharrte darauf, daß die Hexe nicht durch und durch böse sein könnte."
    Das war eine Sache, die Scott haßte ... wie mühelos Nikki und andere, die an der Macht waren, die persönlichsten Informationen erhielten. "Was wissen Sie sonst noch über sie?
    Hat sie ihre Mutter im Mutterleib zu oft getreten?"
    Nikki zog es vor, seinen Sarkasmus zu ignorieren. "Nichts, was Sie interessieren dürfte."
    "Vielleicht doch."
    "Das glaube ich kaum." Sie servierte das Frühstück und räumte anschließend den Tresen ab, während Heather ihre Schultasche aus ihrem Zimmer holte.
    Scotts Blick überflog das korallenrote Top, das Nikki bis zu den schlanken Hüften reichte, und die schwarz-weiße Lycra-Shorts, die ihre Hüften und Schenkel umschmiegte. Als sie sich bückte, um die Teller in den Geschirrspüler zu stellen, erhaschte er einen Blick auf ihren Brustansatz. Hastig nahm er einen Schluck Kaffee und verbrannte sich fast die Lippen daran. "Ich glaube nicht, daß jemand in der Nachbarschaft Sie erkennen wird."
    Sie lachte auf.
    "Was ist daran so witzig?" hakte er in gereiztem Ton nach.
    "Daß Sie es Nachbarschaft nennen. Kennen Sie Ihre Nachbarn überhaupt? Die Häuser sind alle durch riesige Grundstücke voneinander getrennt, und die Kinder besuchen die verschiedensten Privatschulen, weil es sich so gehört.
    Schließlich handelt es sich um die privilegierten Nachkommen von hochgestellten Regierungsbeamten, Führungskräften der Industrie, steinreichen Familien. Diese Menschen hier können nicht wissen, wie das wirkliche Leben aussieht."
    "Aber Sie wissen es?" hakte er empört nach. Er hatte hart gearbeitet, um sich dieses Haus leisten zu können, und ihre verächtlichen Ausführungen verbesserten nicht gerade seine Laune.
    "Verdammt richtig." Sie schloß den Geschirrspüler und blickte Scott eindringlich an. "Möchten Sie

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