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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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war, um ihn vor möglicher Beschädigung zu schützen. Außerdem saß der Fahrer mit einem Telefonhörer in der Hand hinter dem Lenkrad.
    Unbehagen stieg in ihr auf. Doch sie zwang sich, am Tischgespräch teilzunehmen und zu essen, als wäre nichts Ungewöhnliches vorgefallen.
    Als sie später zum Supermarkt ging, stand der Pick-up noch immer neben ihrem Wagen. Der Fahrer trug eine
    Spiegelglasbrille und beobachtete sie eindeutig. Sie gab vor, es nicht zu merken, und betrat zusammen mit den beiden anderen Frauen das Geschäft.
    "Du solltest auch immer donnerstags einkaufen gehen, Nikki", verkündete Wilma, als sie sich später verabschiedeten.
    "Wir können eine weitere Person im Bunde gut gebrauchen, die uns hilft herauszufinden, wer was mit wem treibt."
    "Und sei vorsichtig", warnte Julia. "Ich glaube, in dem Haus bist du nicht sicher."
    "Keine Sorge, ich kann schon auf mich aufpassen." Nikki verabschiedete sich und ging zu ihrem Wagen. Der Pick-up war verschwunden, aber sie hatte sich das Kennzeichen eingeprägt.
    Als sie vom Parkplatz fuhr, rief sie Harvey an und bat ihn, es zu überprüfen.
    "Du wirst doch hoffentlich nicht paranoid, oder?" hakte er nach.
    "Nur, wenn eine verbeulte Karre neben meinem tollen Schlitten parkt."
    "Wie läuft es mit Carters Forschungen?"
    "Er sitzt viel anseinem Computer und murmelt vor sich hin.
    Er spricht nicht viel über seihe Arbeit." Sie blickte zum wiederholten Male in den Rückspiegel. Ein dunkler Sedan einige Wagenlängen hinter ihr fiel ihr auf.Sie konnte das Nummernschild nicht erkennen. Um ihn zu testen, bog sie in eine Tankstelle ab.
    "Dann bringe ihn dazu."
    "Da er mich jetzt eher toleriert als am Anfang, will ich es mir nicht mit ihm verderben. Mach's gut, Harvey", wünschte sie und legte auf.
    Während sie tankte, beobachtete sie verstohlen den Sedan, der einen halben Block weiter am Kantstein anhielt. "Der Trucker hat also einen Freund", murmelte sie vor sich hin. "Ich fühle mich richtig beliebt, wenn mir so viele Männer folgen. Zu schade, daß alle zu schüchtern sind, um mich anzusprechen und um ein Date zu bitten."
    Sie bezahlte das Benzin und reihte sich wieder in den Verkehr ein. Der Sedan folgte ihr in einiger Entfernung, so daß sie das Nummernschild immer noch nicht erkennen konnte. Sie fragte sich, wie viele andere Verehrer ihr unbemerkt auf der Spur sein mochten.
    Das beunruhigende Gefühl plagte Nikki den ganzen
    Heimweg lang. Als sie die kleine Seitenstraße passierte, in dem einer von Harveys Leuten Wache hielt, nickte sie zum Gruß und fuhr weiter.
    Scott kam in die Garage, als sie gerade aus dem Truck sprang. "Brauchen Sie Hilfe?"
    "Danke." Sie öffnete den Kofferraum, nahm die Einkaufstüten heraus und reichte ihm drei davon.
    "Anscheinend halten Sie viel von Gleichberechtigung."
    "So wie ich aufgewachsen bin, ist es kaum ein Wunder." Sie schnappte sich die restlichen Taschen und schloß den Kofferraum. "Wo sind Ihre Gremlins?"
    "Eingeschlossen im Keller, wohin sie gehören. Ich mußte einen Anruf von Heathers Großeltern entgegennehmen", verkündete er auf dem Weg in die Küche. Er verzog das Gesicht. "Seit dem Zwischenfall mit Mrs. Grainger bombardieren sie mich mit Anrufen. Sie sind überzeugt, daß Heather getötet wird, wenn sie bei mir bleibt, und genießen es offenbar, mir das unter die Nase zu reiben."
    Nikki stellte die Taschen auf den Schrank und begann, sie auszuräumen. "Sind sie immer noch ein so unbeschwertes Paar wie früher?"
    "Schlimmer, seit..." Er verstummte.
    Seit Renees Tod, hätte Nikki für ihn fortfahren können, aber sie zog es vor zu schweigen.
    Beide erschraken, als es an der Haustür klingelte.
    "Ich sollte ein elektrisch geladenes Tor an der Auffahrt installieren", murmelte Scott und wandte sich zur Tür.
    Sie hielt ihn am Arm zurück. "Nein, Dr. Carter. Das ist mein Job."
    Als sie durch den Spion spähte, bereute sie ihren Pflichteifer.
    Sie holte tief Luft, bevor sie öffnete. "Admiral." Sie blickte den Mann an, der sie gezeugt hatte. Sie konnte es nicht über sich bringen, ihn Vater zu nennen. Fünf Jahre reichten nicht, um ihre Gefühle für ihn zu ändern.
    Adam Price nickte ihr zu. In seiner Uniform wirkte er einschüchternd wie eh und je. "Nicole."
    "Bitte, komm doch herein", sagte sie in übertrieben höflichem Ton.
    "Ich sage Dr. Carter, daß du hier bist."
    "Ich bin nicht seinetwegen hier, sondern deinetwegen."
    Zielstrebig eilte er ins Wohnzimmer.
    Nikki folgte ihm unwillig.
    Adam Price setzte sich auf einen

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