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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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hochlehnigen Stuhl und legte die Mütze auf die Knie. Mißbilligend musterte er ihre legere Kleidung und ihre ebenso legere Frisur. "Solltest du nicht etwas ... Angemesseneres tragen?"
    Sie stand vor dem Kamin und zwang sich, ihn nicht merken zu lassen, wie sehr sie sein unerwarteter Besuch aufwühlte. Ihr fiel auf, daß er dünner und sein Haar grauer geworden war. "Das war in einem anderen Leben. Du hältst wohl nichts davon, deinen Besuch anzukündige n." "Wenn ich angerufen hätte, wärst du nicht hier."
    Sie neigte den Kopf in stummer Zustimmung. "Ich muß meine Deckung aufrechterhalten. Es wirkt verdächtig, wenn eine kleine Haushälterin Besuch von einem Admiral erhält."
    Adams Züge, die ihren so sehr ähnelten, verfinsterten sich.
    "Es ist sehr dumm von dir, wieder in dieses Haus zurückzukommen nach allem, was passiert ist."
    "Wer ist besser geeignet als ich? Ich habe die Ausbildung, ich kenne das Haus, und ich bin ein vertrauter Anblick in der Umgebung. Ich wüßte nicht, warum es dumm von mir sein sollte."
    "Carter hat eine sehr wichtige Forschung durchzuführen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es gut für seinen Seelenfrieden ist, dich bei sich zu haben. Schließlich warst du der Grund für den Tod seiner Frau. Manche fragen sich sogar, ob du etwas damit zu tun hattest."
    Nikki gratulierte sich im stillen dafür, daß sie keine Reaktion auf seinen Vorwurf zeigte. "Da ich Mrs. Carter nach ihrer Festnahme nicht mehr gesehen habe, kann ich auch nichts mit ihrem Tod zu tun haben. Und wenn Mr. Carter nichts dagegen hat, daß ich hier bin, solltest du es auch nicht haben. Würdest du mir jetzt bitte sagen, warum du gekommen bist? Ich habe viel zu tun." '
    "Ich kann dich wieder einstellen lassen."
    "Ich habe nicht den Wunsch, in die Marine zurückzukehren", erwiderte Nikki sehr deutlich und nachdrücklich.
    "Was hast du denn dann vor?"
    "Das weiß ich noch nicht genau. Aber was immer es auch sein wird, es wird nichts mit der Marine zu tun haben." Mit rauer Stimme fuhr sie fort: "Du hast dich nie um mich geschert.
    Dich hat immer nur interessiert, daß ich mit meinen Brüdern mithalte. Dir zuliebe habe ich mich in die Marineakademie aufnehmen lassen und die Hölle durchgemacht, weil ich zwei Faktoren gegen mich hatte ... ich bin weiblich, und ich bin deine Tochter. Die Ausbilder haben ihr Bestes getan, um
    sicherzugehen, daß niemand ihnen eine Sonderbehandlung vorwerfen kann."
    Zorn blitzte aus ihren Augen. "Ich habe bewiesen, daß ich deiner wert bin, indem ich die Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen habe. Ich bin zum Geheimdienst gegangen, um zu beweisen, daß ich genauso gut bin wie du, aber das würdest du niemals zugeben. Ich habe einen Dealer und einen Mörder geschnappt. Meine Gefangenen sind alle am Leben geblieben.
    Keiner hat Selbstmord begangen!"
    "Sie hat sich umgebracht, weil sie ihre Schuldgefühle nicht ertragen konnte, weil sie Angst vor der Verhandlung hatte."
    Nikki schüttelte den Kopf. "Diese Lösung ist zu einfach. Das weißt du genau."
    Adam erhob sich gemächlich. "Offensicht lich willst du keine Vernunft annehmen." Mißbilligend musterte er sie von Kopf bis Fuß. "Wenn du so sicher bist, daß sie unschuldig war, was willst du dann unternehmen?"
    "Ich werde mich bemühen, den Schuldigen zu finden."
    "Nach so langer Zeit wird es nicht leicht sein."
    "Nach so langer Zeit wird der Schuldige sich in Sicherheit wiegen."
    "Du bist immer noch ein Dummkopf, Nicole. Ich hatte gehofft, daß du inzwischen gelernt hast, deine Ansichten zu mäßigen. Ich habe mich wohl geirrt." Mit diesen Worten verließ er das Haus,
    Nikki blickte ihm nach. Ohne einen Blick zurück stieg er in seinen Wagen. Erst als er der Sicht entschwunden war, wurde ihr bewußt, daß es sich um einen dunklen Sedan handelte.

7. KAPITEL
    "Ihr Vater und Sie scheinen ja eine äußerst liebevolle Beziehung zu haben."
    Nikki hätte sich denken sollen, daß Seott auf der Suche' nach Antworten nicht davor zurückschreckte, sie zu belauschen. Sie warf ihm einen schneidenden Blick zu. "Haben Sie nicht zu arbeiten?"
    Seine saphirblauen Augen musterten sie so durchdringend wie die Laserstrahlen, mit denen er arbeitete. Unwillkürlich fiel ihr auf, wie dicht und dunkel seine Wimpern waren, welch reizvolle Grübchen auf seinen Wangen sich zeigten, wenn er wie jetzt lächelte. Was fand er so witzig?
    "Was ist?" fragte sie gereizt und wollte an ihm vorbeigehen, doch er versperrte ihr den Weg.
    "Lassen Sie sich nicht von Ihrem Vater

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