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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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die Bombe?"
    "Weil sie bekannt dafür ist, daß sie sich nicht so leicht einschüchtern läßt. Ihr verdammter Vater hat sie dazu erzogen, nichts und niemanden zu fürchten. Der Schaden, den diese zweite Überraschung angerichtet hat, gibt ihr hoffentlich zu denken."
    "Und wenn nicht?"
    "Dann müssen wir uns wohl etwas anderes einfallen lassen."

12.KAPITEL
    "Nenne mir einen guten Grund, warum ich nicht mitkommen kann", verlangte Scott.
    "Du mußt arbeiten"
    "Ich kann jederzeit arbeiten, aber du hast nicht so oft das Glück, dir eine neue Garderobe zulegen zu können." Scott musterte ihren schlanken Körper. Sie trug eines seiner Polohemden und dazu ihre eigene Jeans, die in der Wäsche gewesen war. "Wenn ich mitkomme, brauchst du keinen Ersatzmann hier, der mich beschützt."
    "Männer gehen nicht gern einkaufen."
    Er fragte sich, oft ihr Vater ihr diese Überzeugung beigebracht habe. "Ich gebe zu, daß es nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung ist, aber du brauchst anscheinend ebenso einen Beschützer wie ich."
    Nikki blickte ihn eindringlich an. "Stört es dich, von einer Frau beschützt zu werden?"
    "Nein. Du hast bewiesen, daß du deinen, Job verstehst, und das allein zählt."
    Nikki dachte an die Berichte, die sie immer wieder erfolglos durchgegangen war. Nicht zum ersten Mal spielte sie mit dem Gedanken, Scott die Akten zu zeigen. Vielleicht könnte er einen Hinweis finden, den sie übersah. Aber wie würde er reagieren, wenn er die kalten, klinischen Details über Renees Tod und die Autopsie las?
    "Also gut, fahren wir", gab sie schließlich nach. "Keine Sorge, ich werde nicht lange brauchen. Ich habe nicht die Absicht, Harveys Brieftasche zu plündern."
    "An deiner Stelle würde ich es tun", sagte Scott und dachte an all die Plastiksäcke mit verdorbener Kleidung, die der Reinigungstrupp aus ihrem Zimmer entfernt hatte.
    Kurz darauf waren sie unterwegs zu einem nahegelegenen Einkaufszentrum.
    "Keine exklusiven Boutiquen?" neckte er.
    Sie schüttelte den Kopf. "Nicht mein Stil."
    Als sie das Zentrum betraten, steuerte er dennoch auf eine Boutique zu. "Das würde großartig an dir aussehen", sagte er und deutete auf ein melonenfarbenes Seidenkleid im
    Schaufenster.
    Nikki schüttelte erneut den Kopf. "Nicht geeignet für die Arbeit."
    "Du bist schließlich nicht immer im Dienst. Außerdem würde dich ein jeder in dem knappen Ding anstarren und nicht einmal merken, wenn du ein MG bei dir hättest. Schauen wir mal, was sie sonst noch haben. Vielleicht finden wir irgend etwas mit versteckten Taschen."
    Nikki ließ Scott seinen Willen. Sie wußte zwar, daß sie in dem eleganten Geschäft nichts für sich finden würde, aber sein Verhalten amüsierte sie.
    "Darling, wäre das nicht perfekt für den Worthington-Empfang?" fragte er und deutete auf ein schwarzes Gewand, das sündhaft teuer aussah.
    "Es ist wundervoll, aber es entspricht genau Buffys Stil, und wir können uns unmöglich in demselben Kleid sehen lassen", entgegnete sie in hochnäsigem Ton.
    "Vielleicht möchte Madam sich etwas anderes ansehen?"
    schlug die Verkäuferin vor. Sie ignorierte Nikkis legere Aufmachung, denn sie wußte aus Erfahrung, daß sich dadurch nicht auf den Geldbeutel schließen ließ. "Wir haben viele wunderschöne Abendkleider."
    Nikki wandte sich an Scott. "Gehen wir doch erst für dich einkaufen und kommen dann zurück." Sie lächelte die Verkäuferin an, nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinaus.
    Schon bald stellte Scott fest, daß ihm keine Zeit blieb, sich zu langweilen, während Nikki einkaufte. Sie nahm einfach Kleidungsstücke von den Stangen und bezahlte sie an der Kasse.
    Dann ging sie zielstrebig weiter zur nächsten Abteilung.
    "Du bleibst hier", ordnete sie nach einer Weile an und belud ihn mit Tüten, "so daß ich dich im Auge behalten kann."
    "Nik, ich bin kein Fünfjähriger. Ich werde nicht mit Fremden sprechen und mich nicht mit Süßigkeiten weglocken lassen", entgegnete er beleidigt. "Warum soll ich hierbleiben?"
    "Weil ich deine Hilfe jetzt wirklich nicht gebrauchen kann", erklärte sie und ging in die Wäscheabteilung. Sie wählte mehrere Nachthemden aus, die nicht ihrem bisherigen Stil entsprachen. Statt aus Baumwolle waren sie aus Seide und Spitze.
    "Ich bin verrückt" murmelte sie vor sich hin, als sie zu einem pfirsichfarbenen, hauchzarten Set aus BH und Slip griff.
    "Nimm das blaue auch", murmelte Scott ihr von hinten ins Ohr.
    Sie schüttelte den Kopf. Sie verriet ihm nicht, daß sie bewußt darauf

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