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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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finden sind."
    "Möglich."
    Scotts Magen rebellierte plötzlich, als die Kellnerin das Mahl servierte. Er gab vor zu essen, hatte es nun aber eilig, das Restaurant zu verlassen.
    "Setz" mich bitte am Institut ab", sagte er, als er wenig später die Tüten in Kofferraum verstaute. "Mein Fahrer bringt mich dann nach Hause."
    Nikki nickte nur. Sie fuhr zum Institut und bestand darauf, ihn in das Labor zu begleiten.
    Cully blickte von einem Stapel Computerausdrucke auf und begrüßte Nikki mit einem Lächeln. Kay hingegen wirkte weniger erfreut und sagte vorwurfsvoll zu Scott: "Ich dachte, Sie hätten einen Fahrer, der Sie zu Ihrer Sicherheit begleitet. Was kann sie schon ausrichten?"
    "Wir waren einkaufen, und deshalb hat Nikki mich hier abgesetzt", erwiderte er ungerührt und wandte sich an Cully.
    "Was haben Sie herausgefunden?"
    "Das Netzteil und das Gehäuse sind anscheinend nicht stabil." Gullys Blick fiel auf Scotts rosarote Handrücken. "Aua, das muß höllisch weh getan haben."
    "Es war nicht gerade angenehm." Scott beugte sich über die Ausdrucke. "Wie sind Sie auf das Problem gestoßen?"
    "Ich möchte ja nicht unhöflich sein, Miss Price", meldete sich Kay und blickte Nikki unfreundlich an. "Aber das hier ist aus gutem Grund eine Sicherheitszone. Es ist nicht richtig, wenn Sie hier sind und Daten hören, ohne eine
    Unbedenklichkeitsbescheinigung zu haben."
    "Kay", entgegnete Nikki und benutzte ganz bewußt den Vornamen, "mein Vater ist Admiral Adam Price. Derselbe Admiral Price, der dem Pentagon angehört. Süße, ich wurde mit einer Unbedenklichkeitserklärung geboren." Sie lächelte Scott und Cully zu und marschierte hinaus.
    Scott bemerkte den wütenden Ausdruck auf Kays Gesicht, und um das gespannte Schweigen zu brechen, fragte er hastig:
    "Hat Westin sich gemeldet?"
    Cully schüttelte den Kopf. "Bis jetzt nicht, aber ich bin erst zwei Stunden hier. Kay, hast du etwas gehört?" "Kein Wort."
    Scott griff zum Telefon, erfuhr aber von der Sekretärin, daß Westin sich in einer Konferenz befand. "Sagen Sie ihm, daß er mich anrufen soll, sobald er zurück ist", ordnete er an und knallte den Hörer auf die Gabel.
    Zum Glück lenkte die Arbeit ihn von seiner Verärgerung ab.
    Schon bald war er völlig in die Kompliziertheiten einer Laserwaffe vertieft, die er einmal für die Waffe der Zukunft gehalten hatte ... eine Waffe, die leicht mit einer Hand gehalten werden konnte und größere Waffen ersetzen sollte. Nun sah er nur noch einen Traum zu Ende gehen.
    "Der Prototyp kann Ende nächster Woche fertig sein, wenn wir die Pläne morgen früh in die Konstruktion geben", verkündete Kay.
    Scott blickte auf. "Kay, Sie haben mir und Cully offensichtlich nicht zugehört. Wir sind noch nicht soweit, da alle Computertests versagen."
    "Daß die Tests im Computer versagen, bedeutet noch lange nicht, daß es in Wirklichkeit auch so sein muß. Und falls es ein Problem gibt, können wir es am Prototyp ergründen und beseitigen."
    "Es muß vorher beseitigt werden, damit niemand verletzt werden kann. Außerdem möchte ich Sie daran erinnern, daß es mein Projekt ist, nicht Ihres."
    Kay warf die Hände hoch. "Warum gebe ich mir überhaupt die Mühe? Es ist ja doch sinnlos." Sie schnappte sich ihre Tasche und stürmte aus dem Labor.
    "Das tut sie in letzter Zeit oft", bemerkte Cully. "Man könnte meinen, ihr Kopf stünde auf dem Spiel statt Ihrer."
    "Vielen Dank", sagte Scott trocken.
    "Ich sage nur, wie ich es sehe. Erwarten Sie nicht, allzu bald von Dr. Westin zu hören. Er haßt Sie."
    "Das beruht auf Gegenseitigkeit."
    Cully lehnte sich im Stuhl zurück, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte zur Decke hinauf. Plötzlich richtete er sich mit einem Freudenschrei auf. "Ich hab's!"
    Scott befürchtete, daß die vielen Stunden am Computer Gullys Gehirn beeinträchtigt hätten. "Was ist los?"
    "Virtuelle Realität", verkündete Cully so dramatisch wie ein Zirkusdirektor und blickte dabei so zufrieden drein wie die sprichwörtliche Katze, die den Kanarienvogel gefangen hat.
    Scotts Augen leuchteten auf. "Das könnte klappen."
    "Wir schreiben das Programm und geben es ein. Auf diese Weise sehen wir die Waffe in Aktion ..."
    "Ohne daß ein Prototyp gebaut werden muß."
    "Soll das heißen, daß Ihnen meine Idee gefällt?"
    "Sie könnten sogar eine Gehaltserhöhung dafür kriegen.
    Also, fangen wir an."
    "Kay wird sauer sein, daß sie nicht dabei ist."
    Scott setzte sich auf seinen Stuhl. "Sie war nun einmal nicht da, als

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