Geheimauftrag: Liebe
erotisch, bohrte sich wie ein Sporn in sein Fleisch und zerstörte den Rest seiner Selbstbeherrschung. Er stieß fester und härter zu, hielt still, als sie sich zuckend um ihn zusammenzog, genoss ihren Höhepunkt.
Anschließend löste er sich von ihr, zog sie in seine Arme und kniete sich hin, legte sie so auf die sonnenwarme Steinplatte, wie er sie haben wollte.
Unter halb geschlossenen Lidern verfolgte sie sein Tun; der Puls an ihrer Kehle pochte in sichtlicher Erregung.
Ihre weiten Reitröcke lagen ausgebreitet auf dem Stein, der altgoldene Samt schimmerte im Sonnenlicht, schützte ihren Rücken vor der leicht rauen Oberfläche. Er hob die Röcke vorne an und entblößte ihre langen Beine, ihre sanft gerundeten Hüften.
Er hörte das Blut in seinem Kopf dröhnen, konnte es in jeder Faser seines Körpers spüren, seinen Widerhall hören. Er fasste ihre Hüften, spreizte ihre Beine und kniete sich dazwischen. Dann glitt er langsam in sie, beobachtete sie genau dabei, spürte, wie sie sich ihm öffnete, ihn willkommen hieß. Als er ganz in ihr war, verharrte er einen Moment, zog sich langsam zurück und drang machtvoll aufs Neue vor.
Ihr stockte der Atem; sie schaute ihm fest in die Augen, dann erbebte sie und ergab sich, schlang ihm die Beine um die Hüften und ließ ihn gewähren. Ließ zu, dass er sie benutzte, wie es
ihm gefiel. Bis sie nicht länger passiv bleiben konnte und sich unter ihm wand, sich ihm entgegenhob.
Schließlich waren sie gemeinsam auf dem Weg zur Sonne, wirbelten schneller und schneller empor, sich inniger und vollkommener vereinend als zuvor. Als sie den höchsten Punkt erreichten, schluchzte sie, griff nach ihm.
Er schob seine Hände unter ihren Rücken, hob sie an und beugte sich vor, küsste ihre Brüste.
Das Tempo steigerte sich, und sie gerieten außer Kontrolle.
Sie schrie wieder, umklammerte seinen Kopf und drückte ihn an ihre Brust, ließ die Hüften kreisen. Er hielt sie, bis ihre Zuckungen nachließen, dann bettete er sie vorsichtig auf den Stein, fasste sie um die Mitte und hielt sie fest, während er seine Erfüllung in ihr fand.
Die Zeit verstrich, in seinem Kopf drehte sich alles. Dann löste er sich aus ihr, legte sich neben sie und überließ sich der Erschöpfung.
Penny war sich nicht sicher, was sie geweckt hatte, denn außer ihnen war niemand da. Sie lagen nebeneinander auf dem Stein, die Sonne schien, als wollte der Himmel sie segnen.
Friede und Stille hüllten sie ein. Ihr Körper fühlte sich köstlich matt an; die Leidenschaft, die Charles bei ihr entfesselt hatte, machte sie auf angenehme Weise träge. Ihre Lippen kräuselten sich, sie schloss die Augen und ließ das Erlebte Revue passieren. Es war noch viel, viel besser gewesen als in ihren kühnsten Träumen.
Allmählich drängten sich andere Gedanken in den Vordergrund. Gedanken an ihn, an offene Fragen und mögliche Antworten. Aber vieles schien sich in der letzten Stund bereits herauskristallisiert zu haben. Sie spürte es jetzt in dem Bewusstsein nachklingender Seligkeit.
Charles hinter ihr schlief tief und fest, hatte seinen Arm über
ihre Mitte gelegt. Sie zögerte, dann richtete sie sich langsam und vorsichtig auf, zog die Beine an und drehte sich um, setzte sich hin.
Sie schaute ihn an. Lange Augenblicke musterte sie sein Gesicht, die Züge, die sie seit ihrer Kindheit kannte, die Linien, die das letzte Jahrzehnt eingegraben hatte. Ein starkes Gesicht. Sie ließ den Blick abwärtsschweifen. Auch sein Körper war stark, und sie reagierte auf ihn in höchst schamloser Weise. Trotzdem.
Langsam atmete sie tief durch, stützte ihr Kinn in die Hand und schaute nach draußen über die Felder und Wiesen.
Wie närrisch von ihr, sich einzubilden, sie könnte eine Pause dabei einlegen, ihn zu lieben, oder ihr Herz vor ihm hüten. Ihr Herz gehörte ihm schon seit all den Jahren, und nichts vermochte sich daran zu ändern. Gleichgültig, was sie sich einzureden versuchte, hatte sie in ihren Gefühlen für ihn nie geschwankt. Aber sie – sie hatte sich verändert.
Ihre Liebe war gereift, war stärker, lebendiger als zuvor – unmöglich, sie zu unterdrücken, ganz zu schweigen davon, sie zu leugnen. Obwohl sie seit vielen Jahren bestand, existierte sie im Hier und Jetzt, nicht in der Vergangenheit. Von einer Jungmädchenfantasie hatte sie sich gewandelt zur Liebe einer Frau, erwartungsvoll und fordernd.
Sie verspürte nicht länger Angst, er könnte ihr das Herz brechen – wenn er das nicht vor
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