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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Neuigkeit mit. Penny wurde blass. Auch Nicholas, der auf einen unglücklichen Zufall gehofft hatte, war zutiefst erschüttert, dass wieder ein Unschuldiger sein Leben wegen dieser unseligen Geschichte lassen musste.
    »Du solltest keinesfalls alleine hinreiten. Wer weiß, was sich aus den Spuren dort alles ergibt.« Gervase erhob sich, ging zu Jack und Charles. »Ich kenne die Gegend gut genug und weiß auch mit den Menschen hier umzugehen.«
    Jack zögerte, dann nickte er knapp. »Einverstanden. Ihr beide geht – ich halte die Stellung.«
    Charles sah hinüber zu Penny, fing ihren Blick auf. »Wir sind zurück, ehe die Dämmerung anbricht, oder senden eine Nachricht, falls es länger dauern sollte. Wenn wir irgendeiner Spur folgen können, werden wir das natürlich tun.«
    Penny nickte und schaute ihm nach, als er mit Gervase die Bibliothek verließ. Jack blickte ihnen ebenfalls hinterher,
dann seufzte er und kehrte zu seinem Stuhl zurück. Er lächelte schicksalsergeben, aber charmant wie stets. »Betrachten Sie mich als Ihren Wachhund.«
     
    Zusammen warteten sie in der Bibliothek, Nicholas am Schreibtisch mit Geschäftlichem befasst, Jack lässig auf einem Polstersessel mit einem Buch und Penny über die Haushaltsbücher gebeugt, die sie sich hatte bringen lassen. Es war Jacks Wunsch gewesen, dass sie im selben Raum blieben. In die lastende Stille ertönte plötzlich das Geräusch des Türklopfers.
    Alle drei schauten auf. Eine Sekunde später vernahmen sie erst die gemessenen Schritte des Butlers auf den Fliesen, dann hörten sie, wie die Tür geöffnet wurde.
    Männerstimmen ertönten – eine von Norris, die andere, hellere erkannten sie nicht. Penny spitzte die Ohren und lauschte angestrengt. Wer mochte das sein? Sie hatten auf der Auffahrt kein Pferd gehört, und um wen auch immer es sich handeln mochte, er musste zu Fuß gekommen sein.
    Sie drehte sich um, als die Tür zur Bibliothek aufging und Norris eintrat. Er schloss die Tür, schaute erst sie an, dann Nicholas. »Mr. Fothergill hat vorgesprochen, Mylord. Er wünscht zu fragen, ob es Ihnen genehm wäre, wenn er sich im Haus ein wenig umsähe. Soweit ich es verstehe, hat er mit Lady Penelope bereits darüber gesprochen. Es wäre mir eine Freude, ihn durch die Räume zu führen, die wir gewöhnlich Besuchern zeigen.«
    Penny sah Jack an. »Er ist an Architektur interessiert und hat mich und Charles gefragt, welche Häuser in der Gegend eine Besichtigung lohnen. In der Abbey war er bereits vor ein paar Tagen, und Charles’ Butler hat ihn herumgeführt.«
    Fragend schauten sie und Nicholas zu Jack.
    Der blickte in die Ferne, runzelte die Stirn, wandte sich schließlich an Norris: »Bringen Sie ihn bitte herein. Dann sehen wir, wie sich die Sache entwickelt.«

    Norris ging. Jack sah Penny und Nicholas eindringlich an. »Es ist höchst verdächtig, dass er ausgerechnet auftaucht, kurz nachdem Charles fortgerufen wurde, aber natürlich mag das schlicht Zufall sein. Wie auch immer, wir sollten die Gelegenheit für unsere Zwecke nutzen und sehen, was sich herausfinden lässt – ob wir ihn von der Liste streichen können, um nur noch Gerond im Blick zu behalten.«
    Penny nickte und erhob sich, als Norris die Tür öffnete und Julian Fothergill hineinführte, dessen Miene Eifer und Begeisterung verriet.
    Er schüttelte erst ihr die Hand, dann Nicholas, dankte ihnen mit entwaffnendem Charme, dass sie ihn empfingen. »Ich wäre überglücklich, wenn ich von Ihrem Butler durch das Haus geführt werden könnte, falls Sie beschäftigt sind.«
    »Ich werde Ihnen nachher gerne selbst alles zeigen«, sagte Penny, »doch wollen Sie sich nicht zuerst hinsetzen und uns erzählen, wie Ihnen Ihr Aufenthalt in Cornwall bislang gefällt?« Sie bat Norris, ein Tablett mit Tee zu bringen, machte anschließend Fothergill mit Jack bekannt, ohne einen Grund für dessen Anwesenheit zu nennen.
    Jack gab selbst eine Erklärung ab, als er dem Jüngeren die Hand gab. »Ich habe mich ebenfalls dafür entschieden, mich lieber den Verlockungen des Landlebens zu ergeben, als während der Saison in London zu bleiben.«
    Fothergill grinste. »Genau. Da mein Hauptinteresse allen Dingen gilt, die gefiedert und geflügelt sind, hat die Großstadt mir überdies wenig Interessantes zu bieten.«
    Sie nahmen alle wieder Platz, wobei Jack allerdings zu Penny hinüberging und sich neben sie auf das Sofa setzte. Nicholas machte es sich wieder im Lehnstuhl bequem, während Fothergill sich auf einem

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