Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
zu finden. Offensichtlich war er bei den Gallants häufiger aufgekreuzt als bei den anderen, aber vielleicht auch nur, weil die ihn geschickt hingehalten hatten. »Er ist eine gute Quelle für Ale, jawohl, wenn er hier aufkreuzt«, schloss Dennis seinen Bericht.
    Charles kommentierte das mit einer wenig höflichen Bemerkung, orderte jedoch lachend eine neue Runde. Wieder bestellte er nichts für sie, und sie sagte nichts dazu, obwohl sie durstig war.
    »Sie können sich einer Sache sicher sein«, sagte Dennis und schaute sie zum ersten Mal an, »wir haben Arbry nichts verraten. Und werden es auch nicht.«
    Penny nickte – unsicher, wie sie darauf reagieren sollte.
    Charles fragte: »War einer von euch je daran beteiligt oder hat mitbekommen, wie Granville diese Treffen organisiert hat? Wir wissen, dass er mit irgendeiner der Banden hinausgefahren ist zu verschiedenen Punkten entlang der Küste, zwei- oder dreimal im Jahr, und dass – egal wo – jedes Mal der Logger auf ihn wartete.«
    Die acht Gallants schauten einander an, schüttelten die Köpfe.
    Charles hakte nach. »Könnte es sein, dass der Logger mehr oder weniger ständig dort gelegen hat?«
    »Nein.« Dennis hob den Kopf. »Wenn das der Fall gewesen wäre, hätten wir ihn häufiger gesehen, doch das haben wir nie. Nicht bei Master Granville und auch nicht bei dem alten Earl.«
    »Es gab also früher schon heimliche Treffen?«

    »Solange ich die Gallants anführe sicherlich, und selbst zur Zeit meines Vaters war da was.«
    Charles nickte. »Es muss also einen Weg gegeben haben, die Leute auf dem Logger zu einem Treffen herzubestellen.«
    »Aye.« Überall sah er Nicken.
    »Wahrscheinlich lief es über die Inseln.«
    Charles verzog das Gesicht. Den Weg einer Nachricht über die Kanalinseln nachverfolgen zu wollen, wäre höchstwahrscheinlich verschwendete Zeit. Außerdem … »Es muss trotzdem hier eine Verbindung geben – jemanden, der die Nachricht auf die Inseln übermittelte, falls es so bewerkstelligt wurde.«
    Die Gallants stimmten ihm zu, boten sich an herumzufragen. »Unauffällig natürlich«, erklärte Dennis. »Beiläufig bei einem kleinen Schwätzchen hier und da. Wir werden sehen, was wir herausbekommen. Wollen Sie informiert werden, wenn Arbry darum bittet, eine Fahrt zu machen?«
    »Ja. Ich bezweifle zwar, dass er das tun wird, aber falls doch, schickt bitte eine Nachricht zur Abbey.«
    Die Männer standen auf, bekräftigten noch einmal ihre Bereitschaft, ihnen zu helfen. Penny schob sich von ihrer Bank und erhob sich, ohne dass jemand Notiz von ihr nahm. Offensichtlich fassten die Gallants Charles’ Mahnung, dass keiner sie hier gesehen haben durfte, sehr wörtlich auf.
    Sie schlüpfte im Schutz der Schatten zur Tür und wartete dort. Zwei alte Seemänner, längst jenseits des Alters, noch aufs Meer hinauszufahren, hockten gebückt an einem Tisch. Sie beobachteten sie – als sie es bemerkte, nickte ihr einer zu. Unsicher antwortete sie ihrerseits mit einem kurzen Nicken.
    Mit einem letzten Schlag auf Dennis’ Rücken kam Charles zu ihr.
    »Komm mit.« Er packte ihren Arm und zog sie nach draußen, ließ sie erst los, als sie im Hof bei den Ställen waren.

    Sie ging dorthin, wo ihre Stute angebunden stand, entdeckte nahebei ein Wasserfass mit einer Schöpfkelle. Sie hob den schweren Deckel an und hielt ihn mit der Schulter auf, damit sie mit den Händen Wasser schöpfen konnte. Charles tauchte an ihrer Seite auf, half ihr, den Deckel zu halten.
    Als sie genug getrunken hatte, sah sie ihn an, während er das Fass wieder zudeckte. »Warum, zum Teufel, schaust du so finster? Brendan Mattock hat mich auch die ganze Zeit dort drinnen mit Blicken durchbohrt.«
    Charles fixierte sie, und sie konnte seine Erbitterung spüren. »Ich würde dich auch die ganze Zeit mit Blicken durchbohren, wenn es zu irgendetwas Nützlichem führen würde. Aber ich kenne dich und er nicht.«
    Mit einem Laut, der irgendwie wie ein halb unterdrücktes Knurren klang, wandte er sich ab und begab sich zu ihren Pferden. Sie wollte ihm gerade folgen, als der alte Seemann, der ihr zugenickt hatte, auf den Hof gehumpelt kam. Er hob eine Hand. Als sie zögerte, winkte er sie zu sich.
    »Charles …«
    Sofort eilte er zu ihr. »Lass uns sehen, was er will.«
    Zusammen gingen sie zu der Stelle, wo der alte Mann, schwer auf seinen Stock gestützt, auf sie wartete.
    Er bewegte den Kopf. »Es war nicht zu vermeiden, dass ich Sie drinnen gehört habe. Sie haben gefragt, auf

Weitere Kostenlose Bücher