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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleiche. Nur erging es ihm noch schlechter. Er befand sich in einer halb liegenden Stellung während Lady X vor uns stand und lachte.
    Das war ihr Spiel!
    »Die Erde wird euch fressen!« brüllte sie und wollte sich ausschütten vor Lachen. »Sie soll euch bis in die tiefste Hölle hineinziehen, aber nicht als Menschen, sondern als Skelette!«
    Damit sie ihre Androhung auch wahrmachen konnte, polte sie die Kraft des Würfels einfach um. Er produzierte nun etwas noch Schrecklicheres. Den Todesnebel.
    In dicken Wolken quoll es aus den milchig schimmernden Seitenwänden, und er breitete sich augenblicklich in alle Richtungen hin aus. Ich hatte vor dem Nebel keine Angst, mir tat er nichts, denn mein Kreuz entwickelte Gegenkräfte.
    Aber da war noch Suko. Ihn konnte niemand vor dem Nebel schützen. Mein Freund befand sich zwar nicht allzu weit von mir entfernt, trotzdem konnte ich ihn nicht erreichen, auch wenn ich den Arm ausstreckte und es versuchte. Der Nebel kam näher. Wir steckten in den verfluchten Trichtern, wurden tiefer und Hefer gezogen, während der Nebel sich ausbreitete und die Gestalt der Lady X bereits so umhüllte, daß sie nur noch schattenhaft zu erkennen war. Suko drehte sich um. Er schaute mich an. Fast hilflos, wie ich es sonst bei ihm nicht kannte. Sein Blick war verzerrt, der Nebel würde ihn als ersten erreichen, und ich war versucht, ihm das Kreuz zuzuwerfen, denn damit konnte er sich retten.
    Dann hatte ich keine Chance mehr!
    Konnte eine Freundschaft so weit gehen, daß einer für den anderen sein Leben opferte?
    Ja, verdammt!
    »Paß auf!« brüllte ich Suko zu, während ich gleichzeitig wieder tiefer gezogen wurde. »Nimm das Kreuz!« Ich stieifte mir die Kette schon über den Kopf und hörte Sukos Schreien.
    »Nicht, John! Laß es! Du brauchst es doch!«
    »Fang auf!« Ich kümmerte mich nicht um seine Worte, sondern schleuderte ihm das Kreuz entgegen.
    Suko hob den Arm. In einer Reflexbewegung tat er dies, bekam das Kreuz zwischen seine Finger und hielt es dem Nebel entgegen. Es war tatsächlich im letzten Augenblick, denn der unheimliche Todesnebel, gegen den wir bisher kein Gegenmittel gefunden hatten, berührte ihn fast mit seinen Ausläufern.
    Ich schoß Hotz meiner Bewegung. Vielleicht hatte ich Glück!
    Die Kugel jaulte an Lady X vorbei. Ein höhnisches Lachen klang mir entgegen, das war alles.
    Dafür teilte das Kreuz den Nebel. Es war auch nicht mehr so matt, sondern strahlte auf eine gewisse Art und Weise. Sein Schein umflorte es.
    Der Nebel wurde tatsächlich von meinem Freund weggedrückt, schlug einen Bogen und suchte sich ein neues Ziel.
    Mich!
    In mir vereiste etwas.
    Zum erstenmal stand ich dem Todesnebel völlig wehrlos gegenüber. Da nutzte nichts mehr. Ich brauchte das Kreuz auch nicht zu aktivieren. Es vertrieb den Nebel, aber es zerstörte ihn nicht.
    Das war so fatal!
    Auch Suko sah, in welch einer Klemme er steckte. Und er machte es wie ich zuvor.
    Suko schleuderte mir das Kreuz zu. Es bekam ein wenig Drall. Plötzlich hatte ich Angst, es zu verfehlen, dann griff ich aber zu und packte es. Der Nebel teilte sich. Ich spürte die Wärme des Kreuzes, seine Magie riß ein Loch, doch in Bewegung befand ich mich noch immer, und der unheimliche Trichter zog mich gnadenlos in die Tiefe.
    »Nichts wird euch mehr gelingen!« kreischte Lady X. »Gar nichts. Ihr werdet vernichtet, ihr…«
    In diesem Augenblick verstummte sie. Ihre Augen weiteten sich entsetzt, das sah ich durch ein Nebelloch, wobei ich nicht erkennen konnte, was sie so in Schrecken versetzt hatte.
    Dann packte mich eine gewaltige Kraft. Sie schleuderte mich aus dem Loch heraus, Suko erging es nicht anders. Wir jagten wie Wurfgeschosse durch die Luft, überschlugen uns fast und krachten schließlich hart zu Boden.
    Den Aufprall spürte ich verdammt stark Jeder einzelne Knochen schien in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Mein Schrei war echt. Ich wälzte mich zur Seite, bekam freie Sicht auf den Nebel und hörte Sukos Stimme neben mir. »Verdammt, John, das darf doch nicht wahr sein!«
    ***
    Und ob es stimmte.
    Ein zweiter Nebel war hinzugekommen. Dunkler als der erste. Und er besaß einen grünlichen Schimmer. Er wirkte ebenfalls wie ein gewaltiges Tuch, das nicht sichtbare Hände vorantrieben und in den Todesnebel hineindrückten.
    Grüner Nebel?
    So fremd war er mir plötzlich nicht mehr, denn mir fiel ein, wo ich ihn gesehen hatte. Nicht auf der Erde - woanders. Im Reich des Spuks!
    Mein Gedankenapparat wurde

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