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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bolzen jagte in seine linke Brustseite und verschwand darin.
    Der Schrei des sterbenden Blutsaugers zitterte durch den Bau. Er schlug um sich, letzte, verzweifelte Hiebe, dann entspannten sich seine Gesichtszüge, und er lag still.
    Wieder einer weniger.
    Hastige Schritte schreckten mich auf. Lady X nahm einen Stellungswechsel vor.
    Auch Suko hatte die Schritte vernommen. »Kümmere du dich um sie!« rief er. »Ich erledige das mit dem Vampir!«
    Für den Augenblick war Suko abgelenkt. Das nutzte der letzte Blutsauger aus. Er schoß hoch, schleuderte dem Inspektor die Fäuste entgegen, traf auch, und Suko mußte erst einmal wieder zurückweichen. Sofort hechtete der Blutsauger hinterher.
    Suko war noch nicht dazu gekommen, eine seiner Waffen zu ziehen. Nach wie vor setzte er die Fäuste ein. Diesmal jedoch die Handkanten. Er empfing halb im Liegen seinen fürchterlichen Gegner mit zwei brettharten Hieben, die den anderen durchschüttelten. Ein Mensch wäre verloren gewesen, der Vampir nicht. Er fiel zwar zu Boden, raffte sich wieder auf und versuchte, durch die offene Tür ins Freie zu entkommen.
    Suko brauchte sich nur zu wenden. In der Drehung zog er seine Beretta. Deutlich hob sich der flüchtende Vampir vor dem grauen Dreieck der Tür ab. »He!« schrie Suko.
    Der Blutsauger zuckte zur Seite, schwang herum, zeigte sein verzerrtes Gesicht und auch den größten Teil seines Oberkörpers, so daß Suko überhaupt nicht fehlen konnte.
    Diesmal peitschte der Schuß.
    Fahlgelb leuchtete die Mündungsflamme, dann wuchtete das geweihte Silbergeschoß in den Körper des Blutsaugers und trieb ihn so weit, daß er durch die offene Tür stolperte, nach draußen gelangte und erst dort zusammenbrach.
    Regungslos blieb er liegen.
    Noch ein Gegner: Pamela Barbara Scott, die mit allen Wassern gewaschene ehemalige Terroristin.
    Suko bemerkte, daß er verdammt ungünstig stand. Auch er brauchte Deckung und jagte mit gewaltigen Sprüngen auf den zweiten abgestellten Anhängerwagen zu. Er konnte sich nicht mehr rechtzeitig fangen und stürzte dagegen so daß er unsanft gestoppt wurde. Das war geschafft!
    Ich lag unter dem Löschfahrzeug. Auch nicht mehr am Vorderreifen sondern hatte mich in Richtung Hinterachse bewegt. Dieser Platz unter dem Wagen war nicht unbedingt gut, aber Lady X konnte mich nicht sehen, darauf kam es mir in erster Linie an.
    Neben dem linken Hinterreifen blieb ich liegen. Er war schmutzig und stank. Der Dreck klebte im Profil. Zum Teil war er getrocknet und schon sehr krümelig.
    Wo steckte sie?
    Ich lugte vorsichtig an dem breiten Reifen vorbei, sah schemenhaft eine Wand, aber keine Spur von Lady X. Mir fiel ein, daß ich viel zu laut atmete, man mußte es hören können Deshalb versuchte ich, den Atem unter Kontrolle zu halten.
    Die Stille fiel auf.
    Man konnte sie als lauernd bezeichnen Sie war außerdem mit Gefahren angereichert. Ein reiner Nervenkrieg begann.
    Einmal vernahm ich ein Geräusch, spannte mich sofort, doch der Laut wiederholte sich nicht. Die Ruhe kehrte zurück.
    Ich weiß nicht, wieviel Zeit verging aber eine Minute kann da schon zu einer regelrechten Qual werden.
    Die einzelnen Sekunden kamen mir zäh vor. Ich hörte weder etwas von Suko noch von Lady X.
    Die Stille blieb gespenstisch.
    Schließlich war ich es leid. Vorsichtig drehte ich mich herum, so daß ich unter dem abgstellten Wagen in Richtung Tür schauen konnte. Sie hob sich als gut zu erkennender grauer Eingang ab. Ich sah auch den Bürgermeister am Boden liegen. Die verkrümmte Haltung bewies mir, daß diesem Mann nicht mehr zu helfen war.
    Hart mußte ich schlucken. Dieses verdammte, sinnlose Morden der Scott machte mich wütend. Ich bekam einen regelrechten Haß auf diese Bestie, und ich schwor mir, sie nicht entkommen zu lassen. Das Kreuz hatte ich inzwischen hervorgeholt, es baumelte jetzt vor meiner Brust und gab mir ebenfalls Schutz. Nur war es nicht in der Lage, eine Salve aus der MPi zu stoppen.
    Dicht hinter dem Ausgang lag noch der Vampir, den Suko mit der geweihten Silberkugel erledigt hatte. Den anderen Blutsauger konnte ich nicht sehen, dafür aber den Funktionär Meyer, der sich ebenfalls nicht mehr rührte.
    Der Tod hatte schlimme Ernte gehalten, denn draußen fand man noch Kovacz.
    In diesen Sekunden haßte ich meinen Job wieder. Manchmal überkommen mich einfach diese Gefühle. Nur Leid, nur Tod. Unser Kampf glich dem gegen eine Hydra mit unzähligen Köpfen.
    Schritte!
    Sie schreckten mich aus meinen Gedanken. Ich

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