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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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zur Seite und erreichte mit dem ausgestreckten Greifer gerade noch die Lüftungsklappe. Er bekam den Riegel zu fassen, schob ihn auf und hob die Klappe einen Millimeter an, um sicherzugehen, dass sie sich öffnen ließ. Sofort löste er den Griff wieder, fuhr den Arm ein und schaltete ihn ab. Dann stieg er rasch aus dem Tauchboot und blieb lässig hinter der Luke stehen, als wäre er schon die ganze Zeit dort gewesen.
    »Was ist da los?«, zischte Tongju, der auf Summer zuging und die Pistole auf ihren Bauch richtete.
    »Der Perversling wollte mich betatschen«, schrie Summer und deutete mit dem Daumen auf den Mann, der mit offenem Mund dastand. Tongju deckte ihn mit einem Schwall wüster Beschimpfungen ein, bis der verdutzte Kämpfer förmlich in sich zusammensank. Dann wandte sich der Anführer des Enterkommandos wieder an Summer und Dirk, der jetzt hinter seiner Schwester stand.
    »Zurück ins Tauchboot, ihr zwei«, befahl er auf Englisch und deutete mit der Mündung seiner Glock auf die Einstiegsluke.
    »Jesses, darf man sich hier nicht mal die Beine vertreten?«, beschwerte sich Dirk, als wäre das momentan seine größte Sorge. Erst als sie wieder in die
Starfish
stiegen, bemerkten sie, dass der japanische Kabelleger beigedreht hatte und sich neben das NUMA-Schiff schob. Obwohl der Japaner nur wenig länger als die
Sea Rover
war, hatte er viel höhere Aufbauten und überragte sie. Die
Baekje
war kaum längsseits gegangen, als ein mächtiger Kran auf ihrem Achterdeck eine Palette auf die
Sea Rover
beförderte und neben dem Tauchboot absetzte. Dann karrten drei schwarz gekleidete Männer mehrere Behälter aus dem Hilfslabor der
Sea Rover
und zurrten sie auf der Palette fest. In jedem der mit Schaumstoff gepolsterten Behälter lag, wie Dirk und Summer wussten, eine Bombe mit biologischem Kampfstoff.
    Binnen kurzer Zeit beförderte der Kranführer der
Baekje
die Palette in der frühmorgendlichen Dunkelheit mehrmals hin und her, bis sämtliche Bomben auf das japanische Schiff umgeladen waren. Anschließend hockten sich jeweils fünf Kämpfer auf die Palette und ließen sich aufs Schiff verfrachten. Dann kam ein weiterer schwarz gekleideter Mann aus einem Niedergang und unterhielt sich kurz mit Tongju. Dirk bemerkte, dass Tongju kurz lächelte, dann auf das Tauchboot deutete und einen Befehl erteilte, worauf der Kranhaken von der Palette gelöst und an der
Starfish
befestigt wurde.
    »Ich glaube, wir müssen umsteigen«, stellte Dirk fest, als sich das Zugseil straffte.
    Bevor sie hochgehoben wurden, fuhr Dirk rasch den mechanischen Arm aus und schlug dreimal mit dem Greifer an das hintere Schott. Dann wurden sie elegant über das Wasser gehievt und auf dem Achterdeck der
Baekje
abgesetzt. Als sie aus dem Tauchboot stiegen, wurden sie von zwei Bewaffneten in Empfang genommen, die sie mit ihren AK-74 zur Reling stießen.
    »Allmählich habe ich genug von dieser Knarrenschwingerei«, grummelte Dirk.
    »Die kommen sich bestimmt nackt vor, wenn sie keine Waffe in der Hand haben«, erwiderte Summer.
    Von ihrem Standort aus sahen sie zu, wie die übrigen Männer per Palette aufs Schiff verfrachtet wurden. Tongju kam als Letzter an die Reihe.
    »Dirk, täusche ich mich oder liegt die
Sea Rover
tiefer im Wasser?«, fragte Summer mit bangem Unterton.
    »Du hast Recht«, bestätigte er, als er das Schiff musterte. »Sie müssen die Seeventile geöffnet haben. Sie krängt auch leicht nach Steuerbord.«
    Die Palette, auf der Tongju saß, wurde auf dem Deck abgesetzt, worauf der Anführer des Enterkommandos absprang und leichtfüßig landete. Sofort ging er auf die beiden Gefangenen zu.
    »Sie sollten sich von Ihrem Schiff verabschieden«, sagte er mit eiskalter Stimme.
    »Die Besatzung sitzt im Frachtraum fest, du mörderisches Schwein!«, schrie Summer.
    Von jäher Wut gepackt, wollte sich Summer auf Tongju stürzen. Der durchtrainierte Killer reagierte blitzschnell und verpasste Summer mit dem rechten Fuß einen heftigen Tritt in den Bauch, der sie zurückschleuderte. Aber er war nicht schnell genug für Dirk, der unverhofft auf ihn zusprang und ihm einen trockenen linken Haken versetzte. Der Schlag erwischte Tongju an der rechten Schläfe, worauf er auf ein Knie sank und benommen schwankte. Die in der Nähe stehenden Bewaffneten warfen sich sofort auf Dirk, zwei rissen ihm die Arme nach hinten und ein dritter rammte ihm das Sturmgewehr in den Bauch.
    Tongju kam allmählich wieder zur Besinnung, erhob sich und baute sich dann

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