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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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fassen«, murmelte er schließlich. »Alle Beweise, die wir hatten, deuteten auf Japan hin. Unsere sämtlichen Ermittlungen waren auf Japan konzentriert«, sagte er kopfschüttelnd.
    »Ein mit Bedacht geplantes Täuschungsmanöver«, stellte Dirk fest. »Kang ist ein mächtiger Mann, der über beträchtliche Mittel verfügt. Man sollte ihn nicht unterschätzen.«
    »Sind Sie sicher, dass er einen Biowaffenanschlag auf die Vereinigten Staaten beabsichtigt?«, fragte Peterson.
    »Er hat es angedeutet, und ich glaube nicht, dass er geblufft hat. Bei dem Vorfall auf den Aleuten sollte anscheinend die Technologie zum Freisetzen des Biokampfstoffes erprobt werden. Aber inzwischen haben sie ein Virus erzeugt, das weitaus stärker ist als die Pocken.«
    »So was Ähnliches habe ich schon mal gehört. Angeblich sollen die Russen in den neunziger Jahren Pockenviren geschaffen haben, die gegen Impfstoffe resistent sind«, warf Gunn ein.
    »Nur dass es sich in diesem Fall um eine Chimäre handelt. Eine Verbindung aus mehreren Viren, in der die tödlichen Eigenschaften eines jeden einzelnen vereint sind«, sagte Summer.
    »Wenn dieser Erreger immun gegen unsere Impfstoffe ist, könnten Millionen Menschen daran sterben«, versetzte Peterson kopfschüttelnd. Danach herrschte eine Zeit lang nachdenkliches, betretenes Schweigen.
    »Der Anschlag vor den Aleuten zeigt, dass sie über Mittel und Möglichkeiten verfügen, dieses Virus einzusetzen. Fragt sich nur, wo sie zuschlagen könnten«, sagte Gunn.
    »Wenn wir sie aufhalten können, bevor sie zuschlagen, spielt das keine Rolle. Wir sollten uns seinen Palast vornehmen, seine Werftanlagen und all die anderen Scheinfirmen durchsuchen«, sagte Summer und schlug sich zur Betonung aufs Bein.
    »Sie hat Recht«, warf Dirk ein. »Es könnte ja sein, dass sich die Waffen noch an Bord des Schiffes befinden, das im Hafen von Inchon liegt. Damit wäre die Sache beendet.«
    »Wir müssen weitere Beweise zusammentragen«, sagte der Mann vom Heimatschutz abwiegelnd. »Bevor wir eine Ermittlungsgruppe losschicken können, müssen wir erst die koreanischen Behörden von der Gefahr überzeugen.«
    Gunn räusperte sich leise. »Möglicherweise können wir Ihnen die nötigen Beweise demnächst liefern«, sagte er, als ihm alle den Blick zuwandten. »Dirk und Summer haben sich in weiser Voraussicht mit den Special Forces der Navy in Verbindung gesetzt, bevor sie Korea verließen, und sie auf Kangs abgeschottete Kaianlagen in Inchon hingewiesen.«
    »Wir konnten sie natürlich nicht in Marsch setzen, aber Rudi konnte sie zumindest dazu bewegen, dass sie uns zuhören«, sagte Summer und grinste Gunn kurz zu.
    »Mittlerweile sind wir schon weiter«, erklärte Gunn. »Nach eurem Abflug aus Osan haben wir offiziell um eine Erkundung durch Kampftaucher gebeten. Vizepräsident Sandecker hat sich weit aus dem Fenster gelehnt und um Erlaubnis von höchster Stelle ersucht, in der Hoffnung, dass wir möglicherweise einen schlagenden Beweis finden. Aufgrund der Krawalle um die Stationierung unserer Truppen in Korea ist es derzeit leider eine etwas heikle Angelegenheit, wenn wir im Hinterhof unserer Verbündeten herumschnüffeln.«
    »Die müssen bloß ein Foto von der
Baekje
schießen, die an Kangs Kai liegt, dann haben wir den Beweis«, sagte Dirk.
    »Das würde uns einen guten Schritt weiterbringen. Wann dringen sie ein?«, fragte Webster.
    Gunn blickte auf seine Uhr, dann kalkulierte er die vierzehn Stunden Zeitunterschied zwischen Washington und Seoul ein.
    »Der Erkundungstrupp wird in etwa zwei Stunden aufbrechen. Bis zum frühen Abend sollten wir mehr wissen.«
    Webster sammelte schweigend seine Papiere ein, dann stand er auf. »Ich komme nach dem Abendessen zu einer abschließenden Besprechung«, grummelte er und ging zur Tür. Die anderen hörten, wie er ein ums andere Mal »Korea« vor sich hinmurmelte, als er das Zimmer verließ.
42
    Commander Bruce McCasland blickte zum Nachthimmel über Korea auf und verzog das Gesicht. Vorhin war es noch klar gewesen, aber jetzt zogen schwere, tief hängende Regenwolken über Inchon auf. Und die Wolken reflektierten das Licht der zahllosen Straßenlaternen im Hafen, der Häuser und Neonreklamen rundum, brachen es und erzeugten zu dieser Mitternachtsstunde einen schillernd verschwommenen Schein, der über dem ganzen Gelände hing. Für einen Mann, dessen Leben von einer möglichst guten Tarnung abhing, war eine dunkle Nacht der beste Freund, aufziehende Wolken

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